(Achtung! Artikel enthält möglicherweise viel (Wahl-) Heimat-Werbung.
Weil’s daheim halt doch manchmal am Schönsten ist! 😉 )
Donnerstag
Ich möchte wandern!
Raus in’s Grün, in die Natur!
Den Rucksack schultern und die Brut vorantreiben!
Ohne Kompromisse und Diskussionen!
(Eine gewisse Blau-Äugigkeit und naive Herangehensweise an dieses Vorhaben sei hier an dieser Stelle nicht abzustreiten 😉 )
Schließlich musste ich es früher ja auch zu genüge!
Dieses Mit-wandern!
Hierbei allerdings blende ich nun die Tatsache aus, dass ich nunmehr 41 Jahre bin – und somit in jenem kritischen und zweifelhaften Alter, in welchem Frau tatsächlich wieder BOCK auf’s Wandern hat!
Und ich vergesse ebenfalls, dass es gilt, zwei Pubertiere – und eine quirlige Sechsjährige – vom Ausflug in den beschaulichen Wald zu überzeugen!
Doch durch eine Fügung glücklicher Umstände gelingt uns mein Vorhaben tatsächlich!
(Wir locken mit gruseligen Zielen, Abenteuer-Pfaden – und überdimensionalen Erdbeer-Bechern im Anschluss. Ja WAS denn?!)
Wer sagt hier, dass ich jetzt endgültig alt – und wanderlustig – werde! 😉
Freitag
Nachdem es uns am Vatertag zu jenem wunderschönen Ausflug raus in die Menschen-leere (und so, so friedliche!) Natur zog, soll es also Freitag so weit sein:
Wir wollen mit den Kindern in unseren Steinauer Erlebnispark gehen!
Der hat seit ungefähr einer Woche wieder geöffnet und musste während der letzten Wochen ebenfalls bitterlich leiden und zurückstecken.
Und wenngleich die Aussicht auf wunderschöne Spielplätze für die Kleinste in der Natur, liebreizende Tiere für die Mittlere und rasante Kurven für den Großem sehr lockt – so schwingt zumindest bei mir durchaus ein mulmiges Gefühl bei der Sache mit.
Können wir uns wirklich wieder da hin trauen?
JETZT? Zu Corona-Zeiten?
Bin ICH es nicht, die äußerst ängstlich und skeptisch die Vorgehensweise in den Schulen verfolgt – und das Thema Kita noch gedanklich ziemlich weit vor sich her schiebt?
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Argumentiert da der Analytiker im Hause.
Denn gerade in unserer Gegend, sind die Zahlen aktuell niedriger denn je.
Und werden mit äußerster Wahrscheinlichkeit wieder steigen.
Nach all’ den Lockerungen.
(Das sind sie vielleicht schon, doch das wissen wir aktuell noch nicht).
JETZT werden Parks noch nicht überlaufen sein, denn die Besucher werden sich noch verhalten zeigen – so eben auch ich.
Plus das Ganze findet draußen im Freien statt.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich verwerfe Zweifel und packe erneut den Rucksack.
Freizeit-Park zu Corona-Zeiten – Funktioniert das?
Mit im Gepäck selbstverständlich Gesichtsmasken für alle Familienmitglieder sowie ein kleines Fläschchen Hände-Desinfektionsmittel, denn ich möchte mich sicher fühlen – und auch hier mich mit Vorsicht und Bedacht an Altbekanntes herantasten.
Doch auch hier begegnen wir durchdachten Hygiene-Maßnahmen.
So müssen wir im Kassenbereich unsere Masken aufsetzen und selbstverständlich auch im gesamten Park den Sicherheitsabstand einhalten.
Hierzu erinnern uns – wie überall sonst auch – Abstands-Markierungen am Boden.
In der Tat ist der gesamte Park an diesem Brücken-Tag nicht wirklich gut besucht, so dass sich Menschen mit einer Leichtigkeit verteilen.
Sollte einigen Besuchern unserer Meinung nach die Sache mit der Abstandsregelung entfallen sein, so sind wir es eben, die sich entfernen.
Und auch mir gelingt es letzten Endes, trübe Gedanken los zu lassen – und ich beobachte meine Kinder, wie sie fast bedingungslos eine altbekannte Normalität leben.
Sehe, wie sie lachen und klettern – und gelöst durch den Park springen.
Und das tut gut!
Meine Kinder jedenfalls sind gerade seeehr glücklich – und das haben sie auch verdient!
Einzig und allein das große Pubertier beginnt sich nach rasanten Fahrten auf der Sommer-Rodelbahn ein wenig zu langweilen, doch selbstverständlich gelingt es mir mit einer Leichtigkeit das Genöle auszublenden!
(Nicht! 😉 )
Freizeitpark und Hygiene-Maßnahmen?
Was mir allerdings fehlt, ist seitens des Parks/der Park-Mitarbeiter den Besuchern noch mehr ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.
Es wäre schön gewesen, bewusst vor den Augen der Besuchern Fahrgeschäfte nach den einzelnen Durchgängen an Bügeln und Kontaktflächen zu reinigen.
Dies passiert hier leider nicht.
Zwar fragten meine Kinder vorbildlich nach jeder Fahrt, jedem (!) Klettergerüst nach dem Hände-Desinfektionsmittel (so oft, dass ich beinahe schmunzeln musste!), doch hier fehlt mir ein wenig das Engagement seitens des Parks!
Ist vielleicht aber schlichtweg eine Kosten- und Verfügbarkeits-Frage!
Im heimischen Supermarkt jedoch stehen Einkäufern Hygiene-Tücher zum Reinigen der Einkaufswagen am Eingang zur Verfügung.
DAS finde ich ehrlich gesagt prima!
Alles in allem jedoch verbringen wir einen sehr schönen, gemeinsamen Familien-Nachmittag im Park!
Frei von belastenden Gedanken und Zukunfts-Ängsten.
Und das ist auch einmal ok so und wichtig!
Samstag
Der Tag beginnt regnerisch was uns nach den ereignisreichen Tagen zuvor wenig stört.
Wir basteln und “kruschpeln”, waschen, putzen und kochen – und lassen die Kinder faulenzen.
Sonntag
Auch der Sonntag entpuppt sich als ruhig, doch irgendetwas zu tun und tüfteln gibt es ja immer.
Für alle von uns! 😉
Und auch der “Teufel” (wisst schon, Werbung wegen erkennbarer Marken und so…) ist überall präsent!
Der Gatte nutzt den beschaulichen Sonntag zum Basteln.
Wir sind nun Sound-technisch voll ausgestattet – das Heim-Kino kann somit starten! 🙂
Ich bin es, die als Erste beim Abspann begeistert in die Hände klatscht, denn dem Sohn ist in der Tat ein ganz wunderbarer und kreativer Stop-Motion-Film gelungen!
Es ist wohl eine dieser positiven Nebenwirkungen jener ganz außergewöhnlichen Zeit, von denen ich hier so oft schreibe!
Denn manchmal braucht es einfach besondere Situationen und Gegebenheiten, um Neues und Gutes entstehen zu lassen.
Kommt gesund in die neue Woche!
Eure
P.S. Wie immer – noch mehr Wochenenden in Bildern gibt’s drüben bei grossekoepfe! (Werbung durch Verlinkung)
Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!