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Auf Sparflamme: Das Leben mit Kindern kostet – Geld & Energie

Der Herbst ist irgendwie schon da – ich kann es nicht mehr leugnen.

Mag mir die Augen zuhalten und noch ein bisschen am Sommerparfüm schnuppern, benutze aus reinstem Trotz noch die After-Sun-Bodylotion abends im Bad!

(Meine Haut hat seit nunmehr über zwei Wochen keine Sonnenstrahlen mehr abbekommen oder gar jenes After-Sun-Feeling, diesen einzigartigen glow – der gewiss nicht immer gesund ist 😉 -, verspürt!! )

Es fühlt sich nicht mehr nach Sommer an, so sehr ich mich auch anstrenge und bemühe.

Die letzten dünnen Kleidchen habe ich gestern gebügelt, noch krempele ich stur die Jeans hoch und schlupfe in leichte Sneaker, wenngleich der Regen draußen gerade nach Lederstiefeln und Stiefelletten schreit!

Für gewöhnlich wäre jetzt für mich die Zeit, mich zu trösten und die dunklen Tage mit schicken, netten Dingen zum lieb-haben und sich-wie-ein-klitzekleines-Mädchen-darauf-freuen zu versüßen.

Und JA!

Das kleine Mädchen in mir schreit auch gerade nach neuen, ausgefallenen Boots und Stiefeln für die Sammlung, nach dem drölftausendsten Mantel, welcher sich selbstverständlich in kleinsten Details von all’ den anderen im Schrank unterscheidet! 😉

Das Mädchen in mir “will haben”.

Um die Seele zu trösten und sich auf die ersten richtig, kalten Tage freuen zu können.

Um neue Teile spazieren tragen zu können – wo auch immer das gerade sein soll.

Denn das Mädchen in mir ist auch Mutter von drei Kindern und so viel zu Hause, dass die Decke überm Kopf manchmal schwer drückt und lastet!

Das innere Mädchen hat gar KEINE Möglichkeiten, den gesamten, vorhandenen Schuhschrank, die Rock-und Jeanssammlung auszuführen – so viele versteckte Kostbarkeiten verstauben!
Oder sind teils schon in Vergessenheit geraten.

Ein Jammer!

Das Leben (mit Kindern) kostet!

Und trotz allen Jammerns (auf höchstem Niveau) hat das stoische Mädchen dieser Tage eine vernünftige und erwachsene Entscheidung getroffen.

Ich habe sie jetzt mal treffen müssen.

Denn auch bei uns wächst Geld nicht auf den Bäumen und wir alle wissen nicht, welch Winter uns bevorsteht.

Wir sind aktuell nur ein Alleinverdiener – diese Seite hier sorgt (als angemeldetes Gewerbe) hin und wieder für ein kleines Taschengeld.

Uns geht es noch immer gut, wir können reisen und wir kommen zurecht!
Doch ich muss keinem erzählen, dass das Leben kostet!

Und immer größer werdende Kinder auch.

Die brauchen im Herbst wärmende Kleidung und überdimensional große Schuhe, haben Ansprüche, Wünsche und Bedürfnisse.

Teils solche, die die meinen übersteigen – und Diskussionen sowie Kalkulationen erfordern.

(Teure Marken und nicht notwendige Extras müssen ab einem gewissen Betrag vom Taschengeld und Erspartem mitfinanziert werden!)

Diesen Herbst und Winter wird es für mich nicht das fünfunddreißigste Paar Schuhe geben, welches ich gar nicht brauche!
Und auch keine neue Jacke, nur weil das “schön ist” (ich habe genug!!) – denn die Kinder brauchen mehr und eher!

Vieles haben wir die letzten Jahre in Haus und Garten investiert, dazu mein Auto, welches nach einem Getriebeschaden im Vorjahr und jetzigem Motorschaden leider fort (und auch irgendwie ersetzt werden) musste.

Und auch wenn ich hier das Glück habe, noch von Luxusproblemen berichten zu können, so ist Geld nun einmal nicht unbegrenzt verfügbar.

Eigentlich auch eine wichtige Message, die es gilt, den Kindern weiterzugeben.

Ich möchte also sparen, die nächsten Monate – ich muss sparen.
So wie viele Familien in diesen Tagen – und so viele noch umso heftiger und härter!

Das ist mir bekannt, ich bin mir jenes Privilegs bewusst.

Wo ist die Energie nur hin?

Auch scheint es mir, bin ich dieser Tage ein wenig gezwungen nicht nur an Ausgaben zu sparen, sondern auch Energie.

Eigene Energie und Kraftreserven!

Ich fühle mich kurzatmig und erschöpft, weniger leistungs- und denkfähig seit Ende der Sommerferien, weniger leidenschaftlich und impulsiv.

Als liefe mein ganz eigenes Dasein gerade auf Sparflamme – um Schlimmeres zu verhindern.

Zwar mag es mir noch gelingen, fast täglich meine für mich so sehr wichtige und ausgleichende Zeit auf dem Crosstrainer zu verbringen oder gar die Laufschuhe zu schnüren (ich halte das auch für essentiell und wichtig!) – doch überkommt mich seit einer geraumen Weile schon jenes eigenartige Gefühl, irgendwie im Alltag weniger “zu schaffen”.

Ich bin also etwas ruhiger in diesen Tagen und auch langsamer – aber es geht mir gut!

Ich “spare” nur ein wenig.

Für alles, was da noch kommen mag.

Ich brauche meine Energie und Aufmerksamkeit für meine Kinder, die so unterschiedlich sie sowohl von Alter als auch Wesen sind, alle ihre ganz eigenen Bedürfnisse haben.

Ich muss gerade lernen loszulassen und zu vertrauen, Grenzen festlegen – und gleichermaßen noch voll und ganz da sein, trösten, spielen und schmusen.

Je nach Kind und Bedarf eben! 😉

Ja, Familienleben wandelt sich – und auch jeder Wandel benötigt Kraftreserven.

Social Media? Ein lästiger Energie-Fresser!

Ich habe diese Tage für mich feststellen müssen, wie viel Energie social media verbraucht und aus Dir heraus saugt – und für mich erkannt, dass ich das in der Form keineswegs jeden Tag möchte!

Ich will nicht auf’s Handy starren und dabei meinen Kindern nur halbherzig zuhören und sie – alle drei! – gar nicht richtig sehen!

Das ist ein NoGo – das will ich nicht.

Auch hier eben aktuell:

Social Media auf Sparflamme!

Ich – wir! – teilen also dieser Tage Reserven ein, bereiten uns auf einen langen Herbst und Winter vor, kurieren erste Infekte (welche glücklicherweise – noch – nicht schon wieder covid sind!!!) aus und versuchen neben alledem die Leichtigkeit nicht zu verlieren.

Und Familie zu sein!

Herbst – durchaus auch Grund zur Freude 😉

Und schließlich und letztendlich bringt der Herbst nicht nur Kummer und Zukunftssorgen!

Sondern auch leuchtend-bunte Blätter, schillernde Kastanien (die wir alle horten und sammeln, um sie schließlich kurz vor Weihnachten unverbastelt heimlich in die Tonne zu kloppen – wer kennt’s? 😉 ), warmen Tee (die letzte Lemonsoda aus Italien ist noch in der Kühlbox, doch wir kochen schon längst wieder Tee) und viel Kuschel- und Filmezeit!

Und darauf freue ich mich tatsächlich wieder! 🙂

Habt’s fein und passt auf Euch auf!

Eure 

Alex

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