Wir sind in den letzten zwei Wochen gewachsen.
Das sind wir wirklich.
Vielleicht nicht als Familie und noch enger zusammen – aber jeder für sich selbst.
Und auch das darf sein und ist genauso erstaunlich wie bewundernswert.
Es scheint wirklich, als bringt ausgerechnet der Sommer so viele Entwicklungssprünge und auch Veränderungen mit sich, dass wir ein klein wenig verändert und auch geprägter aus den Ferien wieder zurückkommen.
Wir – und das kann ich jetzt schon behaupten – haben nicht nur Souvenirs in der Tasche und Erinnerungen an Reisen im Herzen, sondern konnten neue Erkenntnisse gewinnen, über uns hinauswachsen und an Stärke gewinnen.
Das betrifft mich, als auch die Kinder.
Und wie es ebenfalls so ist, gingen jenen neuen Erfahrungen und auch der Kraft erst ein wenig Tränen und Kummer voraus.
Ich glaube fast, das gehört einfach zum Entwicklungsprozess dazu. Ganz gleich wie alt ein Mensch nun sein mag.
Ich habe mich in den letzten vierzehn Tagen im Loslassen und noch so viel mehr im Vertrauen üben müssen!
Und wurde mit der wohligen Erkenntnis belohnt, dass sich jenes Vertrauen auszahlt!!!
Und dass es ok ist, wenn Menschen auch einmal fort sind und nicht im steten und ganz engen Kontakt stehen.
Sie sind immer noch da! Sie haben immer noch lieb! Und vor allem kommen sie wieder zurück und alles ist gut und schön!
Mein Mädchen ist wieder da!
Und so habe ich mein Mädchen wieder!
Gestern, am Samstag, durfte ich sie wieder in die Arme schließen und vielen Erzählungen lauschen! 🙂
Erzählungen, die ich mir unter den zwei Wochen zwar bereits wünschte, doch überredete ich mich selbst dazu, einfach mal darauf zu vertrauen, dass dies schon noch kommt. Zu Hause dann, wenn wieder Zeit ist und weniger Trubel um das Kind herum herrscht.
Und genau so war es!
Viel bekamen wir berichtet und ich weiß jetzt, dass es meinem Kind gut ging und sie einfach eine verdammt tolle Zeit mit ihren Freundinnen unter spanischer Sonne hatte.
Und ich weiß jetzt schon, dass mein Mädchen in dieser Zeit auch ein ganzes Stückerl gewachsen ist – an Erfahrungen und auch an Selbstbewusstsein!
Und auch an der wachsenden Erkenntnis, wie viel doch in ihr steckt und was sie eigentlich alles meistern kann!
ICH habe gelernt, dass ich geduldig sein muss. Mit mir selbst und auch mit Anderen.
Und vor allem aber auch habe ich gelernt, dass es immer wieder lohnt, traurige und dustere Gedanken vehement beiseite zu schieben und tröstende Erklärungen für Dinge zu finden.
Denn meistens sind diese die wahren und echten!!!
Warum also nicht von Anfang an darauf vertrauen?
Auch wenn es vielleicht in zehn Prozent der Fälle einmal nicht so sein mag.
Ich möchte damit aufhören, mich mental auf alle möglichen Worst-Case-Szenarien einzustellen, nur um mich vor Enttäuschungen zu schützen.
Das ist nämlich doof und verdirbt Tage, die doch so schön sein könnten!
Ja, es ging alles gut aus und ich habe ein stolzes und glückliches und gesundes Mädchen wieder – und es wird schon ein wenig ob einer Wiederholung dieser Jugendreise gemunkelt.
Und ganz ehrlich? Es gibt nix Schöneres für Eltern zu hören!
Mehr zur Jugendreise verrate ich jetzt aber nicht – das folgt alsbald in einem extra Blogbeitrag! 🙂
Plötzlich 18
Gewachsen – über Nacht mit Kerzen und Torten und vielen Luftballons – ist auch mein Sohn.
Denn nunmehr habe ich ein erwachsenes Kind.
Und auch wenn ich mich damit trösten wollte, dass er sich ganz bestimmt nicht über Nacht verändert, nur weil da jetzt eine 18 ist, so ist da jetzt schon ein unabhängiger Mann!
Das macht sich allein dadurch bemerkbar, dass er auf einmal – zufälligerweise seit Donnerstag 😉 – öfter außer Haus ist.
Und mit ihm ein Fahrzeug.
Denn die neue, große Freiheit, jetzt einfach ins Auto zu steigen und ALLEINE (ohne Mami als begleitende Fahrerin) loszufahren, genießt er gerade sichtlich!
Ich habe ihn das ganze Wochenende kaum gesehen! 🙂
Unter Wasser 😉
Die Jüngste ist in diesen Tagen vermehrt unter Wasser zu finden, ganz gleich welche Wetterlage gerade vorherrscht.
Und auch wenn ich mich dazu immer wieder aufraffen muss, weil dustere Wolken vielleicht nicht unbedingt locken, so ist es schön zu sehen, wie sich das Kind bewegt und Spaß und Abwechslung hat.
Der Rückwärtssprung vom Startblock funktioniert mittlerweile einwandfrei!
Und hatte ich schon erwähnt, dass das Mädel mit elf Jahren ihr goldenes Schwimmabzeichen gemacht hat!
(Vor Stolz platzende Mama – überspringt diese Zeilen gerne einfach 😉 )
Sturm, Hagel und Gewitterwolken – auch DAS ist Familie
Und so wage ich zu behaupten, dieser Sommer lässt jeden von uns ein Stückerl wachsen.
Er stellt auch vor Herausforderungen und nicht immer sind das WIR und Zusammenhalt in der Familie präsent.
Ja, hin und wieder sehen wir uns auch Sturm und Hagel und schweren Gewitterwolken (und auch Tränchen) ausgesetzt und müssen uns zusammenraufen und überlegen, wie Dinge künftig zu lösen und anzugehen sind.
Doch ist auch das ein Prozess und lässt einzelne Mitglieder und auch mich wachsen und an sich arbeiten.
Stete Harmonie ist was für Anfänger und entspricht ohnehin nicht der Wahrheit.
Auch Familienleben lässt uns überdenken, diskutieren, entschuldigen, lernen, verzeihen – und immer wieder die Hand reichen.
Hier die Bilder vom Wochenende! 🙂
Kommt gut in die neue Woche!
(mehr #wibs gibt’s wie immer bei grossekoepfe)
EureDer Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!