Erste Male. Erste Male begegnen uns oft im Laufe unseres Lebens.
Solche Ereignisse, erste Male, sind immer aufregend und bleiben in Erinnerung.
Manchmal fiebern wir daraufhin, Wochen- oder gar Monate-lang, manchmal wissen wir gar nicht, dass wir gerade ganz knapp vor einem jener ersten Male stehen.
Sie prägen und fressen sich in unser Gedächtnis, lassen schmunzeln und mit funkelnden Augen erzählen, wehleidig zurückblicken oder auch gerne verdrängen wollen.
Das erste Krachen und Brechen im Herzen, die ersten tapsigen Schritte Deines allerersten Babys, der erste Abschied eines lieb-gewonnenen Menschen, das erste Mal “Baby-mit-nach-Hause-nehmen” – oder gar die erste Autofahrt nach der bestandenen Führerscheinprüfung.
(Das schreib’ ich nicht ohne Grund, wertvolle Kinder-Zeit rennt, Leute!)
Ja, erste Male sind immer bedeutungsschwer, auch wenn sie für Andere vielleicht Kleinigkeiten oder gar Nichtigkeiten darstellen mögen.
Für die Person, die gerade einem der vielen ersten Male des Lebens gegenüber steht, bedeutet jenes Ereignis in dem Moment die Welt!
Ein kleiner Abschied – ein erstes Mal
Und so lag sie vorhin in meinen Armen, aufgeregt, tapfer und mutig zugleich – und mit ein paar kleinen, heimlichen Tränchen in den Augen.
Meine jüngste Tochter.
Gerade einmal 49 Stunden wird sie weg sein, eine klitzekleine Mini-Klassenfahrt – und doch die erste in ihrem Leben.
Groß war die Aufregung am Wochenende, sehr groß.
So sehr, dass das lebhafte Kind noch so viel mehr als sonst wirbelte und plapperte und forderte und auch weinte.
So viele Gefühle kämpften und tanzten durcheinander – so sehr musste ich gegen diese Extreme halten und versuchen, da zu sein.
Musste aufmuntern, zuhören, ablenken, beschwichtigen – und auch trösten.
Auch dann, als die eigenen Nerven anfingen wollten arg zu spannen – denn hin und wieder bringen Kinder auch an die eigenen (Gedulds-)Grenzen.
Ein Wochenende als Familie
Es war das erste Wochenende nach meinem Paris-Ausflug ohne die eigene Familie und eben das Wochenende vor der Klassenfahrt des Kindes.
Ein Wochenende als Familie, das uns gegeben wurde – mitunter ein Grund, warum ich diese zwei Tage auch erst heute in Bild und Schrift festhalten möchte.
Denn ich wollte mir Zeit nehmen. Für das, was wirklich zählt im Leben.
Für das WIR – für meine Familie, Mann und Kinder.
Drei Nächte musste mich das Kind in der Woche davor schon entbehren, zwei weitere würden folgen.
Und ich ahnte, wie sehr das Mädchen nunmehr am Wochenende versuchen würde, alles mitzunehmen und gemeinsam mit uns Eltern erleben zu wollen.
Diesen Wunsch wollte ich ihr – und mir – gewähren!
(Auch wenn das ganz schön anstrengend war. Puh! 😉 )
Ja, dieses Wochenende war turbulent und nervenaufreibend – und dennoch so voller Wärme und Liebe.
Es verflog in Windeseile und irgendwie waren wir kaum zu Hause!
So vieles gab es zu tun und gemeinsam zu unternehmen!
Ich habe in den vergangenen Tagen bewusst Einiges liegen gelassen (lassen müssen – Ihr wisst, wie schwer mir das fällt! 😉 ) und mich um die Bedürfnisse aller drei Kinder gekümmert und versucht, diesen gerecht zu werden.
Und das war auch gut und ok so!
Ich hatte meine Zeit in der französischen Metropole – Freundinnen-Zeit und Mama-Auszeit, die mir gut getan hat.
Jetzt wollte ich in der kurzen Zeit nicht auch noch wertvolle Minuten mit dem Schreiben verschenken.
Zu sehr sollte unser Leben einfach gelebt werden!
Samstag
Sonntag
Startet gut in die Woche!
(wie immer – mehr #wibs gibt es bei grossekoepfe! 🙂 )
EureDer Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!