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Der erste Tag im Freibad ist immer aufregend – und kostet Überwindung! Body Positivity? Nur für’s Foto! Unser #wib

Samstag-Vormittag

Wenngleich meine Kinder schon so unfassbar groß und teils auch selbstständig geworden sind, Eines ist nach wie vor in all’ den Jahren stets gleich geblieben:

Der erste Freibad Tag ist immer aufregend!!!

Emsig werden Haare mit Leichtkämmspray gebürstet (“erst Haare kämmen, DANN Freibad!” 😉 ) und Badeanzüge hervorgekramt, die Schwimmflosse anprobiert und Taucherbrillen gesucht.

Aufgeregten Blickes checken die Mädels die Uhrzeit, denn wir wollen heute Mittag ja so früh wie nur irgend möglich los!

(Das Wasser könnte ja verdunsten oder das Freibad auf unerklärliche Weise in einem schwarzen Loch….)

Ja, der erste Tag im Freibad ist ein Muss und kann absolut – unter gar keinen Umständen – warten!

Er ist Freude und Glückseligkeit pur – und das gönne ich meinen großen und mittelgroßen Kindern von ganzem Herzen!

Sie rufen wild durcheinander und wären dann soweit – Ich aber noch nicht.

Die Sache mit der Selbstkritik und Body Positivity

Denn ich stehe im knallblauen, nigelnagelneuen Bikini prüfend vorm Spiegel.

Betrachte Vorderseite und mittels Handspiegel (JA, lacht net!!!) die Rückseite, drehe und wende mich kritisch.

Und mache mich dabei selbst fertig!

Ich schäme mich ob der noch so sehr blassen Haut und der neu gezüchteten Krampfadern an den Beinen, welche nun – am ERSTEN Tag der Freibadsaison – bläulich-geschlängelt – teils dick – durchschimmern.

Die Bikini-Hose kaufte ich wieder eine Nummer zu groß, um das “Geschrumpel” – die Zeichen dreier Schwangerschaften bis Woche 40+ (ich habe IMMER übertragen) dezent zu kaschieren und begutachte den operierten (!) Bauchnabel!

(Ich bin anfällig für Hernien – sonst noch Fragen!?)

Die blaue Schulter löst seit jeher Angst und Entsetzen in den Augen anderer Freibad-Besucher aus – doch da muss ich wohl drüber stehen.

Und tausend rote Punkte zieren meinen Korpus.

Ach ja, da wären auch noch die zwei Kilo plus.
Ein Kummer-Bäuchlein, denn es ging mir im Winter seelisch nicht sonderlich gut.

Ich zuppel an der Brust, denn ich fürchte um die Passform des Körbchens, welches doch eigentlich hübsch anzusehen sein sollte – und überlege, den neuen Bikini doch wieder zurückzuschicken.

(Es MUSS aber ein Neuer sein, um überhaupt zum allerersten Mal einen Fuss ins Freischwimmbad zu setzen!
Ist so’n Kopfding bei mir.
Fragt-einfach-nicht! 😉 )

Ja, ich mache mich fertig – muss mich aber zusammenreißen. Der Kinder wegen.

Und dennoch gibt es Bikini-Fotos von mir!!!

Ihr werdet in diesem Wochenende in Bildern gleich tatsächlich auch Bikini-Fotos von mir sehen  – nur doch nicht des Angebens willen!!!

Ihr solltet wissen, wie viele Gedanken auch bei mir dahinter stecken!

Weil es aber stets ebenfalls Jahr für Jahr das selbe ist und ich – erst einmal im Lieblings-Freibad angekommen- einfach nur glücklich ob wärmster Sonnenstrahlen und jenem unfassbar-hübschen Blau des Wassers bin, scheue ich mich dann auch nicht mehr vor Fotos!

Lebt damit – oder lästert.

Vielleicht aber ist es auch nur eine Animation, einfach über seinen eigenen Schatten zu springen – und dennoch gleich am ersten Tag Bikini-Fotos zu schießen! 🙂

Und wenn jene allseits beschriene “Body Positivity” dann eben nur kurz fürs Foto stattfindet! 😉

Wir verbringen jedenfalls einen ersten herrlichen Tag im schönsten Freibad weit und breit und ich schaffe sogar gleich die 1500 Meter!

Was mich sehr, sehr glücklich macht.

Aus den verschiedensten Gründen!

Ich poste meine Gedanken dazu später auf Facebook und Instagram – und möchte sie gerne hier nochmals für Euch zitieren!

…und als hätte kein weiterer, langer Pandemie-Winter dazwischen gelegen, sind wir wieder hier.
In unserem aller-allerliebsten Lieblings-Freibad.
Wangen glühen ob schönster Sonnenstrahlen und hinter mir liegen 1500 Meter im kühlen Nass!
Ja, gerade bin ich glücklich und Sorgen sind vergessen.
Das währt nicht lange, doch der Moment ist schön!!!
Böse Zungen werden mir hier nun unterstellen, ich möchte nur mit Bikini-Fotos angeben und Sportlichkeit protzen.
Doch ist dem so ganz und gar nicht!
Der erste Tag im Freibad kostet IMMER Überwindung auch – oder vielleicht sogar gerade – mich.
Ich schäme mich ob der blassen Haut und vielen Narben und Makel, der hässlichen Schulter und das Winter-Kummer-Bäuchlein verschwindet meist erst im Juli/August – und die “Bruscht” zipfel und zuppel ich gefühlt sekündlich zurück ins Körbchen.
#bodypositivity? Vielleicht kurz fürs Foto…..
Und dass ich so lange schwimmen konnte!?
Ja verdammt, das freut mich riesig!!!
Denn es ist verflixt nochmal nicht selbstverständlich!
Ich freue mich über jeden Tag, an dem ich mich fit und wohl fühle und Sport machen kann, denn nicht jedem geht es gerade so!
Das weiß ich – und ebenfalls ist mir bewusst, dass auch uns noch eine Infektion mit Covid und eventuellen Langzeitfolgen erwischen kann.
Also mag ich jeden Moment genießen, an welchem wir hier gesund und zusammen faul auf der Wiese gammeln – oder im klaren Wasser schwimmen können!
Habt noch ein wunderbares Wochenende!

Sonntag

Heute sind wir schon nicht mehr so flott (ich sach doch, es ist IMMER nur am ersten Tag so! 😉 ) – ich muss noch Wäsche machen und wegräumen und wir scheitern an Schlüsselaufgaben zum Einmaleins. (Tränchen fließen, Geschwister werden ungeduldig) 

Aber auch das ist Familienleben und gehört dazu!

Irgendwann wird uns heute schon wieder die Sonne auf den Bauch (nicht zu verwechseln mit aus dem Arsch 😉 ) scheinen! 🙂

Kommt gut in die neue Woche! 

Eure 

Alex

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P.S. Noch mehr sommerliche #wibs gibts wie immer drüben bei grossekoepfe

 

 

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