Wisst Ihr, was ich als freiberufliche Bloggerin aktuell so schwierig finde?
Mir fällt es schwer, mich selbst zu strukturieren und zu organisieren!
Genau heute ist wieder so ein Tag – ich machte mir eben auf Insta in den Stories einen Spaß daraus.
Ich komme heute irgendwie nicht rein – die Freiheit, mir meinen Alltag, den Vormittag, gestalten zu können überfordert mich.
Freiheit = Chaos!?
Es steckt also schon in dem Wort “freiberuflich” drin:
Ich bin FREI!
Frei in der Arbeitseinteilung, frei in Sachen Arbeitszeiten, frei in der Auswahl was Aufträge betrifft, frei, wann ich mich entscheide, dies und jenes zu tun.
Aber eben genau diese Freiheit wächst mir manchmal über den Kopf – und sorgt dafür, dass ich mich verzettele!
Eben weil ich zu Hause bin.
(Und den ganzen Käse drumherum eben auch noch sehe 😉 )
Haushalt oder “Business” – wer gewinnt!? 😉
Ich bin frei und könnte jetzt Wäsche waschen, wann ich will, nebenbei im Garten schnippeln, dann doch wieder Kooperationsverhandlungen per Mail führen – oder vielleicht erstmal schnell einkaufen gehen?
Lasse ich alles stehen und liegen, wenn ich gerade im Schreibflow bin (meistens schon 😉 ) – oder muss ich unterbrechen, weil die Kinder gleich Mittagessen brauchen?
(NATÜRLICH unterbreche ich dann!!!)
Arbeite ich nachmittags weiter – oder gehen wir ERST ins Freibad, damit das jüngste Kind an die Luft (und weg vom Tablet) kommt?
Und ich mache eine Spät-Abend-Geschichte draus?
Arbeite ich gar Nachts und am Wochenende (meistens JA! Not a morning person!!!) – oder lege ich mir strikte Arbeitszeiten zurecht?
(Aber was, wenn genau DANN die Kreativität fehlt?)
Hab ich Bock auf die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (NEIN! NIE!!! 😉 ) für die Steuer – oder schiebe ich noch um ein paar Wochen (und lasse den Berg immer größer werden)?
Will ich lieber staubwischen und putzen – oder mich für die Akquise freischaufeln?
Stelle ich mir einen festen Plan auf, aufgeteilt in “Bürozeit” und “Haushalt” – in einer FESTEN Reihenfolge, an den ich mich auch strikt halte?
Oder reichen simple To-Do-Listen – auch auf die Gefahr hin, ständig zwischen PC, Kindern und Haushalt hin und her zu switchen.
(Auch DAS mache ich aktuell 😉 )
Mache ich’s also einfach weiter nach Bauchgefühl – denn irgendwie hat das unstrukturierte Chaos in der Vergangenheit ja auch geklappt. Irgendwie… 😉
Oder bin ich hier die Chaotin in Person?
(Joa…könnte sein 😉 )
Früher im Vollzeitjob war DAS einfacher!
Früher, während meiner Tätigkeit als Bankkauffrau hatte ich einen festen Plan.
(Ob ich den so toll fand, steht auf einem anderen Blatt 😉 )
Mir wurde vorgegeben, WANN ich an der Arbeit zu erscheinen habe und wann frühestens Feierabend ist.
(Und dazwischen gab’s zur Rettung den Plausch in der Teeküche – Oh! DAS fehlt mir!!!)
Meine Kinder haben mit der Schule einen festen Plan.
Der Mann auch.
(Aktuell heißt der Plan “Hauptsache weg” 😉 )
Ich aber vermisse das ein wenig in meinem Alltag! Einen Plan für mich!
Vielleicht fühle ich mich daher hin und wieder so verloren, komme ich nach Mama-Taxi-Fahrten eben wieder daheim an.
Soll ich lieber wieder in ein Angestelltenverhältnis gehen?
Vielleicht schmerzt daher die Frage nach einem “echten” Job?
Vielleicht sehe ich mich auch genau deshalb jenen Zweifeln ausgesetzt und frage mich immer wieder, ob ich nicht auch einfach wieder einen Job außer Haus möchte und bräuchte.
Denn Aufträge sind nie garantiert!
Das Einkommen als Freiberufler – ganz gleich ob auf Minijob-Basis oder mehr – ist nie versprochen und regelmäßig!
Möchte ich weiter mit dieser Unsicherheit leben – und kein planbares Einkommen haben?
Solange mein Herz dafür brennen darf und es finanziell vertretbar ist?
(Beides ist bislang noch der Fall! Ein Herzensjob!!!)
An alle, die ebenfalls von zu Hause aus arbeiten:
Kennt Ihr dieses Gefühl? Wie organisiert Ihr Euch?
(Text war ursprünglich für den Insta-Feed gedacht – aber wie immer in meinem Fall zu lang geworden 😉 )
Frohes Schaffen & Verzetteln! 🙂
EureDer Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!