Familie. Eigentlich wirklich das Einzige, was zählt.
Das habe ich hier schon so oft geschrieben – und muss es immer wieder feststellen.
Ich muss es mir selbst immer wieder vor Augen halten.
Es geht gar nicht darum, was Andere von uns denken.
Außenstehende, wertende Blicke, Menschen, die ignorieren – oder gar mich betreffende Vorverurteilungen – all’ das sollte und dürfte mich eigentlich niemals verunsichern! (Tut es aber dennoch 😉 )
Wichtig, sind die Menschen direkt um mich herum.
Die Familie, für die ich mich entschieden habe und die kleinen – und zum Teil auch schon größeren Menschen – die mich bedingungslos lieben.
Solange ich das WLAN angeschaltet lasse und zeitig weiße Sportsocken und Hoodies wasche, versteht sich! 😉
Ich habe die letzten Wochen ein wenig Abstand zur virtuellen Welt genommen.
Das mag hier auf dem Blog nicht sonderlich aufgefallen sein, denn schließlich geht es hier ja weiterhin um eine Herzensangelegenheit meinerseits.
Nämlich einzig und allein um das Schreiben!
Aber die anderen Kanäle?
Ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen, diese zu füttern und zu pflegen, zu kommentieren und mit lustigen Bildchen und Sprüchen aus unserem Leben zu bestücken.
Weil es mich teilweise langweilte und sich mir hin und wieder der Sinn nicht so richtig erschließen mag.
Weil ich dazu einfach auch keine Zeit habe.
Weil ich nun sehr lange – 24/7 – mit den Kindern alleine war.
Wir sind wieder vereint!
Wir funktionieren so besser. Als Gesamtes. Zu Fünft!
Als Familie mit Mama UND Papa.
Das muss ich dieser Tage immer wieder zugeben und feststellen.
Krisengespräche und Konflikte – gerade mit den (Vor-)Pubertieren – sie lassen sich besser als Ehepaar bewältigen.
Als Mama lasse ich im Alltag viel zu viel durchgehen, gehe den Weg des geringsten Widerstandes, um überhaupt alles alleine schaffen und wuppen zu können.
Das mag für eine Weile ok sein, auf Dauer allerdings für alle nicht so gesund.
Der “strenge” Part der Familie ist wieder da – und wenngleich ihn die Kinder ob Auflagen, Regeln und Verboten hin und wieder mehr als verfluchen – lieben sie ihn doch alle.
Sehr sogar. Erstaunlich!
Vielleicht sollten wir Mamas also gar nicht so viel Angst vorm “Böse sein” haben! 😉
Ich merke, wie ich entspannter werde.
Denn einzig und allein das Gewissen, jetzt am Wochenende (Am Montag reist der Gatte leider wieder bereits ab) einmal nicht der alleinige Ansprechpartner zu sein, beruhigt ungemein!
Ich kann die Kinder auch zum Papa schicken!
Ich kann jemanden fragen, ob er mal kurz übernimmt.
Es ist jemand da!
Und das ist sehr schön.
Dieses Mal haben wir uns sogar ganz schnell wieder aneinander gewöhnt. An uns als gesamte Familie.
Möglicherweise lag es aber auch am leckeren Essen, welches der Papa Freitag-Abend vom Catering mitbrachte! 😉
Und so startet ein Wochenende zu fünft! Unser Wochenende in Bildern.
Samstag
Mein Wochenende beginnt um Mitternacht, nachdem ich alle großen Kinder endlich nach oben in die Betten gescheucht und mein Wohnzimmer zurück erobert habe.
Mit Feierabend-Wein! 🙂
Ganz so lange wie erhofft kann ich leider nicht ausschlafen, denn an der Schule der Mittleren ist “Tag der offenen Tür” und da der Große selbst dort war – und die Kleinste nächstes Jahr hier auch Grundschulkind sein wird – ist es für uns ein willkommenes Muss, hinzugehen! Zumal eine phänomenale Alien-Ausstellung auf uns wartet! 😉
In der großen Turnhalle müssen die Geschwisterkinder einander vertrauen und teilweise blind einen Parcours bewältigen.
Und gerührt erkenne ich auch hier, wie gefestigt eigentlich meine ganz eigene, kleine Familie ist.
Wie schön es ist zu beobachten, wie erst die Große die Kleinste führt und leitet und dann das sechsjährige Kind voller Stolz den großen Bruder “an der Leine” hat! 🙂
Gegen Mittag gehen wir nach dem schnellen Einkauf im Supermarkt nach Hause und widmen uns alltäglichen Dingen, die nun einmal auch am Wochenende als wieder vereinte Familie sein müssen! 😉
Und dann kommt sie.
Die große Krisensitzung am Abend
Und ich bin froh, in diesem Moment nicht alleine zu sein.
Vielmehr als das, ich hätte im Alltag alleine mit den Kindern das Problem vermutlich gar nicht erkannt.
Manchmal braucht’s zu solchen Dingen einfach Zwei – und viel gemeinsame Zeit und Gespräche mit beiden (!) Elternteilen am Abendbrot-Tisch.
Etwas, das wir jetzt lange Zeit nicht hatten.
Die Tochter erzählt stolz von ihren TikTok-Videos und wir beiden Erwachsenen werden hellhörig.
Und ich muss zugeben, ich hätte alleine vielleicht einfach nur genickt und blindlings vertraut, dass das Kind schon wüsste was es tut und verantwortungsvoll mit diesem Medium umgeht.
Doch haben wir beide, der Gatte und ich, plötzlich das Gefühl, uns von dem Kind alle Aktivitäten einmal ausführlich zeigen zu lassen!
Und das ist gut so!
Nicht, dass mein Kind Schlimmes angestellt hatte.
Nein, sie wusste in ihrer buchstäblichen Unschuld nicht, welch Auswirkungen für sie Nichtigkeiten haben können – und wird nun von uns aufgeklärt.
Das sind Dinge, die als Gemeinschaft einfach besser funktionieren.
Wir erkennen schnell, dass vor uns noch ein Haufen Arbeit liegt und das Thema Medienkompetenz mit den Kindern noch eine lange Zeit ausführlich bearbeitet werden muss!
Darüber werde ich allerdings demnächst gesondert berichten und Euch in diesem Zusammenhang ein prima Buch vorstellen!
Der Abend jedoch endet damit, dass mein Kind die App freiwillig löscht und nicht mehr nutzen möchte – und der Sohn uns trotzig für Spielverderber hält!
Das nennt man dann wohl Kollateralschaden! 😉
Sonntag
Ganz im Zeichen der Familie setzt sich auch am Sonntag unser Wochenende fort.
Mit meinen Eltern sind wir in der Heimatstadt zum Essen verabredet und ich freue mich sehr, dass wir alle einmal wieder zusammen kommen. Und wenngleich die Schlacht am China-Buffet schweißtreibende Ausmaße annimmt (und mich zugegebenermaßen ein klein wenig überfordert 😉 ) so werden wir alle satt.
Und verlassen zwei Stunden später gut gelaunt und gesättigt das Restaurant.
Wir besuchen die Oma im Krankenhaus
Während die Kinder Oma und Opa für den Nachmittag noch nach Hause begleiten, begeben der Gatte und ich uns in’s nahe gelegene Klinikum.
Denn dort befindet sich die andere Oma, welche aufgrund von Komplikationen nach ihrer Operation das Krankenhaus noch nicht wieder verlassen darf.
Leider befindet sie sich zu diesem Zeitpunkt noch auf einer Station, welche die Kinder nicht mit uns gemeinsam aufsuchen dürfen.
Doch soll sich dies im Laufe der nächsten Stunden glücklicherweise ändern.
Und so werden wir Zeuge des freudigen Ereignisses – während wir trotz des ungewöhnlichen Aufenthaltsortes in lustiger und fröhlicher Runde zusammen sitzen!
Kurz bevor wir uns verabschieden möchten, bekommt die liebe Schwiegermutter die Nachricht jetzt in ein anderes Zimmer umziehen zu dürfen – was durchaus als ein gutes Zeichen zu deuten ist.
Zusammen hoffen wir nun auf eine alsbaldige Genesung – und nicht zuletzt auf’s gemeinsames Plätzchen backen – also geb’ Gas liebe Oma! 😉
Am frühen Abend begeben wir Fünf uns auf den Nachhauseweg.
Schließlich müssen wir auch heute noch Englisch pauken – und all’ die Dinge tun, die nun einmal an einem Sonntag-Abend leider anstehen.
Im Falle des Papas auch wieder und erneut Koffer packen.
Eine weitere Woche der Ehe auf Distanz steht uns bevor, doch können wir nun wieder ein bisschen zehren.
Von einem schönen Wochenende ganz im Sinne der Gemeinsamkeit und der Familie! 🙂
Kommt gut in die neue Woche!
Eure
P.S. Noch mehr Wochenenden in Bildern gibt’s wie immer bei grossekoepfe! (Werbung durch Verlinkung)
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