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Paris schaffte wertvolle Erinnerungen – und doch war dieses Mal vieles anders… #Reisetagebuch #daslebeneben #gedankenschleifen

Nie hatte ich mich mehr auf Mann und Kinder nach einer “Solo-” Kurzreise gefreut, als am gestrigen Abend.

So sehr, dass ich fast schon Tränchen in den Augen hatte.
(Nein, nicht fast. Ich hatte sie wirklich.)

Dann nämlich, als mein Anschlusszug Verspätung hatte und ich zusätzlich den Mann bitten musste, mich von einem Bahnhof auf halber Strecke abzuholen, da der Rest der Strecke gesperrt wurde.

Als es in Strömen regnete und ich alleine auf dem verlassenen Provinz-Bahnhof wartete, da überkam es mich!

Und ich wollte nichts mehr als so schnell wie nur möglich nach Hause und in die Arme meiner Kinder!

Und unter eine heiße Dusche auch.

Es war wieder schön! Aber auch anders….

Ja, Paris war schön und schaffte neue, wertvolle Erinnerungen!

Die Zeit mit meiner liebsten Freundin war und ist kostbar und wir werden wieder zusammen auf Reisen gehen – nur nicht mehr in die französische Metropole.

Denn dieses Jahr war alles ein klein wenig anders, so viel Spaß und lustige Momente wir gleichermaßen auch hatten.

Und bevor ich hier zu Hause anfange, mich im Kreis zu drehen, um möglichst viel Liegengebliebenes der letzten Tage auf einmal erledigen – und meinen Anspruch an einem ordentlichen Haushalt befriedigen zu können, möchte ich lieber kurz schreiben.

Zum Verarbeiten 😉

Zumal Mann und Kinder das ganz prima gemacht haben!

Und ich im Grunde keinen Anlass zur Beschwerde haben dürfte!

Es sind höchstens nun meine Ticks und Spleens, die mir in die Quere kommen und mich nochmals überall so drüber wischen und mich räumen lassen, bis alles eben wieder “nach mir” ausschaut.

Etwas, woran ich im übrigen dringendst arbeiten sollte!

Und “an mir arbeiten” trifft es wohl schon ganz gut.

Ich reiste dieses Mal mit vielen Gedanken im Gepäck nach Paris, konnte sie nicht so wirklich zurücklassen.

Da waren diese niedergeschlagenen Momente, meist in Situationen, in denen wir beide schwiegen. Meine Freundin und ich.

Und ich blickte inmitten der Menschen-vollen Metro in’s Leere – und musste doch wieder nachdenken.

Über mich und die Menschen, über Verletzungen und darüber, was ich falsch gemacht habe, warum ich so bin, wie ich nun einmal bin.

Oder auch darüber, was ich mir für mich künftig wünsche.

Ja, ich schreibe immer eine jede Reise führt uns ein Stück weit zu uns selbst oder verändert gar – während dieser kurzen Zeit hätte ich mir ein bisschen weniger Selbstreflexion und trübe, viel zu nachdenkliche Gedanken für mich gewünscht!

Ich hoffe einfach, meine Gedanken waren für diese wundervolle Stadt und meine liebste Freundin nicht allzu laut.

Die Luft ist raus!

Und auch mit uns beiden war etwas geschehen. Meiner Reisebegleiterin und mir.

Nicht dass wir uns gestritten haben – wir haben uns noch immer sehr lieb.

Aber Menschen ändern sich und Interessen nun einmal auch – das Paris, welches sich meine Freundin für die Tage ausgesucht hatte war nett und schön, keine Frage!

Und wie immer genoss’ ich es so, so sehr in Menschenmassen unterzutauchen und all’ den Trubel und das pulsierende Leben spüren und beobachten zu können!

Einfach schlendern und flanieren, sich treiben lassen und von Café zu Café bummeln.
Das ist schön und macht Spaß!

Und auch dieses Mal überraschte Paris mit “ersten Malen” und zauberhaften Orten.

Aber das haben sehr große Städte nun einmal so an sich.

Ich aber konnte mich vom Charme der Stadt nicht mehr so wirklich mitreißen lassen.

Zu sehr waren viele Orte bekannt, Eindrücke schon in früheren Jahren gesammelt – ich wünschte mir mehr, wollte mehr aus diesen Tagen saugen und in mich aufnehmen.

Doch reist man zu zweit, gilt es, Wünsche miteinander zu vereinbaren – oder auch wieder fallen zu lassen.

Wir sind beide älter geworden, das merkten wir (nicht nur an den Gliederschmerzen 😉 ) – und anfänglicher Euphorie ist Routine gewichen, Paris ist zu unserer Comfort Zone geworden.

Und beide (!) spürten wir tief in uns drinnen, dass wir zu zweit nicht würden wiederkehren wollen.

Ein Gedanke, den wir uns glücklicherweise auch einander gestanden – wir werden uns künftig andere Städteziele raussuchen!

Wollen uns neuen Herausforderungen stellen und das Fremde nicht mehr scheuen!
(Meine Freundin traute sich nicht mit mir nach Madrid, Barcelona oder Athen zu fliegen – der Grundstein ist nunmehr aber gelegt! Wir schaffen das! Gerne auch Sarajevo!)

Ja, der Wandel war in diesem Jahr zu spüren – vielleicht aber auch mussten wir erst diese Reise antreten, um jene wichtige Erkenntnis zu gelangen.

Mach’s gut, Paris!

Erinnern werde ich mich auf jeden Fall vollster Wärme und Liebe an eine Stadt, die vertrauter Freund und dennoch immer geheimnisvoll und neu zugleich sein wird.

Ich werde mich schmunzelnd und teils auch laut lachend an so manche witzige Momente erinnern, die wir zwei zusammen hatten und vermisse die Gespräche oder auch das gemeinsame Schweigen jetzt schon!

Es tut gut, einmal nur Frau und Freundin zu sein – und für eine kurze Weile die Mutter, Ehefrau und Hausfrau zurück zu lassen.

Auch wenn die Wiedersehens-Sehnsucht dann so groß ist, dass die Schminke verläuft und Dich Menschen irritiert und entgeistert ankucken. Denn so bin ich eben.

Danke Leben.

Hier noch ein paar Eindrücke aus den letzten Tagen!

Eure 

Alex

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