(*Werbung) Ganz ehrlich? Dass ich jetzt diesen Beitrag hier verfasse, ist mir selbst noch immer ein klitzekleines bisschen unheimlich.
Ich möchte nicht schreiben unangenehm, denn es geht hier um ein Thema, welches schließlich nahezu alle Frauen im Laufe ihres Lebens für eine ziemlich lange Zeit betrifft!
Ein Thema, das jedoch leider noch immer tabuisiert wird – und in den Köpfen Einiger noch immer “not so very sexy” erscheinen mag.
Schade eigentlich, geht es hier doch um die natürlichste Sache der Welt!
Wir Frauen menstruieren nun einmal – aber drüber reden (oder gar jammern!) sollen wir noch lange nicht.
Ist ja schließlich pfui bäh und peinlich.
Aber wollen wir nicht Emanzipation und Gleichbehandlung?
Klar wollen wir das!
Und dennoch können wir eine nicht unbedeutende Tatsache nicht todschweigen:
Wir sind nun einmal Frauen!
Und die haben…
….Launen und heulen, prämenstruieren ausgeprägt und lagern hin und wieder Wasser an den unmöglichsten Stellen des Körpers ein.
Ein Körper, welchen wir mal lieben und stolz präsentieren, an anderen Tagen wiederum verschämt unterm dicken Zopf-Pulli vergraben wollen.
Wir fluchen und lachen, schreien und toben, strahlen und zürnen – ganz nach unserer eigenen Gemüts- und nicht zuletzt Hormonlage!
(Wieso kommt ihr eigentlich auf den Gedanken, dass ich hier hauptsächlich von mir berichte?! 😉 ).
Wir wollen das Frau-sein bitteschön auch ausleben dürfen!
Und dazu gehört Eines allmonatlich nun einmal dazu:
Die Menstruation
Im Laufe unseres Lebens erfährt der weibliche Körper noch so viel Anderes.
Und spätestens unter einer Geburt verliert Frau – zumindest für diese Stunden – ohnehin jegliches Schamgefühl.
Dann gibt es nur noch den eigenen Körper und dieses Wunder, welches da gerade geschieht!
Nix ist mehr peinlich und zählt – eine für mich sehr prägende und wunderschöne Erfahrung!
Und dennoch können wir dieses Gefühl leider nicht konservieren.
Denn auch ich bin nichtsdestotrotz eine derjenigen, die im Supermarkt verschämt die Schachtel Tampons oder Slipeinlagen tief unter die Tiefkühlkost “kruschpelt”.
Damit’s bloß nicht dem äußerst attraktiven Anzugs-Menschen aus dem Nachbar-Regal in’s Auge fällt! 😉
Warum eigentlich?
Warum fallen wir immer wieder in derartige Muster zurück – oder lassen uns dort hinein zwängen?
Müssen wir Frauen uns dafür schämen, dass wir nun einmal weiblich sind?
Können wir nicht stolz auf den eigenen Körper sein und das, was er im Laufe eines Lebens alles leistet?
Was aber hat das nun mit Perioden-Wäsche zu tun?
Und was ist das überhaupt?
Ganz ehrlich? Als ich die Anfrage für diese Kooperation erhielt, schoss mir dieser Gedanke auch durch den Kopf!
Insbesondere auch, wie das wohl funktionieren soll?
Eine Unterhose, die einfach alles abfängt?
Damit wir uns frei und ungezwungen fühlen können?
Weiblich und dennoch nicht eingeschränkt?
Eine Perioden-Unterhose verspricht also, durch ihre besondere Beschaffenheit das Perioden-Blut einfach aufzufangen.
Waschbar kann sie immer wieder zum Einsatz kommen und somit übliche Produkte ergänzen oder gar ersetzen!
Die Sache mit dem ökologischen Fussabdruck
Und ich muss hier an dieser Stelle zugeben, dass ich bislang eher Typ “Umweltsünder” war – und einfach die gängigen Hygiene-Produkte benutzte.
Was mir im Unterbewusstsein stets ein unbehagliches Gefühl vermittelte.
Jedes einzelne Mal, wickelte ich den Tampon aus der Folie oder zog den Plastikstreifen von der Slipeinlage – welches später selbstverständlich beides wiederum ebenfalls im Müll landete!
Ich befürchte, einen ordentlichen, großen Berg hab’ ich Laufe meines bisherigen Lebens wohl angehäuft.
Wäre doch schön, wenn sich daran etwas ändern ließe, oder?
Denn Nachhaltigkeit kann auch in Bezug auf die Monatsblutung gelebt werden!
Perioden-Slips von snuggs (gerne hier klicken!) – eine Alternative?
Und da auch ich bekanntlich noch ovuliere, menstruiere, spät-pubertiere – und was auch immer man(n) mir an Eigenschaften nachsagen kann, sind sowohl die Menstruation als auch Perioden-Unterwäsche durchaus ein Thema für mich!
Und zwar Eines, das ich gerne mit Euch teilen möchte!
Perioden-Unterwäsche verspricht also Tampons und Binden gänzlich unnötig werden zu lassen – oder zumindest den Gebrauch derer zu verringern.
Wer seinen ökologischen Fussabdruck noch mehr verringern möchte, der nutzt womöglich ohnehin schon längst eine Menstruationstasse – jetzt gibt es also auch die Wäsche!
Zuerst war ich skeptisch!
Bevor meine ganz eigene Snuggs-Hose bei mir eintraf, zeigte ich mich zugegebenermaßen jedoch mehr als skeptisch.
Wie soll das aussehen?
Wie ‘ne dicke, fette Windel? Raschelt’s dann beim Laufen und stört?
Sowas kann doch nur völlig unsexy und unbequem sein, oder?
Da ich aufgrund meiner Verhütungsmethode monatlich nicht mehr allzu stark blute, bestellte ich online die Version für die schwache und mittelstarke Menstruation.
Denn hier hat man die Möglichkeit zwischen zwei Ausführungen zu wählen!
Ebenfalls bestellte ich mir das Höschen in klassischer Form, denn “high waist” gefällt mir persönlich nicht ganz so gut.
Ganz großer Pluspunkt jedoch ist, dass die Hosen in schwarz daher kommen!
Seit jeher bevorzuge ich schlichte, schwarze Wäsche – Weiß ist mir aus irgendwelchen Gründen persönlich ein Graus.
(Weshalb man mich selten in weißen T-Shirts sieht! 😉 ).
Die Optik sah also schon einmal vielversprechend aus – und neugierig wartete ich auf mein ganz eigenes Päckchen!
Snuggs im Praxis-Test
Einige Tage später hielt ich sie in der Hand:
Meine ganz eigene snuggs.
Und war verblüfft.
Was ich da fühlte, war nix Anderes als eine feine, schwarze Hose, ähnlich den Unzähligen in meiner Schublade!
Lediglich der Bereich “da unten” ist mit einer Saugschicht und einem antimikrobiellen Schutz auf Silber-Basis verstärkt.
Ebenfalls verspricht snuggs zwar undurchlässig aber gleichzeitig atmungsaktiv zu sein.
Ob das alleine hält? Und vor allem funktioniert?
Wie mag sich das wohl anfühlen? Und ist das überhaupt hygienisch?
Nun, ein wenig musste ich mich noch gedulden, bis ich testen konnte! 😉
In meinem Fall versprach die Anleitung, die Hose acht bis zwölf Stunden tragen zu können.
Lediglich bei stärkerer Blutung würde sich ein Wechseln tagsüber empfehlen.
Was ich hier allerdings vermisse, wäre ein kleiner Beutel für unterwegs, um dort den “alten” Slip zu verstauen.
Ich probierte die Hose aber ohnehin erst einmal ganz in Ruhe zu Hause aus.
Sicher ist sicher! 😉
Dies würde ich auch Euch empfehlen:
Macht das ganz in Ruhe daheim, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, wie weit ihr mit Euren Hosen “gehen” könnt!
Nach einem ersten Waschgang (die Hosen sind bei bis zu 40 Grad mit Flüssigwaschmittel zu waschen und danach an der Luft zu trocknen) konnte ich die erste Periodenwäsche meines Lebens ausprobieren.
Und spürte: Nix.
(Wer sich unsicher fühlt und stärker blutet, der kombiniert das Höschen einfach mit Tasse oder weiterhin Tampon!)
Lediglich die Naht störte ein wenig, aber das unangenehme Gefühl verlassen Flüssigkeiten (ich schreibe hier jetzt NICHT jeglicher Art!!) den eigenen Körper, blieb aus!
(Bislang war ich aus diesem Grund überzeugter Tampon-Fan!)
Auch schwitzte ich nicht oder fühlte mich sonst unangenehm.
Mein Fazit:
Die Hosen sind optisch völlig in Ordnung, sehen sportlich aus und tragen überhaupt nicht auf!
Das Material trägt sich äußerst geschmeidig und lässt die ganz besonderen Tage fast vergessen.
Wir können mit den Hosen nicht die Welt retten, aber zumindest ein kleines bisschen den eigenen ökologischen Fussabdruck verringen!
Und das ist ein guter Ansatz!
Die Hosen mögen zwar in der Anschaffung etwas teurer sein, doch spart ihr künftig Einiges an Hygiene-Produkten!
Tampons können zudem austrocknen (Hui – schon wieder ein Tabu! 😉 ) oder auch einmal vergessen werden (dann wird’s auch iih und ist nicht besonders gesundheitsfördernd) – das kann mit snuggs nicht passieren!
Und last but not least – Ein wichtiger Gedanke:
An meine erste Periode erinnere ich mich noch heute!
Ich fand das alles ganz furchtbar komisch und befremdlich – und spätestens als mir meine Mama den Tampon MIT Applikator unter die Teenie-Nase hielt, war’s um mich geschehen!
Ich erklärte das ganze Thema für so schrecklich – und fühlte mich auf Lebzeiten verdammt und verflucht!
In Echt jetzt! 😉
Nun, ich habe zwei Töchter!
Und eine davon, die sich merklich an der Schwelle (ach, die ist gewiss schon überschritten!) zur Pubertät befindet.
Und ich möchte für meine Mädchen da sein, will sie lehren, dass der weibliche Körper etwas ganz Wunderbares und Natürliches ist.
Mit allem, was da in Zukunft vor sich gehen mag.
Niemals sollen sie sich mit den Veränderungen des eigenen Körpers so unwohl fühlen, wie ich es seinerzeit tat!
Und fast schon kann ich mir vorstellen, dass hier snuggs eine große Hilfe sein könnten!
Snuggs – auch (oder gerade!) für junge Mädels!
Wenn doch erst schon alles neu und befremdlich ist, wäre es dann nicht schön, mit einer gewissen Leichtigkeit und Unbeschwertheit an dieses Thema herangehen zu können?
Vielleicht ist in diesem Fall ein Periode-Höschen sogar die bessere Wahl als befremdliches Gefummel mit Einführ-Hilfen oder störendes Gekratze und Geraschel beim Tragen der allerersten Binde!
Ich wünsche mir für mein großes Mädchen, dass sie sich immer schön und frei fühlen kann – und kein Tabu der Welt die Seele trüben soll!
Ist es irgendwann soweit, werde ich da sein und immer ein offenes Ohr haben.
Und sie darf reden, wann immer sie es möchte!
Denn für’s Frau-sein braucht sich keine (!) zu schämen!
Eure
(*Werbung – dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit snuggs!)
Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!