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Mama-Miesepetrig: Kein Bock auf Montag, kein Bock auf Alltag – und warum so manche Pferdemädchen nerven! ;) #wib 26./27.10.

Sie lacht durch’s ganze Wohnzimmer.

Das tut sie schon die gesamten Herbstferien, wann immer wir zu Hause sind und vorübergehend Langeweile haben.

Und auf sie kann ich ab Montag gut und gerne wieder verzichten!

Ich möchte nicht mehr wissen, welche Lebensmittel mit welchen Anfangsbuchstaben das blonde Pferdemädel verköstigt – und auch kein schallendes, helles Gelächter mehr aus den Lautsprechern hören.

Diese Fröhlichkeit der bekannten Pferde-Influencerin geht mir auf den nicht vorhandenen Sack!!!

Ja, gerade heute – am Samstag – reagiere ich allergisch, könnte im Strahl kotzen.

Denn ICH bin nicht fröhlich.

Ich bin seit dem Vortag traurig, verliere mich in Grübeleien.

Warum?

Habe ich hier (klickt gerne und gelangt direkt zum Beitrag!) an diesem Wochenende für Euch verbloggt.

Ich habe sogar so richtig schlechte Laune!

 

Und ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wie die YouTube Pferdeheldin alles und jede Situation lustig und zum erheiterten Lachen finden kann!

Ich kann keine “Leute!” mehr hören und auch kein “nice!” mehr – und auch will ich definitiv “kein besonderes Video” mehr sehen!!!

Denn besondere Videos über Pferde und lustige oder gar einfarbige Lebensmittel (Sie nimmt die Zuschauer*innen mit in ihre Küche, in welcher sie dann zusammen mit ihrem Lebensgefährten Lebensmittel in nur jeweils einer Farbe verspeist) hat die Jüngste jetzt genug gesehen!

Und es wird Zeit, dass die Schule wieder beginnt. Zumindest in dieser Hinsicht.

Ich habe Samstag schon keinen Bock auf Montag!

In anderer Hinsicht macht mich der nahende Montag gerade sehr, sehr traurig. Und miesepetrig.

Ich habe keine Lust, um sechs Uhr morgens aufzustehen und auch nicht darauf, eineinhalb Stunden später, nachdem ich alle drei Kinder in der Nachbarstadt abgesetzt habe, ins leere Haus zurückzukehren.

Ich will nicht dann wieder erwachsen sein müssen und mir Gedanken um meine Zukunft machen, denn sie würden sich ohnehin nur im Kreise drehen.

Und ich möchte nicht wieder Verantwortung übernehmen müssen und Termine ausmachen, Unterlagen sortieren und abheften, Hausaufgaben-Hilfestellung leisten und mich um (m)ein kleines Business kümmern, welches mit einer Leichtigkeit wohl jetzt einfach einschlafen könnte.

Dafür zu kämpfen und sich immer wieder zuversichtlich aufraffen, Kontakte-pflegen und Akquise betreiben, Mails schreiben, sichtbar bleiben, Anfragen und kreative Vorschläge versenden, wettbewerbsfähig bleiben und den Mut nicht verlieren – es ist so viel anstrengender!

Viel anstrengender, als einfach aufzugeben.

Aber ist es das nicht immer im Leben?

Aufgeben ist etwas für Feiglinge – in jedweder Hinsicht.

Und hier würde ich eine große Herzenssache, mein “Baby” aufgeben. Das kann ich einfach nicht.

Und dennoch.

Ich möchte gerne noch ein Weilchen länger die Legitimation haben, in den Tag hinein zu leben und erst gegen zehn aufzustehen.

Denn die habe ich nur – und zwar ausschließlich – in den Ferien!

Ich möchte einfach noch weiter Ausflüge planen und zusammen mit den Kindern backen!

Glaubte ich zu Beginn der Ferien noch eine lange und vielleicht sogar triste Zeit vor mir, blicke ich jetzt auf schöne und abwechslungsreiche, auf kurzweilige Tage zurück!

Und das gänzlich ohne Reise.

(Dafür aber haben wir uns an diesem Wochenende gedanklich auf Sommerreisen begeben.
Und trotz aller Tränen und Miesepetrigkeit am Wochenende – ich komme meinem Wunschziel näher und für mich soll sich vielleicht endlich, endlich eine schöne Vorstellung erfüllen! Yeah!) 

Ich will ab morgen noch nicht meinen Alltag haben, denn aktuell weiß ich nicht, wo er hinführt. Mein Alltag.

Freie Zeitfenster für mich kann ich ohnehin nicht genießen – ich scheine nicht in der Lage dazu zu sein.

Und das alles – all’ diese Gedanken – soll ich also aushalten, während die liebe Blondine, mit den strahlend-weißen Zähnen im Hintergrund gellend laut auflacht!? Pah!

Gehässig wie ich bin, male ich mir aus, wie die beiden sich eines Tages trennen.
Das Mädel Anfang Zwanzig und ihr Freund – und wie dann das gesamte Business, welches nur davon getragen wird, dass die zwei sich ja so lieb haben und immer so lustig drauf sind, den Bach runter geht.

Kann ein Kanal nur im Alleingang auf dem Rücken der liebsten Pferde funktionieren?

Mürrisch fordere ich das Kind am Sonntag auf, endlich den Fernseher auszuschalten.

Ich möchte Kürbisse mit ihr schnitzen und im Garten aufräumen, bevor es schon wieder dunkel wird.

Diese frühe Dunkelheit! Auch DAS ist etwas, was mir an diesem Wochenende auf’s Gemüt schlägt.

Und daher, “hella” wird’s jetzt nicht mehr – da müssen wir ab morgen alle durch. Auch ich.

Allen Hessen einen guten Schulstart!

(wie immer – mehr #wibs gibt’s bei grossekoepfe)

Eure 



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