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Der Plan: Mutti goes Soccer

Hallo Ihr Lieben!
Halt! Stop! Wer findet den Fehler?
Glaubt Ihr allen Ernstes ICH rede Euch so an?! Wer hat’s tatsächlich gedacht? Nicht, dass ich Euch nicht für lieb halte und jeden einzelnen meiner Leser nicht hoch wertschätze. Ihr seid toll und wunderbar! Und ich bin sehr dankbar, dass es Euch überhaupt gibt! Aber “Hallo Ihr Lieben”? Nah! Das passt ja wohl so gar nicht zu mir. Da kann ich ja gleich das nächste Apfelstrudel-Rezept hier posten. Wenn ich denn eines wüsste! 😉

Also nochmal auf Anfang:.
“Leute!” Puh! So viel besser…
Mutti hat Großes vor! Etwas ganz Neues, den eigenen Horizont erweitern! Und eins ist schon einmal sicher: Ich werde mich “out of my comfort-zone” begeben! So was von! Jahrelang absichtliches zur Schau gestelltes Desinteresse wird nun endgültig über Bord geworfen! Und ich springe gleich hinterher und kraule in Höchstgeschwindigkeit zu neuen Ufern! Insofern man bei der Bahn von Höchstgeschwindigkeiten sprechen kann. Ein Zug wird mich führen. In eine deutsche Großstadt.
Köln? Hals über Kopf stürzt sich der Faschings-Muffel in Person in den Schlund des pappnasigen Löwen? Wäre eine durchaus interessante und gewagte Option dieser Tage!

Nein! Mutti goes Soccer!

Ich werde in’s Fussball-Stadion gehen und hautnah ein Fussballspiel verfolgen! Das allererste Mal im Leben!

Denn hier erfülle ich einmal tatsächlich jedes Klischee. Wenngleich ich mich sonst eher als atypische, absolut nicht der Norm entsprechende Frau bezeichnen würde. Aber beim Fussball stimmt’s tatsächlich. Ich habe null Raff! Absolut gar nicht! Ich tue nur so, seit Jahren. Bei den Fussball-Spielen des Sohnes. Und der einzige Funken Begeisterung blitzt auf, wenn ich MEIN Baby wahlweise im Tor oder auf dem Spielfeld erspähen darf.
Das war’s.
Ansonsten ist es mir Wurscht! Weiß-Wurscht in diesem Fall! Denn es ist nicht einfach nur EIN Fussball-Spiel. Es ist -Moment, muss erst nochmal kucken- :
FC Bayern-München gegen Schalke 04!
Hah! Wer ist jetzt neidisch? Während ich also mich zu reinen Recherche-Zwecken selbstlos aufopfere, darf mich der ein oder andere nun liebend gerne beneiden!
Und wer weiß, vielleicht fragt mich das 1000-Fragen-Selbstfindungs-Ding (welches durchaus ein Gutes ist, also hier bitte nicht falsch verstehen)  ja auch irgendwann mal nach Fussball!? Was werde ich triumphierend und selbstsicher angeben können:
Ich war dabei!

Aber ich tu’s nicht nur für mich!
Das muss ich zugeben! In meiner Begleitung werden sein: Der Gatte und die beiden großen Kinder! Einmal will ich auch mal dabei sein! Das kann ich nicht immer nur dem Papa alleine gönnen! 😉

Und die Bedingungen sind hart!

Die Wetter-Prognose lässt auf ein ziemlich knackiges Spiel hoffen. Und ich spreche hier nicht von Hintern in dünnen Fussball-Höschen! Sind doch tatsächlich Temperaturen jenseits des Gefrierpunktes vorausgesagt! WAS um alles in der Welt soll Frau da also anziehen? Ski-Unterwäsche? Zwiebellook? Taschenwärmer? Besitze ich überhaupt Ski-Unterwäsche?

Ob ich nun als Fussball-begeistert, absolut fachmännisch aus der ganzen Kiste heraus gehe, sei nun einmal so dahingestellt. Sehr wahrscheinlich ziehe ich mir aber einfach auch nur “cockporn” vom Feinsten rein! Zur Erläuterung: Ich zitiere hier lediglich meine Vierjährige! Ein Narr, wer anderes zusammengesetztes Vokabular hier vermutet! Obwohl, gibt es überhaupt Popcorn im Fussball-Stadion? Nicht einmal DAS weiß ich!
Was auch immer es nun zu essen und zu trinken geben wird, ich werde es mir wohl holen. Zum Zeitvertreib. Zum Aufwärmen. Es gibt doch Essbares, oder?

Aber die Knutsch-Attake auf dem Stadion-Display werde ich wohl nicht fürchten müssen? Oder? Ihr wisst schon die mega Bildschirme beim US-Basketball wenn sich Pärchen dann zwingendst und umgehendst genötigt fühlen, sich vor aller Welt busserln zu müssen. Nicht dass ich da bei dem Gatten ein Problem hätte, aber:
Ihr seht wie ahnungslos ich tatsächlich bin!

Aber ich weiß, dass ich kostbare Quality-Time mit den großen Kindern verbringen darf!

Und darauf freue ich mich sehr! Denn das ist wichtig und mein -wenn auch noch hart anzutrainierendes Interesse- bedeutet insbesondere dem Sohn sehr viel! Und die Tochter fühlt sich mit den beiden Jungs nicht ganz so alleine.
Ganz sicher werde ich ohnehin die meiste Zeit auf’s Klo gehen oder Essen-jagen müssen, kenne ich doch mein großes Mädchen!

Und auf die heiße Hotel-Dusche nach dem Spiel freue ich mich, die im Hotel immer besseren Kissen (wer kennt dieses Phänomen?) und das große Frühstücksbuffet am Morgen. Das alles allein sind schon läppische Neunzig-Minuten Aufopferung wert. (Ich weiß, dass es länger sein wird)
Findet Ihr nicht?

Da meine Kinder jedoch dazu neigen, jedes einzelne Mal vor großen Events, Ausflügen oder gar Urlauben hochfiebernd krank zu werden, darf hier aktuell nur von einem Plan gesprochen werden. Einem ziemlich guten, sollte er denn aufgehen!
Und sofern die Kleinste bereitwillig bei der Oma übernachtet. Und während ich dies hier schreibe, zwinge ich mich abermals eben jene Bedenken dringendst zu verdrängen! Ihr wisst, Kinder spüren das ALLES! 😉

Wir werden also sehen was in den nächsten vierundzwanzig Stunden aus dem Projekt “Mutti goes soccer”  werden  soll. Ich bin selbst gespannt was meiner Selbst zu berichten haben wird. Ich werde jedenfalls weiter von der Suche nach dem “Stern des Südens” erzählen und schließe für heute nicht mit einem Alaaf, sondern mit einem zünftigen Servus  ab!
To be continued!

Eure

 

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