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Das Leben ist zu kurz für’s perfekte Licht & ein anderes ICH!!! #wib 21./22.06. #familyfirst #sommer #selbstzweifel

Sonntag. Das Leben ist zu kurz um zu warten, bis die Figur perfekt genug für’s Bikini-Foto ist.

Bis das Abendlicht schmeichelt und die Pose stimmt.

Es könnte ohnehin nie wieder klappen (alt-werden und so 😉 ).

Der Tag ist zu schön, um das Kind zu fragen, nochmals ein Foto aufzunehmen, weil Du (mal wieder) vergessen hast, gerade zu stehen.

Weil Du das doch so nicht zeigen kannst, weil Du Dich ob tausend Kleinigkeiten selbst kritisierst und zensierst.

Deine Zeit ist zu kostbar, um rote Punkte am Körper (dafür reicht mein ganzes, restliches Leben nicht!) zu zählen und sich über viele Krampfadern zu grämen.

Die Sonne wärmt und streichelt gerade zu sehr, um graue Härchen kritisch zu betrachten und auf das perfekte Licht für’s Sonntags-Selfie zu warten.

Das Leben ist zu kurz um sich selbst so klein zu machen! (Message an mich!!)

Und auch ist das Leben viel zu kurz, um all’ die Anderen zu sehen, die besser sind.

Jüngere Mütter, lustigere Mamas, lockere und entspanntere Frauen und vielleicht auch nettere und erfolgreichere.

Ja, viele sind besser als ich.

Es gibt bessere Mütter und Frauen.

Auch sicherlich liebenswertere und weniger verrückte. Viele davon.

Und auch sind sie erfolgreicher, starten im Job wieder richtig durch, kennen ihren Weg. 

Aber ich kann hier mit meinen Kindern am See sein, nicht nur Sonntags.

Ein weiterer geschenkter Tag LEBEN

Mir wird gerade JETZT ein weiterer Tag Leben geschenkt!

Es ist ein schöner Tag, ein warmer Tag, ein Tag gespickt mit allem, was ich liebe und mir teuer ist!

Abends wird die Haut warm glühen, das weiß ich jetzt schon. 

Ich liebe dieses Gefühl nach einem gelungenen Sommertag!

Dieser Tag bringt mir tanzende Funkeln auf welligem Wasser und wolkenlosen Himmel.

Dieser Tag schenkt mir Pommes und Chicken Nuggets auf der Picknick-Decke und den Geruch von Sonnencreme.

Und dieser Tag schenkt mir MEINE FAMILIE.

Denn alle – alle!!! – sind dabei, teilen sich ein Plätzchen auf der karierten Decke im Schatten und spielen UNO.

#familyfirst

Ich streichle heute einem Kind ganz besonders durchs Haar, bin froh, dass es wohlauf und heute mit uns dabei sein kann! 

Zu arg drückte mein Mutterherz noch in der Nacht. Doch böse bin ich nicht. Gar nicht.

Dafür fühle ich einfach zu sehr, dafür wohnt viel zu viel Liebe in mir.

Ich bin dankbar, den großen Sohn an unserer Seite zu wissen – an diesem Ort, so wie ganz, ganz früher.

Wir sind heute zu Fünft zurückgekehrt an den Lieblings-Badesee und dafür bin ich so sehr dankbar!

So dankbar, dass ich fast sogar (aber nur ein bisschen, versehentlich 😉 ) verträumt lächeln muss.

Kinder paddeln mit dem SUP übers Wasser und meine Füße spielen mit dem Nass.
Die Haare kleben und Schultern brennen ein bisschen.
Es ist Sommer.

Ein Sommer in einem viel zu kurzen Leben.

ICH bin ICH – zu Viel, zu verrückt – aber immer noch ICH

Nur ab und an holen mich heute Gedanken ein, die mich am Morgen noch kurz leise und heimlich weinen ließen.

Ich verbiete sie mir heute – an diesem kostbaren Tag.

Denn es ist mein Leben, meine Familie. Sie sind da, wir sind zusammen und gesund.

Und all’ dies ist so sehr vergänglich.

Und dieses Leben ist auch zu kurz, mich dafür zu verurteilen, dass ich bin, wie ich nun einmal bin.

Ich sollte mich nicht dafür schämen und immer entschuldigen müssen.

Und während Sonnenstrahlen die Nase kitzeln und die Sicht durch die bereits viel zu verschmierte Sonnenbrille getrübt ist, entschließe ich zu lernen, zu akzeptieren.

Es ist OK, sich zu zeigen, ganz so wie man ist. Roh und ungeschützt, ehrlich.

Und es ist ein besonderes Geschenk, Gefühle und Gedanken zu teilen. Kein Fehler. 

Und dennoch – so scheint es mir – erreicht man damit nicht jeden Menschen. Das muss ich noch lernen. 

Nicht jeder möchte sowas haben und annehmen.

Ich bin vielleicht zu viel, zu intensiv – ja, ganz bestimmt bin ich das sogar! Aber ich bin ICH.

Und mein Leben ist zu kurz, um mich zu verstellen und hinter Mauern und schützenden Panzern zu verstecken.

Nicht alle Menschen wollen tiefe, dunkle und traurige Gedanken, geteilte Gefühle – das muss ich noch immer teils unter Tränen erkennen.

Und vielleicht habe ich mich geirrt, zu sehr vertraut und viele Fehler gemacht – habe Menschen dadurch verloren, indem ich ICH war.

Zu sensibel, zu nachdenklich, zu viel, zu sonderbar.

Ich kann mich entschuldigen.

Aber ich kann nicht Dinge ungeschehen machen oder ändern. Auch wenn’s mir noch so sehr leid und weh tut.

Ich mag mich doch so gerne lieb haben – wann lerne ich das endlich?

Aber ich kann mir dennoch treu bleiben und hier sitzen und auf’s Wasser schauen!

Ich kann die Hand meiner Kinder halten und ihren Gesprächen lauschen, wir können über zusammen gesehene Filme reden und ich darf zuhören.

Ich kann heute lachen, bis mir der Bauch weh tut (und das hab ich wirklich) und dankbar für diese Menschen um mich herum sein!

Nicht mehr oft werden wir zu Fünft auf dieser Decke an diesem See sitzen.

Diese Zeit liegt hinter uns – dieser Tag heute ist ein überraschendes Geschenk!!!

Es ist ein Tag ohne Streit (und das ist er wirklich!) und vollster Harmonie – nostalgisch irgendwie – bedeutungsschwer nach der Nacht.

Er steht für Zusammenhalt und das WIR.

Es ist ein Tag, der so nie wieder kommt und hoffentlich noch lange nach glüht und wärmt, so wie Juni-Sonnenstrahlen auf nackten Armen und Beinen.

Und er gehört festgehalten! In Zeilen und auf Bildern!

Ganz gleich, ob der Bikini sitzt oder das Bäuchlein nicht eingezogen ist.

Ganz egal ob das Lachen schief (aber es ist ECHT an diesem Tag!) ist und die Frisur versagt.

Dieser Tag möchte erzählt und geteilt werden.

Auch auf nicht ganz so perfekten Bildern. 🙂

Hier die restlichen Bilder vom Wochenende!

Kommt gut in die neue Woche!

(wie immer – mehr #wibs gib’s bei grossekoepfe)

Eure 



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