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Wenn Fünf eine Reise tun: Alles zum Kotzen? Oder doch Bella Italia? Die Anreise

“Mamaaa! Schüssel! Schnell!”

Hoch steht die Sonne zur Mittagszeit am Himmel.

Wir haben noch nicht einmal die italienische Grenze erreicht – und ich zücke an diesem Tag bereits zum vierten Mal die kleine Plastik-Schüssel.

Das Behältnis, welches ich nebst Handtuch noch auf den letzten Drücker vorsorglich in den Fußbereich des Autos warf.
Für den Fall der Fälle.

Nun, jetzt tritt der Fall aller Fälle auch beim zweiten Kind ein – nachdem die Kleinste sich bereits dreimal nahezu routiniert in eben selbiges Schüsselchen übergeben musste, quält sich nun ein weiteres Kind auf der Rücksitzbank.

Und während ich ein erneutes Mal Mageninhalt (Ja Leute! Wollt Ihr nun einen ehrlichen Reisebericht oder nicht!? 😉 ) auf die Raststätten-Wiese kippe – und mit Wasser nachspüle – bin ich sehr froh, nunmehr nicht mehr mit Kleinkindern unterwegs zu sein!

Glaubt mir, ältere Kinder kotzen dann doch so viel routinierter! 😉

Gerade die Kleinste – seit jeher von Reiseübelkeit geplagt – weint glücklicherweise nie und erbricht vorzugsweise lieber, statt etwaige Hilfsmittel im Vorfeld einzunehmen.

Und wir lassen sie, denn sie isst und trinkt im Anschluss stets, als wäre nie etwas gewesen.

Weh tut es mir nur um das andere Geschwisterkind, welches nun also ebenfalls abbaut und der langen Fahrt überdrüssig ist.
Und sekundenweise zweifele ich unser Vorhaben an.

Wünschte mir, DOCH eines Tages wieder die schnöde Flugreise buchen zu können.

Die längste Fahrt bislang…

Wir befinden uns auf unserer bislang weitesten Reise mit dem PKW – und auch wenn wir tatsächlich eine Zwischenübernachtung eingeplant haben, so möchten wir bis dorthin den aller-größten Teil der Strecke zurückgelegt haben.

Die wunderschöne Insel Elba inmitten des Tyrrhensichen Meeres wird unser Ziel sein – eines von zweien, doch mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten! 😉

Nach 26 Jahren möchte ich zurückkehren, an einen Ort, welchen ich als ganz zauberhaft und idyllisch in Erinnerung habe.

Doch zurück auf die Schweizer Autobahn:

Wir ließen bereits dunkelste Nacht und Nebelfelder hinter uns – schließlich begann unsere Reise um vier Uhr in der Frühe – fuhren durch Gewitter und Starkregen und das herzallerliebste Graubündner Land und passierten Como nebst See.

Gehalten allerdings haben wir nicht.

Wir haben uns vorgenommen, es bei den Raststätten-Zwischenstopps zu belassen!

Schließlich verspricht unser Zwischenübernachtungsziel ganz wildromantisch am Tore der wunderschönen Toskana zu liegen!

Und –  mittlerweile doch ziemlich verschwitzt und müffelnd (soll ich nochmal auf die Schüssel zurückkommen, deren Eigengeruch auch mit viel Ausspülen nicht mehr wirklich zu leugnen ist? 😉 ) – lockt vielmehr der Pool unserer Villa auf Zeit.

Der Wagen ist mittlerweile vollgekrümelt, leere PET-Flaschen tümmeln sich im Fußbereich und vier von fünf Familien-Mitgliedern fallen hin und wieder dezent sabbernd in den Schlaf der Gerechten.

Einer – wahlweise der Mann oder ich – muss fahren.

Meine Fahrzeit liegt bereits hinter mir und müde streife ich mir Socken und Sneaker von den Füßen, mag nur noch ankommen und vorerst nicht an die Weiterfahrt am nächsten Tag denken.

Jeder Roadtrip schafft kostbare Erinnerungen!

Und dennoch genieße ich gleichermaßen auch eine Anreise wie diese!

Es ist schön, die unterschiedlichsten Landschaften auf solch einem Roadtrip betrachten zu können!

Und die Anstrengung der vergangenen Tage, das viele, viele Packen, Organisieren und Urlaubs-Mental-Load, endlich hinter sich zu wissen.

Loslassen zu können, nur ein Ziel vor Augen – und die liebsten Menschen mit im Gepäck!

Ich mag dieses Gefühl – genau eine solche Anreise gehört im Grunde schon in Sachen Urlaub dazu!

(Die Übelkeit allerdings würde ich den Kindern gerne nehmen können!!!)

Endlich Zeit als Familie!

Auch freue ich mich in diesem Jahr besonders auf Zeit mit meiner Familie! Wir brauchen das jetzt!!!

Ich finde es sogar richtig cool, nunmehr mit so großen Teenies reisen zu dürfen!

Es macht Spaß ihren Gesprächen zu lauschen, selbst versuchen, mitzumischen und sich die Welt aus deren Augen erklären zu lassen.

Ja, in einigen Belangen ist Reisen mit so großen Kindern auch durchaus wieder einfacher und entspannter geworden!

Vielleicht aber auch habe ich bereits jetzt schon im Hinterkopf (und als dicken, fetten Kloß im Halse sitzen!!!), dass die künftigen Reisen mit den beiden Großen nunmehr fast an einer Hand abzuzählen sind!

Und möchte daher gerne die gemeinsame Zeit so gut es geht aufsaugen und konservieren.

(Fragt mich in ein paar Tagen nochmal, was aus diesem Vorhaben geworden ist – und ob ich die noch immer alle so furchtbar, furchtbar lieb habe! 😉 )

Endlich! Unsere Zwischenübernachtungs-Villa!

Zwei Stunden nach der letzten Schüssel-Entleerung ist es endlich soweit und wir erreichen unser Übernachtungsziel!

Ich möchte hier gar nicht viele Worte verlieren, seht Euch gerne selbst die Bilder an – genau so hatten wir uns ein hübsches, verschnörkeltes Häuschen in Italien vorgestellt! 🙂

Sehr nett werden wir von unseren Gastgebern empfangen – sehr schnell hüpfen drei von drei Kindern im Anschluss in den Pool! Endlich!

Selbst die erste absolut verboten-leckere echte italienische Pizza dürfen wir am Abend verdrücken!

Pannen & Tränchen am Abend

Und fast könnte ich hier von einem gelungen Abend inmitten der italienischen Landschaft berichten.

Aber nur fast! 😉

Zwei dicke, fette Hornissen im Badezimmer sorgen am späten Abend noch für große Aufregung unter den Töchtern.

Statt endlich, endlich müde Knochen und Glieder von uns strecken – und nach der durchwachten Nacht früh schlafen zu gehen – begeben wir uns nunmehr auf Hornissen-Jagd.

Vergebens übrigens.

Viele Tränchen laufen bei der Kleinsten, wenngleich ich dies nun doch auf die weite Anreise zurückführen möchte – letzten Endes entscheiden wir uns, die Tierchen im Bad einfach in Ruhe zu lassen.
(Sie lassen uns ja eigentlich auch gehen 😉 ) 

Und fast glaube ich, während ich diese Zeilen hier tippe, tatsächlich nichts mehr außer einem leisen Schnauben aus allen Räumen zu hören!

Selbst die brummenden Hornissen scheinen sich schlafen gelegt zu haben – und so will auch ich es endlich tun! 🙂

To be continued….

(mehr #wibs wie immer bei grossekoepfe!)

Eure 

Alex

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