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“Versagt” und ausgeschaltet – Ein erschöpfter Start in die Ferien & Was wirklich zählt!

Die Ferien haben begonnen - und irgendwie übermannte mich die Erschöpfung! Zum Glück aber geht es mittlerweile wieder - auf viel RUHE und Pause freue ich mich aber dennoch!

Gestern war ein Tag, an welchem – würde man mich nach meiner eigenen Einschätzung fragen – ich auf ganzer Linie “versagt” habe.

Denn ich bin ausgefallen, war ausgeschaltet – vom eigenen Körper.
Und nichts, wirklich rein gar nichts (!) ging mehr.

Noch nie zuvor startete ich so erschöpft in die Ferien – es war, als wolle alle Last von mir fallen.

Und ich selbst fiel.
Tatsächlich und buchstäblich.

Mit der Gewissheit, dass der Alltag, so wie er in den letzten Wochen stattgefunden hatte, nunmehr ENDLICH eine Auszeit nehmen darf – dass WIR als Familie hoffentlich endlich zur Ruhe kommen dürfen, ließ ich mich unter Kopfschmerzen und brennenden Augen am Nachmittag einfach fallen.

Und blieb liegen. Im Bett.
Mitten am Tag, in voller Montur.

Nicht einmal Jeans und Pullover schaffte ich mehr abzustreifen – ich ließ mich neben das Tablet-spielende neunjährige Kind in unserem Bett (wo sonst! 😉 ) fallen – und war weg.

Ich glaube, fast zwei (oder drei!?) Stunden lang.

Zwei Stunden lang schlief ich tief und fest (wie ein Baby!) – schwerer und versunkener als es mir in mancher Nacht zuvor gelingen konnte.

Doch auch danach war Erholung schlichtweg nicht zu spüren. Ich war gestern sooo knülle!

Ich weiß nicht, WAS das genau war, welche Art von “Zusammenbruch”
(nur einmal dramatisch sein 😉 )
– es ging mir auch seelisch gestern nicht allzu gut.

Bis der Körper streikt…

Offenbar kamen einfach sehr, sehr viele Komponenten zusammen – und Körper (und Geist!) wollten einfach nicht mehr.

Da war zum Einen der Infekt aus der Vorwoche, der mich komplett umgehauen hatte – und welchen ich offenbar doch zu sehr überstürzt und engagiert hinter mir lassen wollte.

Vielleicht startete ich auch zu früh wieder in mein Sportprogramm, wenngleich ich Watt und Leistung arg zurück stellte.

Ich weiß es nicht.

Vielleicht waren es aber auch die vielen eigenen, schweren Gedanken und jene Spiralen, welcher ich mittlerweile so unfassbar überdrüssig und müde bin!
Ich-habe-da-auf-mich-selbst-keinen-Bock-mehr.

Ich möchte es mir aneignen, diese mir selbst künftig zu verbieten.

Doch jenes “sich-selbst-stoppen” und dustere Gedankenschleifen zu untersagen kostet unfassbar viel Energie!

Und dennoch ist es die Anstrengung wert – und ich möchte daran arbeiten, mir eine andere Sichtweise auf die Dinge anzutrainieren.

Sicherlich kam auch eine ordentliche Portion Schlafmangel hinzu und ganz gewiss sollte ich endlich einmal wieder in eigener Sache einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen – das tue ich viel zu selten.

Ein Blutbild würde gegebenenfalls Gewissheit verschaffen – doch könnte ich Euch aktuell noch nicht einmal einen eigenen Hausarzt – oder Ärztin nennen.
Ich sollte als Mutter nicht so nachlässig mit der eigenen Gesundheit umgehen.

Fakt jedoch ist, ich fühle mich noch immer erschöpft und definitiv dieser Tage nicht wie gewohnt leistungsfähig!

Wäre da nur nicht das Gewissen…

Und während viele andere Mamis auf den sozialen Medien von Weihnachtsvorbereitungen schreiben und niedliche, selbst-gemachte Präsente für die Liebsten präsentieren (haben wir aber tatsächlich nachher auch noch vor!), während von Zauber und Magie gesprochen wird, fühle ich mich einfach nur grottenschlecht.

Als habe ich versagt.

Ja, mich plagt mein Gewissen!

Denn wir haben gestern nicht gebacken und bei Kerzenschein gespielt!

Wir haben keine Weihnachtslieder gehört und die Ferien gebührend bei heißem Kakao und Brettspielen eingeläutet!

ICH habe sabbernd und komplett ausgenockt im Bett gelegen!
Nachmittags!!!

Neben mir ein Kind, welches während jener gesamten Zeit Tablet-spielen und Fernseh-gucken durfte.
(Fand sie mega geil! 😉 )

Und auch am Abend lief nicht viel.

Ein bisschen gemeinsames Abendessen, ein bisschen vorlesen und Quatsch-machen – alles aber so unfassbar kurzatmig, gerädert, schwindelig, erschöpft.

Als würde und könnte ich als Mutter, Hausfrau, Ehefrau, MENSCH – nicht mehr funktionieren.

Der Kopf war gefühlt in Watte gepackt und nur wenig durchblutet, das Hirn lahm, die Gedanken traurig und trüb.

So möchte ich nicht sein und das tut mir heute richtig leid!

Keine Maschine – sondern MENSCH

Doch – und daher schreibe ich diese Zeilen hier – auch DAS ist Mutterschaft!

Wir sind auch nur Menschen – und wenn Frau wochenlang versucht, nur noch zu funktionieren und dafür zu sorgen, dass hier in der Bude und im Familienleben alles flutscht (inklusive der ganzen Schul-Sachen und Klassenarbeiten!), wenn sie on top auch noch versucht, die ganz eigene-mentale Gesundheit durch Selbstüberlistung in den Griff zu bekommen, dann kann das ganz schön erschöpfen!

Und Mama fällt eben auch mal aus. Punkt.

Früher hätten wir uns an der Arbeit einfach mittels Krankenschein “frei” genommen.
Als Mutter kannst Du das nicht.

Wir verschleppen!
Müdigkeit, Infekte, Trauer, Depressionen, Krankheiten – es kann alles nicht wirklich auskuriert werden, jene Zeit nehmen wir uns nicht, lassen sie nicht zu.

Nur halbherzig, bisschen hier und da, bis es einigermaßen wieder weiter geht.
Zumindest ist es bei mir der Fall.

Und hin und wieder – ein paar Mal im Jahr – kommt es dann eben vor, dass der eigene Körper laut und vehement STOP schreit!

Auch genau dann, wenn Besserung – wenn Ferien in Sicht sind!

Und so will ich mir selbst verzeihen für jenen totalen Systemausfall.

JA! Gestern war ich keine Top-Mama!

Ich habe alles liegen und laufen lassen und geschlafen!

Ich war traurig und müde und erschöpft und zu sehr mit eigenen Gedanken beschäftigt.

Aber auf solche Tage folgen auch immer wieder Bessere!
Und DIE bleiben den Kindern in Erinnerung, nicht “der eine Tag, an dem Mama nicht mehr konnte”.

Wir Mütter müssen nicht perfekt sein und rund um die Uhr funktionieren.
Das wäre nicht menschlich.

Und auch nicht gesund.

Meine Wünsche für die nächsten Tage sind bescheiden

Und so habe ich für die kommenden Tage nur kleine, bescheidene Wünsche.

Denn ich muss und möchte mich erholen!

Ich möchte glückliche Kinder am Heiligabend sehen und liebe Familienmitglieder an unserer festlich geschmückten Tafel.
Nebst leckerem Essen und viel Lichterglanz.

Ich verabschiede mich von dem Ideal, dass an Heiligabend die Bude blitzblank aufgeräumt und geputzt sein muss (das mache ich im Nachhinein um Mitternacht – lohnt eher 😉 ) – und auch wir werden uns nicht großartig herausputzen.

Ich mag es einfach nur nett und ruhig haben.

Und auch was die Zeit zwischen den Jahren betrifft, so sehne ich mich nach ZEIT und RUHE.
Mehr nicht.

Ich möchte meine Kinder wieder “sehen” und wahrnehmen können und nicht in der Hektik des Alltags, zwischen all’ den Terminen und der Hetze, aus den Augen verlieren.

Ich möchte spazieren und mit dem Mann an meiner Seite reden können.
Und ich möchte kitschige Filme und Schlafanzugtage und in den Tag hinein leben.
Lange, lange und viel schlafen.
Endlich!!!

Nicht mal verreisen möchte ich

Ein paar Ausflüge haben wir vor, aber in diesem Winter möchte ich nicht einmal wegfahren!

Ich bin – und das ist wirklich wahr!!! – einfach auch zu kaputt, um eine Reise zu planen und Koffer zu packen!!!

Ich möchte laufen lassen.

So langweilig und nervig das im Endeffekt gegebenenfalls vielleicht sogar werden wird!
Die Zeit wird es zeigen! 😉

Aber aktuell?
Sehne ich mich nach dem Reset-Knopf!

So wie gestern schon.

Kommt gut in die Feiertage und vergesst nicht, was wirklich zählt!

Alles Liebe und sehr müde Grüße!

Eure 



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