“Aber es sind Deine Gefühle und daher dürfen sie sein!
Und Du darfst sie auch öffentlich äußern und zeigen.
Genau das macht Dich doch so authentisch!”
So die Worte einer lieben Leserin und Freundin gestern.
Doch wenn das so ist, dann muss ich auch insoweit ehrlich und authentisch sein und mir selbst – und Anderen – gegenüber eingestehen, dass viele meiner Gefühle nicht sein müssten und vielleicht auch gar nicht immer richtig und angebracht sind.
Weil ich nicht all’ meinen Gedanken Glauben schenken darf!
Die Macht der Ängste und Unsicherheiten
Oftmals sind es meine ganz eigenen Unsicherheiten und Ängste, die mich einknicken – und auch wütend und trotzig werden lassen.
Ich bin dann mit mir selbst nicht ok, Trigger, die ich teils selbst provoziere, kratzen am Selbstwertgefühl.
Das muss aber nicht sein und daran muss ich dringend arbeiten!
Denn es darf und sollte sich nicht immer so schnell der Schalter umlegen!
Bei der kleinsten Kleinigkeit…
War ich bis vor wenigen Tagen noch so glücklich und gelöst und glaubte alles gut, liefen heute wieder viele Tränchen.
Weil ich etwas verbockt habe. Schon wieder.
Nur weil eine im Grunde Kleinigkeit nicht so funktionierte, wie ich es mir im Inneren gewünscht hatte.
Und meine ganze Gefühlswelt geriet ins Wanken. Wieder.
Ich will das eigentlich nicht und es ist auch nicht immer fair anderen Mitmenschen gegenüber.
Ich habe es schon oft geschrieben, durch meine Stimmungsschwankungen, meine Ur-Ängste (gerade die Angst vorm Verlassen-werden und Allein-gelassen-werden) und eigenen Sorgen und Selbstzweifel vergraule ich mir selbst die Menschen, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind und die mir die liebsten sind.
Und ich kann ihnen noch nicht einmal böse sein. Kann nur immer wieder darauf hoffen, dass man mir verzeiht.
Denn nicht immer gehören alle Gefühle ausgelebt und ausgeschrieben – manchmal gilt es auch einfach mal zu atmen! #inhale #exhale
Dann ist es ratsam, zu warten – und sich selbst zu überlisten.
(Aktuell für mich noch so unfassbar schwer!)
Aus der Vergangenheit zu lernen und zu erkennen, dass nicht alles einfach nur schwarz-weiß ist.
Dass wir die ganze Farbpalette an Grau-Abstufungen noch nicht einmal kennen!
Und dass ich mir selbst das Leben manchmal schwer mache.
(Und das mache ich wirklich!)
Manchmal bleibt mir nur eine Entschuldigung
Ich kann mich dann nur immer wieder entschuldigen. Das ist mir wichtig!
Das gehört dazu. Meine Fehler gehören eingestanden.
Dafür, wie ich in manchen Situationen reagiere und dann nur alles immer schlimmer mache – mich regelrecht verstricke.
Dafür, dass ich nicht immer fair und angemessen reagiere – oftmals überdramatisiere.
Es tut mir schrecklich leid und ich will das eigentlich nicht.
Und ich wünsche mir so sehr, dass das eines Tages besser wird und ich die schönen Tage öfter zählen kann!
Und dass ich sehr viel länger an mich und das Leben und die Liebe zu anderen Menschen glauben kann, als nur eine kurze, vorübergehende Zeit.
Ich möchte nicht immer wieder fallen – und teils mir selbst die Stolpersteine in den Weg werfen.
Ich möchte öfter glücklich und frei sein und die schönen Momente nicht immer so schnell vergessen!!!
Aber bis dahin scheint es noch ein weiter Pfad – viel öfter sollte ich dabei auf die Blümchen am Wegesrand achten!
(Sind so viele schöne Mohnblumen gerade am Straßenrand! 🙂 )
Damit es seltener zu einem “Es tut mir leid” kommen muss.
Damit mein zuversichtliches und starkes ICH am längeren Hebel sitzt!
Und nicht diese dustere und selbstzerstörerische Seite.
Damit ich öfter einfach mal drüber stehen kann und endlich spüren und langfristig feste glauben kann, dass alles gut ist!
(Denn meistens ist es das ja auch)
Und bis dahin bleibt mir nur zu sagen:
Entschuldigung.
Ich reagiere nicht immer richtig und sehe Dinge im falschen Licht. Das tut mir sehr leid.
To all the people it may concern…
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