Ich bin ja ein großer Fan von Kurt Krömer, der selbstverständlich nicht Kurt Krömer heißt und vielleicht zum Teil auch nur eine Kunstfigur darstellt.
Doch sind wir Menschen denn das nicht alle?
In irgendeiner Form? Irgendwie?
Ich meine, schaut Euch doch nur auf Instagram und Facebook (der Plattform für die ganz Alten und Ahnungslosen unter uns, so der Sohn) um!
Und dennoch begeistert und fasziniert mich der Mensch hinter der Figur und vor allem berühren mich Worte und Gedankenwege.
Als ich damals die Chez Krömer Sendung mit Torsten Sträter sah, heulte ich Rotz und Wasser.
Das darf und will ich hier gerne aus freien Stücken zugeben.
Aus Gründen – denn mehr kann ich hier im Netz wiederum nicht von mir geben.
Ein paar fiese Arschis (Entschuldigt meine Ausdrucksweise, kein Bock mich zu verstellen) sind in der Tat leider “da draußen” unterwegs – und einige Gräueltaten treffen mich noch immer bis ins Mark.
Auch wenn niemand die Genugtuung, dass ich dies hier nun zugebe, verdient hat!
Das im März (warum erst dann!?) erscheinende Buch ist jedenfalls vorbestellt – und auch heute fühle ich mich in einer Aussage Krömers ertappt.
Schluss mit der Gedankenschraube!
Als wir es nach langer Zeit mal wieder schaffen, faul am Sonntag-Morgen auf der Couch zu liegen und eine Folge zu schauen.
(Denn ich soll mich ja schonen, nach gleich zwei Impfungen – fühle aber keinerlei Nebenwirkungen – und würde lieber um den See hechten. Damned! 😉 )
Ich kann sie nicht mehr genau zitieren, die Aussage, doch ging es darum, selbst die Kraft zu besitzen, aus dem Gedankenkarussell wieder auszusteigen.
Weil man sich selbst leid ist und sich fragt, ob sich jene Gedankenschraube denn tatsächlich endlos weiter drehen soll – oder ob man nicht einfach den Ausschalter drückt – und lieber Döner essen geht.
Nun, nach Döner ist mir heute nicht zumute! (Es gab gestern Abend schon Fleisch. Viel Fleisch. Görgs….)
Aber an diesem Wochenende gelingt es mir in der Tat, den schweren und dusteren Kummer-Mantel abzuwerfen.
Einfach so.
Ich weiß noch nicht einmal warum – und was ich anders getan habe?!
Doch ebenso wie ich mich vor einiger Zeit dazu entschieden habe, die traurigen Tage einfach als diese anzunehmen (und dann das Loch eben irgendwann wieder zu verlassen) – so nehme ich von Herzen gerne auch jene unerklärliche Euphorie an einem doch so tristen November-Wochenende an.
Häh!?
Muss was im Kaffee gewesen sein.
Oder ein Gute-Laune-Boost. 😉
Samstag
Apropos Boost:
Ich bin sogar so beschwingt, voller Energie und zuversichtlich, dass ich einen spontanen Entschluss fasse!
Tagelang nicht am eigenen Gesundheitszustand interessiert, möchte ich JETZT – genau an diesem Samstag-Vormittag – meine Grippe-Impfung nachholen!
Denn das ist auch an einem Wochenende möglich – und der Blick nach draußen verheißt sowieso wenig Abwechslung.
Ich hätte also Zeit.
Selbst zum darniederliegen! 😉
Was ich zu diesem Moment noch nicht weiß, ist, dass ich ebenfalls an jenem Vormittag meine Booster-Impfung mit nach Hause nehme und somit gleich zwei Impf-Arme dem beeindruckten Nachwuchs präsentieren kann!
Ich glaub, ich hab doch noch Bock auf Leben!
Da ich aber erstens gerade wieder Bock auf Leben habe – und zweitens beides gleichzeitig geht – nehm’ ich kurzerhand mit, was möglich ist!
Witzig, früher haben Menschen mal für Bananen angestanden – jetzt sind es Impfungen, welche uns ein Gefühl von Sicherheit, Freiheit und Zuversicht geben!
Und vor allem welche wichtig und sinnvoll sind!!!
Und um daher hier Eines sofort und gleich klarzustellen:
Ich stehe voll und ganz hinter all’ meinen Entscheidungen und halte die Booster-Imfpung für überaus sinnvoll!
Und dämliche Schwurbler-Kommentare und GIFs werden von mir auf Facebook im übrigen umgehend gelöscht!
(Und so spaltet sich eine ganze Nation…)
Dass zwingend erst die sechs Monate abgewartet werden müssen ist – ebenfalls im übrigen – nicht so – ich bin recht früh dran, bereue aber nichts!
Zumal ich noch immer auch Menschen in meinem Umfeld zu schützen habe!
Und wir Eltern werden ganz eventuell und vielleicht auch noch ein Weilchen gebraucht. 😉
Ich sehe hierin auch meinen wichtigen (!) Beitrag in der Pandemie!
Was macht Corona mit der Familie?
Wenngleich ich wohl weder Impfgegner werde bekehren können – noch ist dies mein Recht.
Was das betrifft, macht Corona leider auch vor Familien (-mitgliedern) nicht halt.
Das tut weh und stimmt traurig, ist aber nicht zu ändern – und sollte dennoch nicht spalten, sondern gemeinsam Wege der Kompromisse finden lassen.
Und die gibt es glücklicherweise. 🙂
Familie ist auch das Stichwort am späten Nachmittag.
Denn da besuchen wir die liebe Schwiegermama, welche heute ihren Geburtstag feiert und frisch aus der Reha nach Hause gekommen ist!
Lange, sehr, sehr lange Zeit haben wir aus den diversesten Gründen nicht mehr in der üblichen Runde zusammen gesessen, gegessen, gequatscht oder sind um den Block spaziert.
Bis zum späten Abend bleiben wir, die erwarteten Impfnebenwirkungen bleiben aus – und sollen sich auch am Sonntag nicht blicken lassen!
Sonntag
Warum das nun leicht enttäuscht klingt?
Hallo!? Ich bin Mutter!
Gerne hätte ich einfach mal (mir selbst gegenüber!) die Legitimation gehabt, faul auf der Couch zu liegen – und eine trashige Weihnachtskomödie nach der Anderen runter zu netflixen! 😉
Doch fühle ich mich fit und lebendig, kann ich das leider nicht.
Bin ich zu blöd dazu und meine immer, irgendetwas produktives und effektives tun zu müssen.
Bescheuert, behämmert und dämlich ich bin! 😉
Kommt gut in die neue Woche!
Eure
P.S. Noch mehr Familienwochenenden gibt’s bei grossekoepfe!
Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!