Zwei - nein vielleicht sogar drei - Erkenntnisse konnte ich an diesem Wochenende für mich…
Die schönsten Sekunden in dieser Woche. #zuversicht #selbstwertgefühl #mamaleben
Die für mich zwei schönsten Momente in dieser Woche bestanden aus nur wenigen Sekunden.
Kurze Augenblicke jeweils – und doch so kostbar, doch so rettend und wärmend.
Denn manchmal zeigt sich uns der Sinn unseres Daseins und unser ganz eigener Wert nur in einem flüchtigen Augenblick, in einem Fingerschnipsen – und wir müssen jenes Geschenk ergreifen und erkennen.
Es könnte uns – in einer dunklen Woche – den Arsch retten.
Dieses Kind!
Die Person, die mir in regelmäßigen Abständen den Allerwertesten rettet und mich mich selbst zusammenreißen lässt, hat so viel Freude und Blitzen in den Augen, dass mein Herz – und ist es noch so schwer – jedes Mal zu hüpfen anfängt, sehe ich sie nach einem Schulvormittag wieder.
Vollster Freude und Elan sah ich sie an der Ampel winken, das Kind freute sich so sehr mich zu sehen, dass sie in die Luft hüpfte und mir entgegenrannte.
Und Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr mein Herz in jenen Sekunden überquoll.
Ich hoffe so sehr, dass meine jüngste Tochter sich diese kindliche Leichtigkeit noch eine ganze Weile bewahren kann!
Ebenfalls kann niemand ahnen, dass ich Minuten zuvor noch im Auto saß und mir Tränchen wegwischen musste.
Weil ich mich so klein und unbedeutend fühlte!
(Care-Arbeit ist zwar wichtig – aber nicht unbedingt der Burner für’s Selbstwertgefühl!!)
Und auch so rat- und orientierungslos.
(Ich hatte gehofft, mein Geld mit dem Schreiben verdienen zu können – doch der Realitäts-Check lässt mich eher nicht darauf setzen…)
Weil ich das Gefühl hatte, es hat keinen besonderen Wert, dass es mich überhaupt gibt, dass mich Menschen nicht sehen – und mit alledem, was mich ausmacht, annehmen.
So wie ich bin.
Doch dieses Kind tut es – alle meine Kinder tun das.
Sie lieben und verzeihen, verstehen, trösten, muntern auf – und bringen zum Lachen!
Und allein die Mama meiner Kinder sein zu dürfen – und sind sie schon so groß, ja fast erwachsen – allein DAS ist das größte Geschenk des Lebens und macht das Leben lebenswert!
Trotz aller Sinnkrise und Suchen – und jenem Gefühl des Feststeckens, jener Enge in der Brust, die mir aktuell so viel Mut und Zuversicht raubt.
Eine doofe Woche…
Ich stecke fest, in diesen Tagen.
In mir selbst, in meinen Gedanken – und nicht zuletzt in den Anforderungen des Alltags, der trotz alledem irgendwie weiterlaufen muss.
Ich muss funktionieren.
Zwar nicht mehr in dem Umfang wie früher – aber das ist auch gerade gut so.
In dieser Woche bin ich wieder alleine mit den Kindern – 24/7 von Montag bis Freitag.
Und auch wenn dies unsere Routine und unser Familienmodell ist und ich bereits mit der allerersten Babykugel den Mann vom Bahnhof abholte und diese Ehe aus Dienstreisen besteht – es ist nicht immer leicht für mich.
Das ist es nicht nur ob der vielen Care-Arbeit zu Hause und Verantwortung, die unter der Woche an mir hängen bleibt, sondern auch weil es so schwer ist, in steter Beziehung zu bleiben und sich gesehen und verstanden zu fühlen.
Es liegen nun einmal hin und wieder Welten zwischen dem Alltag des Mannes und meinem.
Und es ist wichtig zu reden und zu erklären, um den jeweils Anderen zu verstehen.
Ja, in dieser Woche steckte ich viel in mir selbst fest, habe nur mich und jenes Tief im tristen Februar gesehen, war mir selbst und meinen Wünschen und Träumen so fern.
Das macht mich traurig.
Und ich hoffe, es geht bald wieder besser – vielleicht brauche ich einfach Zeit zum heilen und muss geduldig mit mir sein.
Eine weitere helfende Hand holte mich in dieser Woche aus meiner ganz eigenen verstrickten Welt wieder ab – auch hier ein kurzer Moment, der aber rettete und durch Kommunikation den Blickwinkel richten konnte.
Danke dafür. 🙂
Irgendwie kommt die Sonne ja doch immer wieder durch 🙂
Ja, wenn man mich fragt, wie diese Woche war, so könnte ich vom Regen und Sturm in mir berichten.
Vom Grau und dunklen Wolken, von der Decke über dem Kopf – und dem Gefühl der Resignation, des Aufgebens und fehlender Zuversicht.
Aber ich kann auch von vielen Sonnenstrahlen schreiben, die immer wieder ihren Weg durch die dicke Wolkendecke bahnten und mich aufrüttelten und mir zeigten, wie schön und kostbar das Leben – mein Leben – im Grunde ist.
Da war die mittlere Tochter, die bislang so sehr in ihrem Praktikum im Kindergarten aufgeht und mir jeden Tag beim Abholen mit Begeisterung erzählt!
Zu erkennen, dass es ihr Ding ist, welches sie sich für das erste Praktikum auf dem Gymnasium ausgesucht hat, ist ein schönes Gefühl!
Nur das zählt!
Sie soll sich wohlfühlen und ohne Unbehagen und Angst morgens dort hin gehen, erste Eindrücke und Erfahrungen sammeln.
Für große Karriere-Sprünge ist in einigen Jahren noch Zeit.
Es ist ja noch ein Weilchen bis zum Abi. 🙂
Ich freue mich stattdessen über ein gelöstes Mädchen, das aus sich herausgeht in diesen Tagen und ein wenig Pause vom Schulalltag hat.
Schön waren die Gespräche mit dem Sohn am Abend – zu sehen, dass auch er Leidenschaften entdeckt und seinen Weg geht, erfüllt mich voller Stolz.
Ich war da – und es geht weiter!
Und es zeigt mir, dass ich in den vielen Jahren, in welchen ich im Alltag alleine war mit den Kindern – und mich auch oft so sehr alleine und einsam fühlte – gleichermaßen so viel richtig gemacht habe und wertvolle Werte vermitteln konnte.
Ich mag vielleicht gerade ein wenig abgetaucht und unsichtbar sein – muss meinen Weg finden und den Mut aufbringen, die Schuhe wieder zu schnüren.
Nach so, so langer Zeit mit drei Kindern im Gepäck!!!
Und vielleicht wische ich mir im Auto auch heimlich hin und wieder noch Tränchen vom Gesicht.
Aber jeder Tag – jede noch so doofe Woche – schenkt mir auch glückliche Augenblicke!
Und all’ diese gesammelten Augenblicke formen mein ICH und lassen weitergehen.
Nach vorne. Irgendwie.
Nachtrag
Es gab noch weitere, schöne Momente in der vergangenen Woche.
Da war das lange Telefonat am Abend mit der lieben Wiener Freundin, welches so gut getan hat!
Oder der kurze Besuch vom herzallerliebsten Baby-Nachbarn!
(Erst hat er mit mir geflirtet, als ich dann aber Annäherungsversuche startete, fing er entsetzt an zu fremdeln – Männer! 😉 )
UND mein Mittagessen war drei Tage in Folge beim Nachwuchs ein Volltreffer! 😉
Eure
![Alex](https://mamastehtkopf.de/wp-content/uploads/2018/01/alex1.jpg)
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