Abgrundtief bescheiden & eigentlich doch ganz schön! Unser durchwachsenes Pfingstwochenende 2024

20. Mai 2024
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Wie erzählt man vom einem Wochenende, welches Frau zuerst in die Tonne kloppen und auf’s Äußerste verfluchen wollte (ok, das habe ich auch zu genüge getan) – das dann aber letzten Endes doch gar nicht so furchtbar beschissen daher kam?

Am Besten ganz offen und ehrlich – ganz genau so wie es nun einmal war!

Und vielleicht ist es auch ganz gut, dass ich erste heute dazu komme, dieses Pfingstwochenende zu verbloggen und zu beschreiben!

Nachdem sich Wogen geglättet haben und irgendwie dann ja doch noch ein bisschen Sonne auf der Nase kitzelte und Wind durch die Haare wirbelte.

Nachdem ich DOCH noch Händchen halten konnte und hübsche Blumen fotografieren durfte, nachdem ein netter, orange-leuchtender Aperol doch noch vor mir stand und feinstes Essen lecker mundete.

Und auch nachdem der Himmel ja eben doch noch soweit aufklarte, dass ein paar Minuten Freibad mit dem liebsten, jüngsten Kind möglich waren.

Und nachdem auch ich wieder an Fassung gewinnen konnte – und heute endlich (endlich! Was für ein Höllenritt wieder!) Zyklus-Tag 1 schreiben darf.

Flossen gestern noch – extremst dünnhäutig – dicke, fette Zornes-Tränchen und die Stimme bebte ob der ein oder anderen Auseinandersetzung (welche mich heute vielleicht ein klein wenig gelassener gestimmt hätte…) so kann ich heute endlich aufatmen.

Und mich mit diesem Wochenende versöhnen, das so trist und spannungs-geladen begann.

Doch auch das ist Familienleben – das alles gehört nun einmal dazu.

Das ist Eheleben, das ist Frau-sein, das sind Hormone – und das sind eben Kinder, die nun mal auch keine Maschinen sind und ihre ganz eigenen Dünnhäutigkeiten, Ängste und Phasen haben.

Hier gibt es nur das Rundum-Paket! 😉

Und es widerstrebt mir stets, Euch hier etwas vorzumachen und nur die hübschen Seiten zu schildern und die netten Fotos zu posten!

Das könnte ich heute durchaus auch mit einer Leichtigkeit tun!

Ich könnte Bilder für sich sprechen lassen – und Euch glauben lassen, dass wir ein total nettes und harmonisches Pfingstwochenende verbracht haben.

Damit sich alle, denen das nicht so ganz gelingen wollte, jetzt so richtig schön schlecht, unfähig und bescheiden fühlen.

Doch das mache ich nicht – das machen andere schon, find ich voll blöd!

Denn jene bunte – gestern und vorgestern äußerst explosive Mischung – DAS alles ist das Leben!

Das besteht nicht nur aus hübschen Familienausflügen mit Picknickdecke oder einträchtigem Synchron-Tretbootfahren.

Das besteht nicht aus lächelnden Eltern, die sich jeden Tag auf’s Neue verliebt anschauen – und auch nicht aus lauter Familien auf Spontan-Kurzurlaub am Meer.

DAS sind nur die Bilder, die wir sehen sollen, die auf Instagram gezeigt werden möchten!

Und an schlechten Tagen fühlt sich das ganz schön gemein und fies und beschissen an.

Dann wissen wir zwar ganz genau, dass uns hier absichtlich nur nette Ausschnitte aus dem Leben der jeweiligen Anderen gezeigt werden – und dennoch lastet es schwer.

Denn dann sehen wir nur das, was wir gerade – in dem Moment – NICHT haben und erleben können.
Andere aber offenbar schon…

Sorry, da mache ich nicht mit. Bei mir gibt’s das Rundum-Paket.

Familienleben – manchmal zum aus der Haut fahren 😉

Auch wenn dieses echte Leben sich manchmal nach voller Fahrt gegen die Wand anfühlt!

So wie gestern, am Pfingstsonntag.

Kennt Ihr dieses beschissene Gefühl, grad nicht weiter zu wissen und am liebsten aus der eigenen Haut flüchten oder sich in Luft auflösen zu wollen?

Weil nicht wohin mit all’ den tobenden Gefühlen und der Verzweiflung?

Nun kennt Ihr nicht?
Gut, dann bin eben nur ich so bekloppt! (Glaub ich Euch nicht 😉 )

Gestern jedoch musste ich mich für einige Minuten auf dem Klo einsperren um wieder runter zu kommen – denn auch das ist Mutterschaft.

Auch das sind zwanzig Jahre Ehe.

So lasst mich jetzt in Bildern von einem Wochenende erzählen, das mit Streit und Zores begann, von dunklen Wolken und garstigen Regenschauern überschattet wurde – und am Ende doch noch mit tröstenden und besänftigenden Sonnenstrahlen versöhnte!

Und das mich jetzt fast doch noch ein klein wenig zufrieden grinsen lässt. 😉