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“Zwischen den Reisen” – Manchmal wiegt das Herz schwer: Vom Wiedersehen & Abschied-nehmen. Unser Osterwochenende #muttergefühle #familie

Sonntag. Manchmal wiegt das Herz schwer, obwohl Sonnenschein und zarte Blüten in den schönsten Farben nach Leichtigkeit rufen.

Manchmal drückt es und ein gelöstes Lachen mag nicht gelingen, wenngleich wir es uns doch so sehr wünschen.

Und manchmal sollte man sich freuen und vor Aufregung so richtig dolle hüpfen und in die Hände klatschen!

Ein Teil von mir tut genau dies sogar – doch kratzt gleichermaßen der Kummer.

Dann bäumt sich Abschiedsschmerz auf, wie jenes Wolkenspiel, das wir vorhin auf der Fahrt nach Hause bestaunten.

Verheißungsvoll, rätselhaft, bedrohlich in den unterschiedlichsten Schichten und Nuancen.

Und hin und wieder sieht es auch ganz genauso vielschichtig in uns drinnen aus – und Emotionen wirbeln durcheinander.

Manchmal ist der Kopf einfach “occupied” und die Seele drückt

So sehr, dass es schwerfällt, am Ostersonntag – der doch für Familienzusammenkünfte vorgesehen ist – die üblichen Gespräche zu führen.

So arg, dass es eine Hürde darstellt, dieses “socializing”.
Jenes vom vergangenen Urlaub erzählen und den Dingen, die anstehen – oder gar von beruflichen oder zukünftigen Plänen.

Wenn man selbst doch gerade weder Nerv noch Kopf noch freie gedankliche Kapazitäten für sowas hat.

Wenn doch gerade so viele andere Dinge im Inneren los sind und Gefühle und Emotionen so präsent sind!

Und ebenfalls manchmal – oder in meinem Fall heute ganz besonders  – möchte man einfach nur die eigenen Kinder ganz dolle drücken, herzen und beschmusen und nicht mehr loslassen!

Wenngleich, die lieber Blöcke in Minecraft bauen möchten. 😉

So viel passiert, so viel zu verarbeiten (und Wäsche zu waschen)

Ja, ich hatte die letzten Tage mit vielen Emotionen und Gefühlen (und noch mehr Wäsche 😉 ) zu kämpfen – und sie sind noch lange nicht alle überstanden und ausgetragen.

Zu viel muss ich gerade in mir drinnen verarbeiten.

Und wenngleich draußen alles blüht und fast schon ein kleines bisschen nach Freibad und Sommer ruft, blicke ich gedanklich gerade auf’s neblige Dickicht.

Komme nicht dagegen an.

Zu arg drückt der Kloß.

Ich wusste, dass genau dies an jenem Osterwochenende so kommen wird und dass ich es mir selbst nicht leicht machen würde!

Steuern kann ich es jedoch nicht. Dazu bin ich gerade zu sehr ICH.

Da waren die vielen Eindrücke und Erkenntnisse nach der zurückliegenden Pressereise in die wunderschönen Dolomiten, die alle noch gar nicht richtig abgespeichert und abgehakt sind.

Eine Reise, die mir persönlich wichtig war, weil sie zwei Dinge vereinte, die ich von Herzen liebe – das Reisen und Schreiben!

Doch vielmehr als das war es so schön zu beobachten, wie gut sich die Töchter in diesem Urlaub verstanden und wie sehr sie es genossen, nochmals Ski-fahren zu können und sich über die wunderschöne Unterkunft freuten!

Gerührt musste ich feststellen, dass ich meiner Familie damit ein paar Tage Abwechslung schenken konnte – und hoffentlich auch Horizonte erweiterte und ein weiteres, spannendes Stückchen unserer Erde zeigen konnte.

Der erste Urlaub nur zu Viert

Und dennoch begleitete mich selbst während jener Pressereise – und jetzt kann ich darüber schreiben – auch ein wenig Kummer!

Denn wir reisten nur zu viert.

Das allererste Mal fand ein Familienurlaub nicht mehr zu Fünft statt.

“Wenn Fünf eine Reise tun…”

ich konnte es so nicht mehr beschreiben.

Denn der große, bald achtzehnjährige Sohn konnte uns nicht begleiten.

Er hatte sich schon für eine andere, wichtige Sache verpflichtet und versorgte sich das allererste Mal für knapp sechs Tage selbst.

Wenn aus Kindern eben große Leute werden.

Auch hat er das alles ganz toll und prima gemacht – aber verdammt, ich hab’ den Kerl vermisst!!!

Und es war ein komisches Gefühl, ohne meinen Jungen zu reisen.

(Wenngleich sich die Töchter über mehr Platz auf der Rückbank sichtlich freuten 🙂 )

Groß war die Wiedersehensfreude, auch wenn ich beim Umarmen mittlerweile auf die Zehenspitzen gehen muss.

Jetzt muss ich wieder Abschied nehmen

Und jetzt? Werde ich übermorgen schon wieder Abschied nehmen.

Dieses Mal von allen vieren meiner liebsten Lieblingsmenschen, denn ich werde alleine auf Reisen gehen.

Nicht gänzlich alleine, meine liebe Freundin und treue Reisebegleiterin steht mir natürlich zur Seite!

Es ist die Freundinnen-Auszeit einmal im Jahr, auf die wir uns doch seit ein paar Jahren immer so dolle freuen!

Eigentlich.

Denn ich wäre nicht ich, säße ich jetzt nicht hier – und hätte ein paar heimliche Tränchen in den Augen.

So sehr ich mich freue, einfach auch mal FRAU und ALEX sein zu dürfen, ohne das Mama, ohne die Ehefrau, ohne Alltag und Haushalt, so fühle ich mich gleichermaßen schlecht.

Jedes einzelne Mal, steht eine Solo-Reise an. Dieses Mal besonders, denn so lange war ich noch nie alleine als Mama fort. 

Ich fürchte, im Stich zu lassen und meine Kinder zu enttäuschen – vergesse, wie oft ich fluchtend nachts noch die Küche aufräumte und mir zischend MEINE VERDIENTE AUSZEIT herbei sehnte!

Jetzt steht sie schon an der Schwelle, die Auszeit – und ich bekomme ein wenig kalte Füße.

(Zum Glück ahnt die liebste Freundin nichts von meiner emotionalen Achterbahnfahrt! Oder geht es ihr gar ähnlich?)

Ich rede mir plötzlich ein, das doch gar nicht verdient zu haben (doch!!! hab ich!!) und egoistisch zu denken – und mir hier überflüssigen Luxus zu leisten.

Habe Angst, Dinge könnten zu Hause nicht funktionieren und Kinder krank werden – und bringe damit dem Mann (absolut zu Unrecht!) ganz schön wenig Vertrauen entgegen.

Was mir auf der anderen Seite wiederum leid tut.

Und zwischen all’ jenen Gedanken, der Aufregung, der Wehmut, den verweichlichten mütterlichen Gefühlen, der Schwere und des bedrückten Gefühles, zwischen den Wäschebergen und den Vorbereitungen fällt es mir verdammt schwer, am österlichen Kaffeetisch zu sitzen und den Hintern (und das Hirn! 😉 ) still zu halten.

Hier trotzdem ziemlich viel Oster-Content in Bildern!

Ich hab’ mich nämlich richtig in’s Zeug gelegt – vielleicht auch genau wegen des Abschieds-Schmerzes! 😉

Samstag
Sonntag

Allen Hessen Dienstag einen guten Schulstart! Ich find’s irgendwie doof, so ganz knapp nach Ostern und die Kinder auch! Fragt uns aber keiner! 😉 

(noch mehr Oster-wibs gibt’s bei grossekoepfe)

Eure 



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