*Werbung. Gelangweilt windet sie sich auf dem Wohnzimmer-Fussboden.
Mal nach rechts, mal nach links, die blonden wilden Haare schleifen über’s dunkle Laminat und der kleine Wisch-Mopp in Pink & Lila tut mir auf einmal unendlich leid.
Es ist mal wieder das mütterliche Gewissen, welches mich nun innerlich nahezu zerreißt und gerade ganz schwer schlucken lässt.
Denn meine Tochter liegt nicht einfach so rücklings auf dem heimischen Fußboden.
Nein, im Hintergrund tönt und dudelt es in Nerv-raubenden Tönen, kitschige Bilder in knallbunt wechseln sich ab.
Mein Kind glotzt TV. Und wälzt sich ob der Unterforderung und eigentlicher Desinteresse am – zugegebenermaßen oft viel zu bescheuerten – Kinder-Unterhaltungsprogramm vom Streaming Dienst hin und her.
Und diesen Zustand muss ich ändern!
Sehe mich gerade dafür verantwortlich, hier sofort einzugreifen und mein Kind davon zu überzeugen, endlich anzufangen zu spielen!
Vielmehr als das: ICH möchte jetzt mit ihr spielen und für sie da sein!
Denn das konnte ich an diesem Nachmittag noch kein einziges Mal!
Daher der dicke, fette Kloß im mütterlichen Hals.
Denn anders als beim ersten Kind kann ich nicht mehr stundenlang Duplo-Schlösser bauen und als geflügeltes Einhorn durch’s Haus tänzeln, dabei gefährliche Drachen hinter’m Sofakissen aufspüren und mit magischem Feen-Staub bekämpfen. Oder so ähnlich.
Ihr wisst von meiner verqueren Phantasie! 😉
Nein! Dieses sich windende Etwas ist nun einmal mein drittes Kind!
Und wenngleich das Leben als Nesthäkchen durchaus gewisse Vorzüge mit sich bringt, so gibt es leider auch die andere Seite.
Die der Langeweile und der Nachteile. Weil da noch zwei Schul-Geschwisterkinder sind. Die heute beide Ummengen an Hausaufgaben auf hatten und mit mir für anstehende Arbeiten lernen mussten! Eine zeitraubende und unheimlich anstrengende Mission! 😉
Ich möchte jetzt endlich mit ihr etwas Sinnvolles spielen
Jetzt muss ich auch einmal ganz und gar für die Kleinste da sein!
An diesem trüben November-Nachmittag!
Da mir jedoch heute Elan und Phantasie und zugegebenermaßen auch ein klitzekleines bisschen Lust für wilde Kissen-Abenteuer fehlen, möchte ich ein Spiel spielen.
Irgendetwas mit Karten und für Fünfjährige leicht verständlich.
Irgendetwas zum gemütlichen auf dem Boden hocken (um das Kind wenigstens ein bisschen in die aufrechte Position zu bekommen) und Kekse futtern. Denn eigenartigerweise hat es sich bei uns nun einmal so eingebürgert, dass Spiele immer auf dem Fußboden gespielt werden! Seit nunmehr fast zwölf Jahren hocke ich quasi auf dem Boden rum, was dazu führt, dass ich selbst als Gast dies versehentlich ab und an woanders pflege! Boden ist mittlerweile gemütlicher als Stuhl geworden! 😉
Im Sinn habe ich ein ganz bestimmtes Spiel: 6 nimmt! Junior von AMIGO Spiele!
Aber was ist eigentlich AMIGO Spiele?
Die AMIGO Spiel + Freizeit GmbH ist einer der größten Spieleverlage Deutschlands. Wer kennt nicht die beliebten Klassiker wie “Halli Galli” und “Wizard”? Und es kommen ständig neue und insbesondere leicht zugängliche Spiele hinzu!
So wie eben auch “6 nimmt! Junior”.
Wer sich einmal umkucken möchte, der klicke gerne hier auf die Homepage des Verlages.
Und worum geht’s genau?
Heute wird es unsere gemeinsame Mission sein, herzallerliebste Tiere vor drohendem Regenguss und Gewitter zu retten und rechtzeitig in den schützenden Stall zu bringen!
Ziel des Karten-Spieles ist es, möglichst immer sechs unterschiedliche Tiere in den Stall zu bringen und dadurch eine Tierkarte zu erlangen. Wir sind also verantwortlich für Ponys, Ziegen, Hühner, Enten, Mäuschen und Hasen. Sieger ist am Ende derjenige, der die meisten Tierkarten erspielt hat.
Doch nun von Anfang an:
Das Spiel beinhaltet 52 Tierkarten und 4 Stallkarten. Diese werden zuerst untereinander auf den Tisch – in unserem Fall den Boden – gelegt, denn da müssen wir unsere Tierchen ja hin geleiten. Die Karten mit den unterschiedlichsten Tieren werden im Anschluss im Stapel verdeckt ebenfalls vor uns gelegt. Eine Tierkarte kann entweder ein Tier abbilden oder aber auch bis zu drei unterschiedliche Tiere auf einmal. So kann man später entscheiden, zu welchem Stall man die entsprechende Tierkarte legen möchte.
Und dann geht’s auch schon los:
Ich lasse zuerst die Kleinste ziehen, die sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz schlüssig ist, ob ihr dieses Spiel nun zusagt, oder ob sie sich lieber wieder hinlegen und ein Bad in einer Masse an durcheinandergewirbelten Karten nehmen möchte!
Doch kenne ich diese Verhaltensweise meines wilden Kindes bereits und zeige mich strengen Blickes hartnäckig! 😉
Ätsch! Denn ich weiß, dass sie sich erst ein paar Minuten in das Spiel einfinden muss.
Und tatsächlich muss ich nur kurze Zeit Hilfestellung geben und fast schon bin ich zutiefst erstaunt und überrascht, wie schnell mein Kind den Dreh raus hat!
Fleißig legen wir nun Tierkarte, für Tierkarte neben die vier Ställe. Stets darauf bedacht, immer unterschiedliche Tierkarten vor einem Stall liegen zu haben, damit möglichst schnell die Zahl von sechs unterschiedlichen Tieren für eine Reihe erreicht ist!
Hierbei ist ebenfalls zu beachten, dass ein Tier immer in eine Reihe gelegt werden muss, in der es noch nicht vorkommt.
Liegt es wiederum bereits in allen vier Reihen, so kann es in eine beliebige Reihe abgelegt werden.
“Schau noch einmal genau hin, welches Tier könnte hier in der Reihe noch fehlen?”
rutscht es mir hin und wieder zur Sicherheit noch raus. Doch ist dies gar nicht nötig!
“Das Mäuschen!”
schießt es aus der Kleinsten.
Dass sie nun auf diese Karte spekulieren muss, muss ich nun nicht wirklich erwähnen.
Weil ich mir aber in der wichtigen, belehrenden Mutter-Rolle gefalle, tue ich es dennoch. Nur zur Sicherheit! 😉
Und bereue es Sekunden später:
Die kleine Tochter zockt mich richtig ab! Schnell ist sie diejenige, die die erste Tier-Reihe abgeräumt hat!
Denn wem es gelingt, in einer Reihe das sechste Tier zu legen, der darf die Karten jener Reihe behalten!
Und dabei soll es noch lange nicht bleiben!
Vor Spannung und Vergnügen quietscht mein Kind mittlerweile, an gelangweiltes Boden-Rutschen ist gerade nicht mehr zu denken.
Und ohne dass ich es will oder so absichtlich herbei führe, räumt mein Kind weiter Reihe für Reihe ab!
Ist eine Reihe abgeräumt, kann dort von Neuem begonnen werden, Tierkarten aneinander zu reihen.
Das Spiel endet dann, wenn alle Tierkarten vom Stapel aufgebraucht sind.
Nach einer turbulenten und tierisch aufregenden Runde mit viel Geschnatter und Gegacker endet somit das Spiel und wir beide vergleichen nun die Anzahl an erbeuteten Tier-Karten!
Der Orden des Ober-Tier-Retters und Ziegen-in’s-Trockene-Beförderers geht eindeutig – Trommelwirbel – an die kleinste Tochter!
Und ich ließ sie noch nicht einmal absichtlich gewinnen! 😉
Und eigentlich bin ich nur Eines:
ICH bin hier selbst eine dumme Ente, gerne auch eine Gans!
Denn wenige Minuten später sitzt ein völlig glückliches, quietschendes und zufriedenes Mädchen in der schaumig-warmen Badewanne, umringt von nicht minder quietschenden Enten und mutigen Meerjungfrauen.
Und lässt nunmehr alle Zweifel, an diesem Nachmittag viel zu kurz gekommen zu sein, in duftenden Seifenblasen zerplatzen! 🙂
Ich glaube, morgen zücke ich einfach wieder die Karten. Und dann sahn’ ICH mal so richtig ab!
Viel Spaß beim Tiere-Retten!
Eure
Gewinnspiel!
Wer nun noch ein prima Spiel für Nikolaus oder den Advents-Kalender sucht! Ich hätte da noch Eines! 😉
Einmal “6 nimmt! Junior” von AMIGO liegt nur für Euch bereit!
Alles was Ihr dafür tun müsst, ist hohen Mutes in den Lostopf zu hüpfen und meinen Blog (sofern noch nicht geschehen) hier unten zu abonnieren sowie mir einen netten Kommentar zu hinterlassen!
Ich drücke Euch die Daumen und werde den Gewinner entsprechend per Mail benachrichtigen!
*Die Spiele wurden mir von AMIGO kostenfrei zur Nutzung und Verlosung überlassen! Danke! Für einen geretteten Nachmittag, wir werden die Karten nun öfters zücken!