Während ich diese Zeilen hier tippe, sitzen vier Mädels einträchtig im Pyjama am Frühstückstisch bei Kakao und frischen Brötchen.
Warme Sonnenstrahlen fluten das Wohnzimmer (welches ich nachher werde feucht durchwischen müssen 😉 ) und ich sitze im Sonnentop (im September! Wie geil ist DAS bitte!?) zwischen Wäscheständern und Kartons an meinem provisorischen Arbeitsplatz – und muss lächeln.
Ich sitze also hier im charmanten Chaos, welches mich (noch) nicht stört und bin erleichtert!
Sehr sogar!
Um ehrlich zu sein fällt gerade eine große Gedankenlast von mir, denn die erste Woche nach dem Sommerurlaub ist gemeistert!!!
Was für eine Woche!
So sehr anstrengend und chaotisch sie auch war, diese erste Woche nach den Ferien.
Denn wie im letzten Jahr schon, war ich, seitdem ich Sonntag-Nachmittag aus dem vollgepackten Familienauto stieg, quasi rund um die Uhr beschäftigt!
Sicher, ich stahl mir – und der kleinsten Tochter, die jetzt gar nicht mehr so klein ist – ein paar Freiräume!
Denn wie hätten wir NICHT bei diesem traumhaften Wetter, diesem uns geschenkten, wundervollen “Bonussommer” (Ihr merkt schon, ich liebe Hitze und Sommer!!!) ins Freibad gehen können!?
Für ein paar extra Sonnenstrahlen auf Haut und Näschen, für den Blick auf schillerndes Wasser und ein glücklich planschendes Kind – oder gar 30 Bahnen für mich und mein Seelenwohl lasse ich gerne alles zu Hause stehen und liegen!
Und wenn es eine Nachtschicht im Anschluss bedeutet!
Doch Ihr habt es vielleicht daran gemerkt, dass hier auf dem Blog nicht sonderlich viel los war:
Ich hatte einfach verdammt viel zu tun.
Alltag, Schulstart, Kindergeburtstag, Strohwitwe – Puh!
Urlaubswäsche galt es zu beseitigen, Koffer, Tüten und Kisten zu entleeren und alles wieder an seinen rechten Fleck zu bringen!
(Das finde ich, ist fast mit das Mühsamste!)
Dazu der Schulstart für drei Kinder, Haushalt und Garten.
(Unkraut Leute! So unfassbar viel Unkraut! Wie oft hatte es in Deutschland denn während unserer Abwesenheit geregnet!?)
Und das alles während der Gatte bereits wieder auf Dienstreise verweilte!
Vor allem aber galt es für mich, gleichzeitig zwei Geburtstags-Partys zu planen und zu organisieren!
Denn bereits vier Tage nach unserer Rückkehr feierte mein jüngstes Kind ihren zehnten Geburtstag!
Donnerstag mit allen Omas und Opas – und gleich Samstag wollte sie mit den liebsten Freundinnen feiern, inklusive Übernachtungsparty.
Der Plan stand also, die Umsetzung brachte mich so unmittelbar nach dem Urlaub und verbunden mit dem neuen, alten (Schul-) Alltag ganz schön ins straucheln und rotieren.
Alles hat geklappt! Und ich bin so erleichtert!
Und jetzt sitze ich da – und kann erleichtert lachen!
Denn wisst Ihr was?
Hinter uns liegt einer der schönsten Kindergeburtstage überhaupt!
Und ihr wisst, über Kindergeburtstage schrieb ich schon oft!
Auch darüber, wenn’s mal nicht so optimal gelaufen ist.
(Die Kinder waren in jüngeren Jahren oft überfordert in all dem Trubel und Abends einfach durch – und mir tat es leid, so wenig Zeit für das Geburtstagskind an seinem besonderen Tag gehabt zu haben…)
Und auch schrieb ich darüber, dass ich kein Fan von Hype, Stress, großen Motto-Partys und Bastel-Wahnsinn bin.
Von jenen Kindergeburtstagen, bei denen selbst die Einladung schon rekordverdächtige Pinterest-Auszeichnungen verdient hätte – und vor allem nur eine Selbstverwirklichung der Mutter darzustellen scheint!
(Vielleicht liege ich aber auch völlig falsch und die Kinder bitten explizit um genau DIESE Einladungen – I don’t know…)
Das mag ich nicht, bei dem Wahnsinn mache ich nicht mit.
Denn – Überraschung! – in Sachen Kindergeburtstag geht es um keinen Wettbewerb unter Müttern, sondern um das Geburtstagskind und dessen Wünsche und Vorstellungen!
Nun, die mögen kleinere Kinder noch nicht allzu deutlich definieren können und die ein oder andere Mutter hat sicherlich ihre hellste Freude, sich kreativ zu verausgaben und alles thematisch und farblich passend aufeinander abzustimmen.
Doch als jetzt Zehnjährige wusste mein Kind GENAU, wie ihre Party aussehen soll!
Die Tochter hat ihre Party selbst geplant!
So trug es sich zu, dass mir mein Kind bereits am Pool in Italien einen genauen Ablaufplan mit konkreten Vorstellungen schilderte! 😉
Und was soll ich sagen?
Wir Eltern können uns gerade sehr stolz auf die Schulter klopfen, denn wir haben eine Tochter sehr, sehr glücklich und zufrieden stellen können!
OHNE Motto, das hat sie nicht interessiert, Farbkonzept – und aufwändig zurecht gefriemelte Einladungskarten!
Vielmehr habe ich meine Tochter einiges selbst machen lassen (das wollte sie auch genau so!) – und in die Planung und Vorbereitung mit einbezogen!
Und wisst Ihr was? Das ist toll!
Das ist eine schöne, gemeinsame Sache und schließlich eben IHR Geburtstag!
Und ich bin jetzt froh und erleichtert, alles geschafft zu haben.
Trotz knapper Zeit, trotz Trubel, trotz Urlaubsrückkehr!
Und vielleicht, vielleicht hat diese zauberhafte Sommerverlängerung noch einen klitzekleinen Energie-Boost geliefert! 🙂
(Das sah ich Mittwoch noch ganz anders!
Da meinte ich, nach Stunden des Kuchen-Backens und all’ der Wäsche, dem Hausputz, Großeinkauf, Unkrautzupfen und vielen Taxi-Fahrten – ich falle am Abend einfach tot um!
Es war wirklich verdammt viel Arbeit und das ganz alleine!)
Doch jetzt ist alles gut!
Und so lasst mich kurz von unserer diesjährigen Kindergeburtstagsparty erzählen!
Und wie war jetzt die Party?
Gleich Montag haben wir damit begonnen, die Einladungskarten zu basteln, denn schließlich drängte die Zeit.
Die Karten hat sich die Tochter selbst ausgedacht und ganz alleine gebastelt – und auch wenn wir es so vielleicht nicht auf Pinterest schaffen, finde ich das gut, wichtig und bedeutsam!
Lasst die Kinder ruhig selber machen!
Mittwoch war ich also mit viel Kuchen-backen für Donnerstag beschäftigt – und weil ich nicht gleich Freitag oder Samstag wieder den Backofen anschmeißen wollte (meine Tochter wünschte jeweils Donnerstag und Samstag eine Regenbogentorte), habe ich den Teig gleich in doppelter Menge angerührt, eingefärbt und gebacken!
(Das ist allerdings ziemlich lästig, denn Ihr müsst in einzelnen Schichten backen! Ich hatte zum Glück immer drei kleine Pizza-Bleche zur Verfügung)
Den gebackenen Teig für Samstag fror ich einzeln ein – das hat im übrigen super geklappt und viel Zeit gespart! 🙂
Die Deko für die Kinderparty kauften die Tochter und ich einfach beim Tedi um die Ecke – sie durfte alles auswählen, was ihr gefällt – frei von Motto und Farbvorgabe!
“Unser Motto ist eben Durcheinander” – meinte die Tochter stolz grinsend!
Ein großer Wunsch der Tochter war auch in diesem Jahr eine Schatzsuche – diese ziehe ich mir regelmäßig online aus dem Internet, denn für’s Ausdenken fehlt mir einfach oft die Zeit.
Bei Cocolino – (ist quasi Werbung, denn wir haben einmal miteinander kooperiert und seitdem bin ich gerne dort hängen geblieben 😉 ) – gibt’s coole Schatzsuchen, die alle Kinder jedes Jahr begeistern!
Klar, eine Pinata durfte auch nicht fehlen, wenngleich ich die Teile arschteuer (Pardon!) finde – zumal unsere dieses Jahr beim ersten Schlag zerbrach!
Was für ein toller Sommer-Geburtstag!
UND dieses Jahr kam selbst mein September-Kind in den Genuss einer feucht-fröhlichen Rutschpartie auf der Wasserrutsche!
Es ist stets DAS Highlight bei unseren Sommer-Kindergeburtstagen gewesen – und auch wenn es viel Gewusel, übermütige Kinder, Gras und nasse Terrassen-Platten bedeutet, bin ich dankbar dafür, dass wir einen tollen Garten mit Hang haben!
Die Rutsche ist ein Selbstläufer und ich brauche mir nicht noch drölftausend Spiele ausdenken!
Wir hatten Pizza zum Selbst-belegen gestern Abend, auch das war ein Wunsch des Kindes!
Hier konnte mir der Gatte – Samstags zum Glück nicht auf Dienstreise – viel helfen und dank des Wetters konnten wir eben alles draußen abhalten!
So auch das Open Air Kino im Anschluss!
Denn in unserem neuen Außenanbau kann man nicht nur nett Feste feiern, sondern auch mittels Beamer – und später kuscheligen Decken – draußen Kino gucken.
Die Mädels wählten “Luca” (Italien! Hachz!) – ein weiteres Highlight des Abends.
Eine Übernachtungs-Party 🙂
Abend?
JA! Denn dies war nicht nur eine gewöhnliche Kinderparty, sondern auch noch eine Übernachtungsfeier!
Das hatte ich meinem Mädel – damals beide unter Tränen – versprochen!
Als meine Tochter ausgerechnet zur Klassen-Übernachtungsparty vor den Sommerferien an einem Magen-Darm-Virus erkrankte und nicht teilnehmen konnte.
Letzten Endes doch viel Arbeit – aber das war es wert!
Und so sitze ich jetzt hier, haue in die Tasten und freue mich so sehr, alle Wünsche erfüllt haben zu können!
Und dass ich “wiedergutmachen” konnte – und überhaupt!
Und JA!
Vielleicht habe ich mir in der Summe mindestens (!) genauso viel Arbeit gemacht (Hallo? Torten, Wasserrutsche, Schatzsuche, Pinata, Pizza, Heimkino, Übernachtung?) wie all’ die Bastel-Motto-Party Muttis, auf die ich so gerne herumhacke (Entschuldigung!!!) – aber es hat sich einfach auch alles ausgezahlt!
Dieses Jahr! 🙂
Auch Kindergeburtstage sind bald gezählt 🙁
Und vielleicht habe ich mich auch deshalb so ins Zeug gelegt, weil ich vermutlich gar nicht mehr allzu viele dieser “Wasserrutschen-Partys” vor mir habe.
Die beiden Großen haben dieses Jahr gar nicht mit Freunden feiern wollen (Warum!?) – und ich sehe ja, wie schnell Zeit verrinnt!
Und irgendwann sind Einladungskarten, Schatzsuchen, bunte Torten und Popcorn-Abende (die Tochter hat das Popcorn für die Freundinnen selbst gemacht! Find ich toll!) nicht mehr von Interesse.
Und dann bin ich auch in Sachen “Kindergeburtstag” abgemeldet und arbeitslos.
Zeit also, sich mit diesem Thema von Herzen zu versöhnen!
Dieser Geburtstag ist – rückblickend – die beste Gelegenheit dazu!
Auf das – hoffentlich – noch ein paar weitere folgen werden!
(weitere Wochenend-Bilder gibt es wie immer bei grossekoepfe!)
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