Wer öffentlich Einblicke in sein Leben gewährt – und handelt es sich nur um kleinste Bruchteile – der macht sich angreifbar und verletzlich.
Der verleitet zu Vermutungen, Vorurteilen und regt Menschen dazu an, zu werten!
Sie beginnen zu vergleichen, vielleicht sogar zu neiden – und bauen sich ein Bild von Dir.
Ein vielleicht sogar verzerrtes Bild, ein Bildnis, das mit Deinem eigenen ICH und Deinem Familienleben in all’ seinen Facetten nicht viel gemein hat!
Das ist keine Neuigkeit und gerade ICH, muss mit diesem Wissen leben!
Teile ich doch recht freizügig meine Gedanken und Alltagsmomente.
Und dennoch gibt dies niemandem das Recht, Mutmaßungen zu treffen, Geschichten über mich zu erfinden und zu urteilen!
Denn im Zweifel kennt Ihr mich gar nicht!
Eine einzige Bemerkung, eine Frage traf mich in den vergangenen Tagen leider ins Mark.
Ob ich nun wollte oder nicht.
Und ich musste mich erneut der Frage stellen, wie viele Informationen ich über mich preisgeben möchte.
Ein wunder Punkt…
“Hast Du auch noch einen “normalen” Job?”
wurde ich in Bezug auf eine Instagram-Story gefragt.
Angeblich und betont “ohne Wertung” – und man setzte dennoch demonstrativ das “normal” in Anführungszeichen.
Alles aufgrund einer Story, in welcher ich – ohne mir groß darüber Gedanken zu machen – einen Auszug aus meinem aktuellen Alltag gab.
Ein ganz gewöhnlicher Alltag gespickt mit Arbeiten am PC für diesen Blog hier, sehr viel Haushalt und Wäsche und noch mehr Care-Arbeit!
Unter Anderem galt es, den lieben Schwiegerpapa aus dem Krankenhaus abzuholen und nach Hause zu fahren.
Denn Care-Arbeit hört gerade in unserem Alter, in dem mein Mann und ich uns gerade befinden, nicht allein bei drei Kindern auf!
Und wäre ich an diesem Tag nicht allzu sehr mit eben jener Care-Arbeit für alle jungen und auch sehr viel älteren Familienmitglieder beschäftigt gewesen, so hätte ich gerne dazu ein paar Zeilen hier auf dem Blog verloren.
Das-konnte-ich-aber-in-dem-Moment-nicht.
Ich werde es wohl zu gegebener Zeit einmal nachholen.
Und vielleicht ist es auch ganz gut, dass es mir zu jenem Zeitpunkt nicht möglich war. 😉
Zu sehr brodelte es in mir, zu dolle kochten Emotionen und ließen Tränchen fließen.
Denn der Pfeil traf hart und sitzt noch immer tief in der Wunde!
Manchmal wissen Menschen nämlich gar nicht, was eine derartige Frage anrichtet!
Und vor allem, dass sie in vielen Fällen NIEMALS (!) in nur einem einzigen Satz beantwortet werden kann!
Denn das (Familien-) Leben mit all’ seinen Entscheidungen ist komplex und befindet sich stets im Wandel!
Ich werde Euch zu gegebener Zeit unterrichten.
Über alte, “normale” Jobs und aktuelle Aufgaben, was es bedeutet, freiberuflich als Bloggerin zu arbeiten, über Entscheidungen, Fragen – und vielleicht sogar die ganz persönliche Familiensituation.
Aber nicht jetzt.
Zurück blieb ich in den vergangenen Tagen mit vielen tobenden Gefühlen, Emotionen und inneren Kämpfen – und auch dem Gefühl, wertlos und in der Gesellschaft nicht anerkannt zu sein.
Danke “liebes Internet” dafür. Nicht.
Was wirklich zählt…
Meine Familie war und soll es nun sein, auf die ich mich konzentrieren möchte.
Vier Menschen, die mich lieb haben, wie ich bin (naja, vielleicht nicht immer 😉 ) und zu mir stehen.
Denn nur darauf kommt es im Leben an!
Samstag
Sonntag
Montag
Kommt gut in die Woche!
(mehr #wibs wie immer bei grossekoepfe!)
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