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Let’s talk about money: Manchmal muss ich NEIN sagen – das triggert und tut weh #sinnkrise #selbstwertgefühl #jobsuche #familieneinkommen

Hier sollte heute eigentlich ein anderer Text stehen, ich hatte ihn gestern Vormittag schon vorbereitet.

Nur fühle ich ihn aktuell einfach nicht, er erscheint mir nichtig – und ich muss mir ein bisschen Schmerz von der Seele schreiben.

Denn gerade sticht und drückt es ganz schön dolle.

Und auch die ein oder andere Träne musste ich mir bedrückt – und vielleicht auch ein wenig verzweifelt – von der Wange wischen.

Denn Kinder können nun einmal Gefühle in uns auslösen.

Sowohl kleine als auch schon so große Kinder.

So viele Muttergefühle – Gefühle vollster Liebe und Dankbarkeit.
Sie lassen unsere Augen stolz und gerührt glänzen – und uns albern vor Freude grunzen.

Und hin und wieder triggern selbst die eigenen Kinder in uns etwas.

Sie streuen Salz in lange offene und immer wieder blutende (und suppende und entzündete – ich muss gerade ein wenig eklig werden, der vielen Emotionen wegen) Wunden.

Das tun sie meist nicht wissentlich – und dennoch.

Ja, auch die eigenen Kinder können uns Mütter ein klein wenig verletzen – oder traurig stimmen – und so sehr am eigenen Selbstwert kratzen.

Weil wir nicht immer die “gute Mutter” sein können, weil es nicht immer gelingen mag, alle Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.

Kein Geld? ICH fühle mich schuldig!

Doch gibt es in letzter Zeit in unserer Familie leider einige Themen, die ich – gerade in der Haut, in welcher ich aktuell stecke – sehr persönlich nehme und die mir weh tun.

Sie” wollen mir einreden, einfach nicht gut genug zu sein.

Nicht einmal für meine Kinder.

Gefühlt werde ich in solchen Momenten dieser Familie nie genügen – und spüre dann auch keinen mir beigemessenen Wert oder gar Dankbarkeit oder Wertschätzung.

Vielmehr fühle ich Vorwürfe und Enttäuschung, sehe mich in diesen Minuten als Versager und “unnützes” Familienmitglied.

Weil ich mit ein Grund bin, warum nicht alle Wünsche der Kinder monetär erfüllt werden können.

Weil ICH mich dann dafür verantwortlich, ja sogar ein bisschen schuldig fühle.
(Selbst blöd, dass ich mir diesen Schuh auch noch überstreife!)

Ich schrieb die letzten Wochen oft von meiner Suche nach einem Weg und Sinn nur für mich.

Von dem getriebenen Gefühl, mich JETZT auf eine Zukunft ohne die Kinder vorbereiten zu müssen, an das “Morgen” denken – und jene plötzliche Leere füllen zu müssen.

Um die ganz eigene Sinnkrise so schnell wie nur irgend möglich hinter mir lassen und überwinden zu können.

Und auch um finanziell ein bisschen weniger abhängig zu sein!

Denn mir geht es nicht immer gut damit.

Und auch wenn ich mich aktuell ein wenig ratlos fühle und es vielleicht jetzt nicht die Zeit der großen Veränderung für mich ist – so kann es nicht für immer so bleiben.

Irgendwann muss es auch für mich weiter nach vorne gehen.

Zuversichtlich!

Und sei es für den Anfang erst einmal in meinem Inneren –  in meiner ganz eigenen Einstellung.

Eigentlich hatte ich gerade Frieden geschlossen

Ich glaubte auch, für den Rest dieses Jahres genau damit meinen Frieden geschlossen zu haben.

Ich wollte akzeptieren, dass ich vielleicht jetzt gerade nicht die Kraft habe, Dinge anzugehen und umgehend zu ändern!
(..und manchmal auch immer noch nicht die Zeit!)

Milde wollte ich mit mir sein – und mich vielleicht erst einmal wieder ein bisschen lieb haben.

Ich möchte erst wieder lernen, auf mich und mein Können zu vertrauen!

Das klappt bis zu dem Punkt, an dem die eigenen Kinder weh tun.

Weil sie Wünsche äußern, die wir als Elternpaar mit nur einem Einkommen, nicht immer erfüllen können.

Eigentlich geht es uns gut!

Wir leben nicht schlecht!

Und es besteht keine Eile, dass ich umgehend zum Familien-Einkommen beitragen muss.

Wir kommen sogar ganz ok klar, leben im behaglichen Einfamilienhäuschen mit großem Garten, sponsern Reitstunden, fahren zwei Fahrzeuge – und bieten unseren Kindern gemeinsame Familienreisen.

Und ich wage zu behaupten, das ist mehr, als so manch andere Kinder sich jemals erträumen können!!!

Schreibe ich von Sinnsuche und Unterforderung oder gar Orientierungsproblemen und Änderungswünschen, so sind das im Grunde Luxusprobleme!

Denn hier haben alle ein Dach über dem Kopf, Kleidung im Schrank und niemand muss Hunger leiden.

Meine Kinder sollten eigentlich dankbar und glücklich sein!

Bis zu dem Punkt, an dem eben auffällt, dass die Mama “nicht arbeiten geht“.
(Bis dieser Pfeil mich hart ins Mark trifft)

Zurück ins Angestelltenverhältnis?

Es tat nicht ganz so arg weh, in Zeiten, in welchen dieser Blog hier gut lief und meine kleine Freiberuflichkeit wenigstens ein Taschengeld zur Haushaltskasse beisteuern konnte.

Zur Erinnerung:

Ich sponserte beiden großen Kindern sogar Kurzurlaube mit Flugreise!

Von meinem eigenen, verdienten Geld.

Dass nämlich auch Bloggen in Verbindung mit Marketing-Kooperationsaufträgen richtige, echte Arbeit ist, darüber werde ich ganz bald auch nochmal ausführlich schreiben.

Um zu verdeutlichen, wie umfangreich eine solche Sache eigentlich ist!

Mich erfüllten die jeweiligen Aufträge!

Mit Begeisterung und viel Herzblut schrieb ich an jedem Auftrag, ging vollständig in der Sache auf – und befasste mich viele Stunden mit der Thematik.

Für mich, für Euch –  und den jeweiligen Kunden.

Und am Ende eine Rechnung schreiben zu dürfen und es soweit gebracht zu haben, dass ein Blog sogar Geld abwirft und ein eigenständiges Gewerbe (mit lästiger Einnahmen-Überschuss-Rechnung) ist, das fühlte sich gut und schön an!

Und ich vermisse das gerade sehr.

Denn gerade läuft es einfach nicht.

Diese Zeit muss ich überstehen.

Ich hoffe, dass sich die Lage wieder erholt – darauf setzen würde ich allerdings nicht.

Auch das schrieb ich bereits, es ist nicht mehr die Zeit der Familienblogs.

Das alles tut gerade ein bisschen weh.

Und ich muss – trotz aller Akzeptanz – oft weinen.

Es ist halt grad nur EIN Einkommen da!

Kommen dann die Kinder mit Wünschen, für die ich – für die wir – gerade kein Geld haben, dann schmerzt das mich sehr.

Und ich fühle mich schuldig.

(Ich sollte mal siebzehn Jahre bedingungslose und aufopferungsvolle Care-Arbeit in Rechnung stellen!!!!
Und die eingesparte Putzfrau!!!
Und die ausgebliebenen Betreuungs-Kosten!!!
Das Fernstudium, auf das ich aus Geldgründen verzichtete!!!)

Dann fühle ich mich gedrängt, schnellstmöglich aktiv zu werden.

Doch würde ich mich besser fühlen, mit dem wenigen Geld eines Teilzeitjobs?

Würden dann nicht vielleicht einfach die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder mit dem Einkommen wachsen? (Sicherlich!)

Dennoch – das niederschmetternde Gefühl bleibt.

Als sei ICH ein Kostenfaktor.
(Nope, drei Kinder sind ein Kostenfaktor!)

Als läge ich dem Mann auf der Tasche.

Ich will diese finanzielle Abhängigkeit nicht mehr so krass fühlen müssen!

ich selbst habe stark zurückgeschraubt

Ich selbst habe meine Bedürfnisse arg zurückgeschraubt – der Kinder wegen.

Nur noch selten leiste ich mir neue Kleidungsstücke.
(Einzige Schwäche: Schuhe!)

Und von Schmuck und Parfum kann ich aktuell nur träumen.
(Bekomme ich auch nicht geschenkt)

Der einzige (!) Luxus, den ich mir leiste, sind Friseurbesuche und nette Fingernägel!

Sport findet ohne Fitness-Studio-Abo statt, Kosmetik ist mitunter die günstigste aus dem Supermarkt, die Marken-Jeans kommt stark reduziert aus dem Sale.

Ich gehe zu keiner Kosmetikerin und besitze null teure Cremes.

Und dann kommen die Kinder – und haben selbst Wünsche und Bedürfnisse, die alle auch noch abgedeckt werden möchten.

Neulich war es ein Hund, der den Töchtern so sehr am Herzen lag.

Mittels PowerPoint-Präsentation wurden uns alle Zahlen und notwendigen Fakten zum Wunsch-Thema präsentiert. 😉

Wir Eltern lehnten ab.

Wenngleich ICH gerne einen treuen Gefährten hätte, der mich lieb hat.

Neben einigen anderen Gründen aber auch, weil wir uns derzeit schlichtweg dieses Haustier nicht leisten wollen und können!

Wieder muss ich NEIN sagen

Heute wurde wieder ein Wunsch von einem Kind geäußert.

Und nach meiner Bitte, sich dies doch einfach als Weihnachtsgeschenk (!) zu wünschen, war die Enttäuschung groß.

Ich halte es für ein angemessenes Geschenk – das Teenager-Kind glaubte, so etwas sei doch einfach nebenbei aus dem Ärmel zu schütteln.

Und während den Mann die Diskussion und Enttäuschung des Kindes kalt lässt, fühle ICH mich angegriffen – und ob meines ganz eigenen Themas getriggert.

Weil ich gerade wenig Kohle und finanziellen Spielraum habe.

Weil bei mir nicht viel fließt – nur beim Mann.

Und weil das verflucht nochmal meinem Selbstwert irgendwie grad nicht gut tut!

Weil ich oft “Nein” und “Das geht nicht” sagen muss.

Und auch wenn ich mir sicher bin, dass so viele Familien noch viel öfter ein schmerzendes NEIN herausdrücken müssen – und vielleicht sogar noch gar nicht wissen, WIE die Weihnachtsgeschenke für den Nachwuchs bezahlt werden sollen:

Meine Gefühle sind halt grad da!

Und jetzt eben hier auf dem Screen.

Weil’s raus muss und erleichtert – weil ich erst dann wieder weiter machen und an mich glauben kann!

#inhale#exhale#weitergehts

Eure 



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