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Geburtstag unter der Sonne Istriens? Warum wir noch nicht zu Hause sind!

Viele haben es auf Instagram oder Facebook bereits mitbekommen:

Wir sind noch lange nicht zu Hause!

Wieder einmal wurden Pläne über Board geworfen, unser Abenteuer war einfach noch nicht abenteuerlich genug – und wollte noch ein bisschen länger gelebt werden.

Erst während der letzten Tage stellte sich bei mir so etwas wie Entspannung und absolute Entschleunigung ein – und ich habe fast schon eine Vermutung, woran das eventuell ein ganz kleines bisschen liegen könnte! 😉

Denn so wunderbar die vorangegangene Woche im traumhaft schönen, großen Ferienhaus mit eigenem Pool war, so stresste mich die Größe des Hauses ein klein wenig.
Immer fand ich etwas zum Aufräumen, die Kinder verteilten alles im gesamten Haus – und die Waschmaschine schrie unentwegt nach Futter!
(ich schrieb bereits hier davon)

Ich kam einfach nicht umhin, mehr im Haus zu “kruschpeln”, als draußen entspannt auf der Liege zu liegen.

Nun, hier im Mobilheim auf dem Campingplatz habe ich auch….

….eine Spülmaschine (nicht aber eine Waschmaschine – heute habe ich tatsächlich das Rei in der Tube herausgekramt) und es ist einfach alles da, was wir brauchen!
Wirklich alles – inklusive eigenem Elternschlafzimmer, Bad mit Dusche, Toilette, zwei Kinderschlafzimmern und eine unglaublich große Veranda.

Und dennoch steht uns hier deutlich weniger Platz zur Verfügung.

Weniger Platz = reduzierter Stress?

Eigenartigerweise trägt aber genau das, was ich Anfangs als Stress-Faktor befürchtete, zu meiner Unbeschwertheit und Entspannung bei.

Ich kann keine großen Waschmaschinen-Ladungen waschen und hatte dies hier auf dem Campingplatz von Anfang an nicht vor.
(Gewaschen habe ich ja in der Woche zuvor zu genüge und hier haben die Kinder fast nur Badekleidung an)

Unser Kram ist zwar noch immer unser Kram – aber kompakter in Ecken, Nischen und Veranda-Winkeln verstaut und irgendwie habe ich jetzt weniger Arbeit.
Der Zauber des Minimalismus?

Erst hier kann ich entspannt in meiner Lounge-Ecke auf der Veranda sitzen – oder auch einmal mit dem Gatten alleine bei Sonnenuntergang im glasklaren Adria-Wasser planschen.

Denn die Kinder gehen hier nicht verloren, fühlen sich in unserem Häuschen pudelwohl – und kennen sich mittlerweile auf dem Gelände aus!

“Ich fange JETZT erst an, Urlaub zu leben”

entgegnete ich mit bedrückter Stimme dem Gatten, als wir Hand-in-Hand am Wasser entlang flanierten.
Am Abend vor der geplanten Heimreise.

Es war einer dieser Momente, in dem wir beide erkannten, dass unsere Reise einfach noch nicht enden sollte.

Chaotisch? Verrückt? Spontan?

Nun, wir wären nicht wir, hätten wir nicht noch an diesem Abend gegrübelt und gebastelt, um ein klitzekleines Abenteuer zu Fünft noch eine Weile fortsetzen zu können.

Der Gatte ist derzeit flexibel – er arbeitet teils auch hier vom Urlaub aus und hatte für diesen Sommer ja ohnehin fünfeinhalb Wochen Kanada einkalkuliert.
Die Kinder sind noch mitten in den Sommerferien.
Es könnte also passen. Eigentlich.

Wäre da nur nicht ein Versprechen, welches ICH hoch und heilig abgegeben hatte!

Denn morgen wird mein mittleres Mädchen 11 Jahre alt.
Diesen Geburtstag wollte sie gerne zu Hause feiern, mit Omas und Opas und einer reich gedeckten Kaffee-Tafel.

Nun aber sollte/dürfte sie doch ihren Geburtstag unter der Sonne Istriens verbringen?
Was für uns Erwachsene nahezu sagenhaft klingt, war für mein Kind anfangs ein befremdlicher Gedanke.

Dabei sind wir hier nicht einmal alleine!

Viele weitere Kinder unserer Heimatstadt sind genau in diesen Tagen auch auf dem Campingplatz, alle plantschten bereits zusammen im Wasser!

Da war noch die Schifffahrt, welche wir gemeinsam machen wollten, die kaputte Autobatterie welche ohnehin einen Werkstatt-Besuch vor Heimfahrt erforderlich werden ließ –  und eben die Geburtstagsfeier, die doch durchaus auch hier eine ganz schöne werden könnte!

Kurzum:

Wir entschieden uns letztendlich gemeinsam mit der Tochter (und beiden Geschwistern) unsere Auszeit weiter zu verlängern – buchstäblich in einer Nacht- und Nebelaktion!

Zwar bedeutete dies ein klein wenig Aufwand, denn abermals mussten wir ein Häuschen räumen und in ein Anderes umziehen, doch wurden wir bereits am Folgetag mit unglaublich schönen Eindrücken und Erlebnissen beschenkt!

Denn die Schifffahrt? Konnten wir letzten Endes doch mitmachen!
(Es folgt an dieser Stelle jede Menge Urlaubs-Foto-Spam! Sorry! Not Sorry. 😉 ) 

Ihren Geburtstag darf die Tochter nun im Aqua Park feiern – und sicherlich kommt gewiss auch der ein oder andere Gratulant vorbei! 😉
Die Familien- und auch die Kinderfeier werden zu Hause nachgeholt.
(Jetzt höre ich aber auf, mich zu rechtfertigen! 😉 ) 

Heute ist ein Regentag

Es donnert kräftig und regnet in Strömen.
Das erste Mal, seitdem wir hier sind.

Doch bin ich nicht böse, denn ich habe noch eine Mission zu erfüllen!

Wider Erwarten sind wir also am Geburtstag der Tochter noch hier – es erklärt sich von selbst, dass ich dies Zuhause bei der ganzen Packerei nicht mit einkalkuliert hatte.

Und während ich für den Sohn das gebastelte Geldgeschenk, Deko & Co. in die Koffer packte, fehlt mir nunmehr ALLES!

Eine Tatsache, welche mich in den vergangenen Stunden vorübergehend doch in leichte Panik versetzte! 😉

Doch was bietet sich an einem Regentag mehr an, als sich last minute um die spontane Geburtstags-Planung zu kümmern?
Aber woher auf die Schnelle ein Geschenk nehmen?
Oder gar ein aufwändiges Geldgeschenk basteln?

Mir bleiben nur noch wenige Stunden – und allzu viele Anlaufstellen wollte ich nicht haben.
Im Idealfall ließe sich alles in nur einem großen Supermarkt besorgen!
Tat es auch!

Unser last-minute DIY-Geburtstagsgeschenk

Auch die Tochter wünscht sich zum Geburtstag Geld.
Und wenngleich ich den Jahren nachtrauere, in denen ich noch pinkes Playmobil hübsch verpacken konnte, so lässt sich doch hier etwas auf die Schnelle machen!
Oder etwa nicht?

Bei der Erkenntnis, noch nicht einmal mehr Euros zu besitzen, verließ mich kurzweilig abermals der Mut.

Doch werden einfach zu Hause Kuna in Euro umgewandelt (ohne Umrechnungskurs versteht sich! 😉 ).
Auf Pinterest habe ich entdeckt, dass sich ganz schnell aus Süßigkeiten Torten basteln lassen – Süßigkeiten, welche auch im Supermarkt in Porec durchaus zu erwerben sind!

Und ich präsentiere nunmehr stolz die wohl spontanste, eben erst selbst-gebastelte Geld-Geschenk-Torte der Welt!

War knapp – aber Schwein gehabt! 😉

Alles was ihr dazu braucht (und auch in jedem Supermarkt finden könnt!) sind:
Doppelseitiges Klebeband, zwei unterschiedlich große, runde Süßigkeiten-Boxen, Schoko-Riegel und Bonbons, eine Rolle Klopapier und ein Ü-Ei.

Dann einfach fleißig kleben und gestalten – das Geld kann hier praktischer-weise in der Klopapierrolle versteckt werden.

Der Geburtstag in Istrien kann kommen!

Und nun muss ich noch eine Weile hier auf meiner neuen Lieblings-Veranda verweilen.
Beobachte Regentropfen beim Verdunsten – und wasche Unterhosen mit Rei in der Tube.
(Ei! Solange Kroatien hatte ich dann doch nicht eingeplant! 😉 )

Außerdem zähle ich die Stunden.
Viele sind’s nicht mehr und ich darf mein großes Mädchen drücken und herzen – und ganz feste in den Arm nehmen!

Mein zweites Juli-Geburtstagskind! 🙂

To be continued….

Eure 

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