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Reise Tagebuch zu “Wenn fünf eine Reise tun“ Tag 3

Tag 3 (31.07.17)

Slowenien

Fazit des Tages:
Bled ist wunderschön und durchaus einen mehrtägigen Zwischenaufenthalt wert. Hier lässt sich’s auch prima die Sonne auf den Pelz scheinen und mit Schwänen im prickelnd kalten See um die Wette schwimmen.

Die Slowenier sind allesamt ein nettes Völkchen und sehr kinderfreundlich.

Und die wiederum, ja DIE sind unberechenbar.

Merke Mama, lobe niemals, aber auch niemals!, den Tag vor dem lauen Sommer Abend! Konnte ich beim Frühstück noch vor Freude in die Luft hüpfen, da mein großes Mädchen endlich fieberfrei war…So hüpfte ich am späten Nachmittag eher vor Verzweiflung im Kreis!

Gibt’s doch nicht! Streiche ein krankes Kind, bekomme gleich zwei neue dazu! Ok, besonders gut in Mathe war ich noch nie…Hätte mir aber gleich komisch vorkommen können als der “ich-bin-mega-lässig-und-immun-gegen alles“ Große und die Kleinste plötzlich auf der Hotelliege um die Wette schnarchten. Häh? SO anstrengend war’s heute nun aber auch nicht.
Aber Mutti haut ja eigentlich nix mehr um. Erstens war’s ein lustiger Anblick, durchaus einen Handy Schnappschuss wert und zweitens… Zückte ich halt wieder Fieber Thermometer und Nurofen. Langsam wird’s Routine. Und rein mit dem lecker Erdbeersaft! Oder war’s Himbeere? Muss mal bei den nächsten Kopfschmerzen selber probieren…
Hab ich eigentlich schon meine umfangreiche Urlaubs Apotheke erwähnt? Die bekommen wir noch leer! Ich rede gerade alles schön…hilft ja nix.
Weitere Erkenntnis: War wohl doch ansteckend. Heimliche Knutscherei unter Geschwistern gehört auch im Kindesalter strikt verboten…und Ärzte wissen auch net alles besser.
Lecker Abendessen war aber auf Ibu immerhin noch drin ebenso wie ein laaangsamer Spaziergang entlang der Seepromenade.

Bitte denkt jetzt nicht dass wir leichtfertig nur so mit Ibuprofen um uns schleudern. Genau genommen stellt sich auch hier die Frage: Fluch oder Segen? Wenn aber das eigene Kind Schmerzen hat (und Ibu auch entzündungshemmend ist), dann zögere ich ehrlich gesagt nicht lange, sofern alles im empfohlenen Rahmen liegt. In die Gewissenskrise geraten wir Eltern trozdem. Denn ein Kind auf Ibu überschätzt seine Kräfte extrem schnell und ist kaum zu bremsen. Hier ist Vorsicht geboten und Mama und Papa müssen als die ultimative Spaß Bremse (Spaziergang statt Kinderdisco mit vollem, ekstatischen Körpereinsatz) fungieren.

 

Das im Hinterkopf hätte der kleine Spaziergang trotzdem fast an Romantik grenzen können… Nur dass ich Papas Hand nicht halten durfte. Den hatten sich nämlich schon zwei entzückende Blondinen gekrallt…

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