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Reisetagebuch “Wenn Fünf eine Reise tun” : All Inclusive – Dos & Don’ts

12 Tage Pauschal-Urlaub liegen hinter uns. Schon jetzt hat uns der Alltag wieder, wenngleich der Urlaub noch gar nicht richtig verdaut und verarbeitet ist!
Voll schön war’s! Das steht schon einmal fest und noch lange werden wir davon zerren und in Erinnerungen schwelgen!

Ganz besonders glücklich bin ich darüber, dass wirklich alle (!) bis auf ganz kleine Kleinigkeiten gesund geblieben sind!
Der ach so gefürchtete türkische Brech-Durchfall blieb also aus.  😉
Und auch sonstige Krankheiten und Verletzungen aller Art. So kam es, dass wirklich Fünf einen erholsamen und tollen Urlaub haben durften, ohne dass ein Elternpaar sich zwecks der Betreuung kranker Kinder auf dem Hotelzimmer abwechseln musste! Wie geil ist das denn!?
Um nicht zu sagen “Schwein – pardon “Rind”- gehabt” 😉 

Dennoch, einige Erkenntnisse taten sich auch in diesem Urlaub auf und da Frau hinterher ja immer schlauer ist, habe ich Euch hier einmal meine ganz persönlichen Dos and Don’ts (um meinem Denglisch treu zu bleiben 😉 ) für künftige Pauschal-Urlaube zusammengefasst! 

DO – Immer beim Essen an die Decke gucken!

Das bedeutet jetzt nicht etwa, dass ich von zu viel Sonne meschugge geworden bin!
Ist auch kein Tick, sondern lohnt wirklich und rettet Euch gegebenenfalls den Arsch! Was dahinter steckt? Nun, bei Reisen in südliche Länder achten wir penibelst darauf, was wir essen. Alles muss “gut durch” sein, Drinks bestellen wir artig mit “no ice please“. Selbst Zähne putzen wir mit Wasser aus der Flasche.

Und dann? Tropft es plötzlich von oben!

Erst auf Nase und Schulter, dann direkt auf den eigenen Teller!
Denn plötzlich merkst Du, dass ihr direkt unter einem von vielen Gittern der Klimaanlage sitzt. Und die leckt!! Wo sonst könnt ihr Euch die schönsten Legionellen & Co. einsammeln wenn nicht genau bei DER Gelegenheit?
Nun, ich merkte es rechtzeitig und rührte den Teller nicht mehr an.
Die liebe Freundin allerdings hatte weniger Glück. Einen Tag später hatte sie Magen-und Darm…

Don’t – Handtücher einpacken

Denn die können bei AI getrost zu Hause bleiben!
Unsicher was den tatsächlichen Umfang des all inclusive Paketes betraf, stopfte ich die Strand Handtücher der kompletten fünfköpfigen Familie in den (völlig überflüssigen) extra Koffer. Ich packte ihn letztendlich nicht einmal aus! 😉
Wir waren also bestens jeden einzelnen Tag mit fünf frischen Pool (-und Strand ;)) Handtüchern versorgt!

Don’t – Überflüssiges weiteres Zeugs packen

Schwimmschuhe waren ebenfalls nicht von Nöten. Zwar bestand der Strand tatsächlich aus einem Sand-Kieselstein-Gemisch, doch ging es tatsächlich auch mit einem bisschen Zähne zusammenbeißen. So zart besaitet sind unser aller Füße nun auch nicht!
Die großen Wasser-Spritzpistolen übrigens interessierten meine Kinder gar nicht!
Es war genug Abwechslung da und auch die sorgfältig ausgewählten Reise-Spiele waren ebenfalls überflüssig!

Don’t – zu viele Klamotten mitnehmen!

Die Kinder haben gar keine Gelegenheit sich so einzusauen wie zu Hause!
Warum? Nun, einen Großteil des Tages läuft die Brut völlig durchweicht und triefend in Badesachen umher! Was frisch nach dem Duschen zum Abendessen getragen wird, kann locker am nächsten Morgen oder erneut abends wiederbelebt werden!

Ich hätte mir also letztendlich ganze ein bis zwei Koffer sparen können!
Vielleicht, mit dieser neuen Erkenntnis, lässt er sich ja doch noch realisieren:
Der Traum vom minimalistischen Reisen!
Irgendwann 😉

DO – ein bisschen mehr bezahlen für mehr Niveau

Wir hatten diesen Sommer ein wenig aufs Kleingeld geachtet. Wollten wir ursprünglich ja gar nicht fliegen. Daher buchten wir zwar fünf Sterne (Landes-Kategorie – weniger sollte es in der Türkei aber auch nicht sein!) aber eben nicht übermäßig teuer.
Leider machte sich dies ein ganz klein wenig am “Klientel” bemerkbar. Ein bisschen mehr Niveau, Anstand und Manieren am Buffet hätte so manchem Mit-Urlauber nicht geschadet. Dreht mir an dieser Stelle einen Strick, doch meine ich hier einen Zusammenhang zu erkennen 😉

Don’t – Ganze zwei Wochen buchen

Zehn Tage sind für einen reinen Bade-Urlaub, den man hauptsächlich in der Hotelanlage verbringt ideal! Alles was darüber hinaus geht, nervt irgendwann und artet in lästige Langeweile aus!
“Wir gehen jeden Tag an’s Meer und in den Pool! Ich will das heute nicht mehr!“
So die Kleinste pünktlich am Abreise-Tag. 😉
Und ein ganz kleines bisschen kann ich’s verstehen. Irgendwann wird selbst der schönste Urlaubs-Kosmos zu klein! 😉

DO – “zentraler” buchen

Auch wenn es in der Türkei schwierig ist, doch ich würde mir für den nächsten Urlaub ein Hotel in Ortsnähe wünschen! Die meisten Komplexe liegen allerdings mitten im Nirgendwo. Für das tägliche Unterhaltungsprogramm und leibliche Wohl ist zwar bestens gesorgt, doch fehlt mir persönlich irgendwann der “Auslauf”!
Der Ausgang aus dem perfekt durchorganisiertem AI-Gefängnis! 😉
Mal ein bisschen entlang der Promenade flanieren. Alte Fischer-Dörfchen besichtigen…

Don’t Nachtflug mit Kindern

Wie ich schon berichtete, fand ich das wenig erholsam und konnte den ersten Strand- und Badetag völlig übernächtigt und mit “Kreislauf“ wenig genießen. Und kaum wahrnehmen 😉

Don’t – mit Sun Express fliegen!

Also ich bin ja schon oft geflogen im Leben:
Dass mittlerweile überall gespart und reduziert wird, ist auch mir bewusst und durchaus nicht entgangen.
Ich wusste also, dass auf heiße Tücher, Tomatensaft, Board Entertainment Programm, Decken und Snacks nicht zu hoffen war.
Aber nicht mal Bildschirme zum Verfolgen der Flug Route!?
Null Ansagen auf Deutsch und eine geschätzt mindestens zwanzig Jahre alte Maschine!? Schlechtester Service ever! Von der sehr langen Verspätung auf beiden Flügen ganz zu schweigen.
Nur gut dass ich jeweils zu müde war, um mir über das eigentliche Alter der Maschine ernsthaft Gedanken zu machen.

DO – meide die Cocktails!

Die Cocktails sind meistens alle nicht der Burner.
Ist eigentlich klar, bei AI. Kulinarisches und kultiviertes Besäufnis ist hier also Fehlanzeige! War aber eh nicht mein Ziel! 😉
Und das allseits griffbereite stille Wasser in Flaschen schmeckte dafür vorzüglich!

DO – Ein Zettel für die Putzfrau!

Nachdem uns insgesamt vier (!) Mal die Putzfrau durch die alten Lappen gegangen war, nur weil wir sie gebeten hatten, doch einfach eine halbe Stunde später zu erscheinen, musste eine Lösung her! Niemals mehr sollte sie behaupten können wir hätten ihr Reinigungs-Angebot dankend abgelehnt!
Wir ließen uns unseren täglichen Wunsch also auf Türkisch auf einen Zettel notieren. Und hielten ihn ihr vor’s Gesicht. Nun, sie zeigte sich zwar wenig begeistert, doch funktioniert hat’s 😉

DO – Mit Freunden zusammen buchen!

Und zwar etwas zeitversetzt. So hat’s die richtige Mischung zwischen quality time mit der eigenen Familie und viel Spaß und Abwechslung in unserem Fall zu Neunt!
Ganz vom Komfort eines am Abreise-Nachmittag noch vorhandenen weiteren Zimmers (wir mussten schon auschecken) zum Duschen mal abgesehen! 😉

DO – Checke die umfangreiche Medikamenten Tasche auch auf Haltbarkeit!!

Was habe ich geprahlt und angegeben bei Euch!
Stolz beschrieb ich Euch vor Reiseantritt sämtliche Mittelchen, fühlte mich für alle eintretenden Eventualitäten und Wehwehchen gerüstet.
Wir hätten alles bekommen können! Nur eben keine Bindehautentzündung.
Ihr kennt die Sache mit dem Murphy: Ausgerechnet hier wähnte ich das Fläschchen neu und unverschlossen. Nun, 30 Euro Lehrgeld für’s türkische Medikament und ich setze künftig in punkto Urlaubs-Apotheke auf Qualität statt Quantität!
Viel hilft halt nicht immer viel 😉

DO – Genieße Sommer, Sonne, Strand und Meer!!!

Und vergiss einfach die anderen Punkte! 😉

Selbst wenn’s daheim auf einmal sogar noch heißer ist! 😉

Viel Spaß beim Urlaub-planen!

Eure

 

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