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Ein Brief an mich (und alle anderen Frauen) – Damit gute Tage nicht in Vergessenheit geraten!!!

(Ist ein bisschen creepy und strange – aber ich wollte mir schon immer mal einen Brief für die zweite Zyklushälfte schreiben. Von “einer” Alex zur “anderen”.
#pms #pmds)


Hey, Alex!
Die letzten Tage warst Du zwar ziemlich erkältet und hättest Dir die Seele aus dem Leib husten können – ein kleiner Exorzismus quasi. 😉

Doch ansonsten ging es Dir gut!!!

Und ich schreibe Dir diese Zeilen hier für schlechte Tage.

An Erinnerung an das, was echt ist, real. (DAS!)

Für die Zeit, in welcher Du Dir am liebsten tatsächlich einen Exorzismus wünschen würdest – weil Du Dir selbst fremd sein wirst.

Ich schreibe Dir hier als Freundin.
(Hör’ auf die Augen zu verdrehen, ist echt und lieb gemeint! Echt jetzt!)

Geduldig warst Du gestern, ruhig und ausgeglichen mit den Kindern – Deine Welt war voll ok!

Und trotz des kränkelnden Erscheinungsbildes und der leicht schwachen Beine hast Du ganz schön viel in den letzten zwei Wochen auf eben diese gestellt!

Darauf kannst Du stolz sein, das war stark von Dir!

Du machst Deinen Job gut!

Du hast in den letzten Wochen mehr Aufträge durchgejagt, als in den ersten Wintermonaten in diesem Jahr – und viele glückliche Kunden damit zurückgelassen.

So viel Lob und positives Feedback kam zurück, denn Du machst Deinen Job richtig, richtig gut.

Mit Leidenschaft und Herzblut – ohne dabei die wichtigsten Menschen hier, Deine Leser, zu vergessen.

Kein Kooperationstext ist eine reine Werbe-Keule, ein jeder entstanden aus schönsten persönlichen Erzählungen und Erinnerungen und mit viel Leidenschaft, Zeit und Liebe zum Detail.

Deine neue Aufgabe forderte zusätzlich – und auch hier:

Du hast Dich getraut und bist einfach diesen Weg gegangen!

Es ist ein neuer Weg, nur ein klitzekleines Taschengeld, aber er lässt Dich Deine Wahlheimat und auch die Menschen darin neu kennenlernen.

Und irgendwie fühlst Du Dich endlich ein wenig angekommen – das ist doch schön!

Belustigte Kommentare, die das, was Du mit viel Leidenschaft tust, ins Lächerliche ziehen wollten, hast Du dabei einfach weggelächelt!

Denn noch kannst Du selbstbewusst darüber stehen. Du weißt es schließlich besser! 

Und hey, Alte!

Du hast einen Podcast aufgenommen!

Das Ding hast Du wirklich durchgezogen!

Und um Dir selbst gegenüber ehrlich zu sein:

Du fandest das auch noch richtig geil und hättest Bock auf mehr.

Glaubst Du nicht? Doch! Hast Du! 

So viele tolle Ideen hattest Du im Kopf – lass’ sie nicht los!

Du hattest kürzlich Visionen und Ideen für neue Projekte, Interviews – es kitzelte in Dir, ließ Dich heimlich und geheimnisvoll schmunzeln und brachte Dein Herz zum Hüpfen!

Und gehüpft bist Du!

Auf dem Crosstrainer und beschwingt die Treppe hoch, denn noch ist sie da, die Energie.

Du hast geduldig mit der Jüngsten lernen können und Dir nicht allzu große Vorwürfe ob des liegengebliebenen Haushalts gemacht.

Gefilzt hast Du mit den Mädels und Brettspiele gespielt, ohne den Nerv zu verlieren – und Du hast die genialsten Gerichte gekocht, einfach so.

Du hast gesummt, gelacht, dabei versehentlich gegrunzt und gealbert! Du warst gelöst!

Ja, in den letzten Tagen warst Du eine verdammt gute Mama (das bist Du eigentlich immer – nur siehst Du es bald nicht mehr) und eine leistungsstarke Frau, eine schöne Frau!

Die Frau in Dir…

Erinnere Dich daran, mit welchem Stolz Du Deine neuen, schicken Stiefel getragen hast!

Und wie beweglich und schlank Du Dich gefühlt hast.

Wie gern Du Deinen neuen Rock hattest!

Vergiss das Lächeln nicht und das beschwingte Gefühl, die Verliebtheit in Dein Leben.

Und vor allem auch nicht Deinen Mut und die Überzeugung, auch für Dich einen Weg zu finden!

Denn vieles von dem, was ich hier aufschreibe, wirst Du in kurzer Zeit schon NICHT MEHR GLAUBEN.

Du wirst jenen Schmerz, dieses bekannte Zwicken bald spüren.

Jenes Zwicken, welches Dich zwar mit verzerrtem Blick den Unterleib halten lässt – aber am liebsten Liebesbriefe (oh bitte nicht!) und Umarmungen an die ganze Welt schicken möchte. 😉

Jenes Zwicken, dass die Frau in Dir einmal mehr heraus kitzeln möchte und zu zweideutigen Späßen einlädt.
(beruhigt Euch, ich mach nix!)

Und jenes Zwicken, welches aber mit einer Hand schon wieder an der Türklinke steht!

Es ist nur ein – vorübergehender – Teil von Dir

In ein paar Tagen schon wird sich ein Spalt geöffnet haben.

Vielleicht noch nicht allzu groß, doch eines Tages – über Nacht – ist er es und die Alex der letzten Wochen verschwindet.

Sie winkt nicht einmal, bereitet nicht sanft darauf vor.

Nein, sie haut einfach wortlos ab und ghosted Dich – im Zweifel ganz zwei Wochen lang. Die dumme Kuh.

Und dann – dann bitte nimm Dir diesen Brief zur Hand!!!

Und versuche, ihn in Deiner falschen Realität unter PM(D)S NICHT zu zerreißen!
(Geht ja auch schlecht mit so’nem Handy oder MacBook 😉 ) 

Ich weiß, Du wirst nicht ein einziges Wort glauben!

Diese Zeilen? Wirst Du bald nicht mehr glauben.

“Lächerlich!”

wirst Du schnauben!

“Das war ich alles nie!”

wirst Du behaupten!

“Was habe ich mir eingebildet!”

wirst Du denken.

“Ich bin ein Nichts, unsichtbar und von allen übersehen.”

wird die Stimme flüstern.

Du wirst Dich alleine fühlen und ohne liebste Menschen an Deiner Seite.

Alle haben Dir dann gefühlt den Rücken zugekehrt, warum auch sollte man Dich mögen?

Das ist es doch, was Du jetzt wieder denkst, stimmt’s?

Zur Erinnerung, Deine Freundin hat Dir nicht abgesagt, weil Sie Deine Gesellschaft und Deine Erzählungen nicht mag!
Sie ist einfach nur genauso im Chaos untergegangen wie Du selbst in diesen verrückten Wochen zwischen den Sommer- und Herbstferien!

Und Du hast auch nicht “ein letztes Mal” mit der liebste Freundin aus Wien telefoniert – es wird noch viele weitere Male und sicherlich auch Begegnungen geben.

Und auch gibt es wieder Reisen mit Deiner anderen liebsten Freundin.
Es-ist-nicht-alles-vorbei.

Auch wenn Du das in der “anderen” Realität so nicht fühlst.

Dein Körper wird nicht mehr Dein wohliges Zuhause sein

Du wirst fahrig sein und aggressiv und gerne aus der eigenen Haut fahren wollen.

Dein Körper, Dein Zuhause, tut weh.

Brüste schmerzen, Du fühlst Dich unförmig, Knöchel voller Wasser, das Bäuchlein rund.

Wie sollte man(n) Dich jemals schön gefunden haben!? 

(Auch hier zur Erinnerung: Man(n) sieht diese Veränderungen noch nicht mal! Die spürst nur DU!)

Tausend Nadelstiche werden am schlimmsten Tag durch den Körper fahren und in dunklen Minuten weißt Du nicht wohin mit Dir, siehst keinen Ausweg und musst um den notwendigen Cut und Break kämpfen. Mit-dir-selbst.

Du wirst Projekte absagen wollen und diese Seite hier hinwerfen.

Es lacht Dich doch sowieso jeder aus und niemanden interessiert, was Du zu erzählen hast, was in Dir vorgeht!!

Dünnhäutig bist Du und Tränchen laufen, einfach so.

Weg die selbstbewusste und starke Frau voller Energie von neulich.

Die hast DU Dir doch nur eingeredet.
(Hast Du NICHT)

Ich weiß gerade nicht, wie ich Dir helfen kann, außer Dir diesen Brief hier zu schreiben.

Vieles hast Du schon für Dich selbst erkannt – Strategien gefunden.

So Einiges aber lässt sich unter Hormoneinfluss und allen eigenartigen Zusammensetzungen und Reaktionen nicht steuern.

Sei lieb zu Dir!

Sei bitte einfach sanft und versöhnend und geduldig mit der anderen Alex.

Und lies ihr den ersten Abschnitt dieses Briefes laut und mehrmals täglich vor!

Hör’ auf, Grimassen zu ziehen!!!

Es war keine Scheiß-Idee, diesen Brief und Text hier an Dich selbst (und alle anderen Frauen, denen es ähnlich geht) zu verfassen.

Ein bisschen freaky vielleicht – aber gut gemeint! 🙂

(NICHT löschen!!!!)

Gib der Anderen jetzt heiße Schokolade und Kuschelkissen und Ruhe!

Auch wenn sie in dem Moment noch nicht einmal rafft, dass sie diese Auszeit im Ausnahmezustand gerade braucht!

Zeig Ihr Fotos aus geilen Tagen und verbiete ihr, das Fotobuch oder Handy zornig in die Ecke zu flammen.

Verhindere, dass sie gekränkte Nachrichten schreibt und Menschen vergrault, die ihr so sehr ans Herz gewachsen sind.

Nimm die doofe Kuh (die also auch, zwei doofe Kühe 😉 ) in den Arm!

Stecke sie unter die heiße Dusche und sag Ihr vor allem Eines:

Es-geht-vorbei. DAS-bist-nicht-DU.

DU bist der erste Teil!!!

Zeit, die Türe zu öffnen und ihn wieder hereinzuwinken!

Eure 



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