Samstag-Abend. Ein Hauch von Gras liegt überall in der Luft. Er begegnet uns immer wieder,…
“Who am I”? Der Weg zu mir selbst: Frage 21 bis 40
Weiter geht die Reise zum eigenen ICH. Nachdem mir das Beantworten der letzten zwanzig Fragen so viel Spaß bereitet hat, kann ich hier nicht einfach wieder “aussteigen”.
Wenngleich ich zugegebenermaßen für einen kleinen Moment darüber nachdachte. Schon wieder etwas Weiteres, das Zeit beansprucht. Zeit, die doch an allen Ecken und Enden fehlt. Aber geht es nicht genau darum? Sich bewusst die Zeit zu nehmen, um sich mit sich selbst zu beschäftigen?
Wer bin ich? Was war ich? Was will ich?
Eine ganze Weile konnte ich diese Fragen gar nicht beantworten. Ich bin eine Mutter. Von ganzem Herzen. Doch es dauerte lange bis ich realisierte, dass ich noch so viel mehr bin und sein kann! Dass ich ja auch vor dem Muttersein jemand war. Mit eigenen Wünschen und Interessen.
Worum es hier nun ganz genau geht?
Die liebe Johanna von Pinkepank stellt sich selbst innerhalb eines Jahres tausend Fragen und lädt in einer mehrreihigen Blogparade dazu ein, es ihr gleich zu tun. Sinn und Zweck der Aktion ist es, im steten hektischen, von Terminen und To-Do’s durchgetakteten Alltag einfach eben doch mal kurz inne zu halten und zu versuchen sich selbst wieder zu finden und vertraut zu werden. Denn gerade als Mutter bleibt es oft vergessen, das Thema Selbstfürsorge und Selbstfindung.
Können das etwa tausend Fragen ändern?
Klar war ich ganz zu Beginn auch eher skeptisch und fragte mich, wie es denn möglich sein soll, sich selbst über derartige banale Alltagsfragen “wieder zu finden” und hoffentlich auch als ein vertrautes ICH lieb zu gewinnen.
Aber mittlerweile denke ich, es ist das, was wir aus den Fragen machen! Und so wie es aussieht, mache ich ziemlich viel daraus und „plappere“ mal wieder mehr als eigentlich notwendig ist 😉
Tja, Fragen, Freundebücher & Co. habe ich halt schon immer geliebt! Und so werde ich mich wohl auch hier wieder nicht zügeln können und lasse selbst bei ganz einfachen Allerwelts-Fragen tief blicken 😉
Viel Spaß mit meinen nächsten zwanzig Antworten!
21. Ist es wichtig für Dich, was andere von Dir denken?
Nein wäre jetzt hier wahrscheinlich die so viel coolere Antwort. Aber ja, es ist mir verdammt wichtig. Ich mache mir immer viel zu viele Gedanken darüber, was die anderen über mich denken, mache mich nahezu verrückt und interpretiere auch manchmal zu viel in Situationen oder Reaktionen hinein.
22. Welche Tageszeit magst Du am liebsten?
Ich blühe immer erst spät abends so richtig auf. Was ziemlich dumm ist, wenn am nächsten Morgen früh der Wecker klingelt. Und so sehr ich meine Kinder liebe, aber “Nachts” beginnt meine Zeit. Zeit für mich, die ich mir dann auch gerne nehme und all die schönen Augenringe in Kauf nehme 😉
23. Kannst Du gut kochen?
Mittlerweile gibt es ein paar Gerichte, die ich ganz gut drauf habe. Ich habe auch über die Jahre hinweg eine Freude daran entwickelt, die unterschiedlichsten Gewürze auszuprobieren und zu experimentieren. War nicht immer so, um ehrlich zu sein. Aber eine Leidenschaft ist es noch immer nicht.
24. Welche Jahreszeit entspricht Deinem Typ am ehesten?
Ich liebe den Hochsommer! Weil ich so hitzig und trotzköpfig bin? Wie ein kräftiges Sommergewitter? Weiß nicht. Im Sommer fühle ich mich lebendig und so viel leistungsfähiger. Vielleicht ist das eine passende Antwort.
25. Wann hast Du zuletzt einen Tag lang überhaupt nichts gemacht?
Das habe ich leider verlernt. Eigentlich glaube ich das konnte ich nie! Irgendwann hat mich immer das schlechte Gewissen eingeholt und ich habe doch angefangen etwas zu werkeln. Und wenn’s spät abends war!
26. Warst Du ein glückliches Kind?
Ja das war ich. Ich hatte das Glück mit meinen Eltern viel reisen zu dürfen. Zwar nie auf großem Fuß und damals auch nur innerhalb Europas, aber andere Städte und Länder kennen lernen zu können ist für mich Glück. Ebenso wie eine große Familie. Ich bin mit einer Uroma aufgewachsen, die ich sehr, sehr mochte. Wäre ich nur nicht so schüchtern gewesen, dann wäre das Glück noch ein Größeres gewesen.
27. Kaufst Du oft Blumen?
Nein. Ich bin ein Pflanzen-Banause. Nur jetzt aktuell kaufe ich sie wieder sehr gerne. Komischerweise ist ja immer im Januar, Februar Tulpenzeit. Die stelle ich mir tatsächlich gerne auf den Esstisch. Ein erster Hauch von Frühling. Schade nur, dass wenn der eigentliche Frühling dann da ist, die Tulpen bereits wieder aus den Supermärkten verschwunden sind. Woran liegt das eigentlich?
28. Welchen Traum hast Du?
Manchmal davon, einfach mit Mann und Kindern auszusteigen. Alles hinter uns zu lassen und noch einmal wo anders ganz von vorn anzufangen. Nicht weil’s aktuell so schlecht ist, sondern um das Größtmögliche aus dem Leben herauszusaugen. Eine neue Epoche von der es sich im Alter lohnt zu erzählen. Dabei aber wie gesagt immer an meiner Seite: Meine Familie! Doch da es sich in unserem Häuschen und beschaulichen Städtchen auch ganz gut lebt, bleibt das eine Phantasie. Und das ist gerade auch gut so.
29. In wievielen Wohnungen hast Du schon gewohnt?
Ich lebe gerade in meinem fünften Zuhause. Unser eigenes kleines Häuschen. Schön war jedoch auch die Zeit, in der mein Mann und ich, damals noch kinderlos, in der “Studenten-Altbauwohnung” mitten in meiner Heimatstadt wohnten.
30. Welches Laster hast Du?
Einige 😉 Aber spontan sind’s Eis und Eierlikör. Und Schuhe! Unmengen davon!
31. Welches Buch hast Du zuletzt gelesen?
Vor lauter selber schreiben komme ich eigentlich gar nicht mehr zum lesen 😉
32. Warum hast Du die Frisur, die Du jetzt trägst?
Weil ich never ever einen Kurzhaarschnitt tragen würde. Das steht mir einfach nicht! Auch wenn ich an einigen Tagen meine Haare verfluche! Aktuell bin ich wieder etwas heller, weil’s möglicherweise freundlicher und jünger macht 😉 Erneute Dunkel-Färbung jedoch nicht ausgeschlossen! Ich habe eine -meiner Meinung nach- langweilige Natur-Haarfarbe. Da gibt’s nur die Tendenz zum helleren oder dunkleren. Richtig entscheiden werde ich mich wohl nie 😉
33. Bist Du von Deinem Mobiltelefon abhängig?
Leider ja! Ich hasse das! Dieses ständige Geglotze! Muss ich mir noch abgewöhnen! Dabei dreht sich die Welt ja auch weiter, wenn ich nicht ständig Mails, Whatsapp & Co. checke!
34. Wie viel Geld hast Du auf Deinem Bankkonto?
Diese Frage verstehe ich nicht 😉
35. In welchen Laden gehst Du gern?
Oh wie sehr ich mir wünschte, diese Frage jetzt beantworten zu können! Aber: Ich habe drei Kinder! Läden habe ich schon lange nicht mehr von innen gesehen! Plus wir wohnen ja quasi auf dem Land! Zähneknirschend gebe ich daher hier nun “Amazon” an.
36. Welches Getränk bestellst Du in einer Kneipe?
Hah! Keinen Eierlikör! Auch keinen Wein. Ich habe neulich Himbeer-Mojito für mich entdeckt! Ansonsten Radler, Bier & Co.. Oder die Klassiker Cocktails eben.
37. Weißt Du normalerweise wann es Zeit, ist zu gehen?
Glaube schon.
38. Wenn Du Dich selbstständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit?
Schreiben!
39. Willst Du immer gewinnen?
Nein, das ist mir nicht so wichtig. Ich möchte einfach Spaß haben.
40. Gehst Du in die Kirche?
Nein. Ich musste früher als Kind zu oft gehen und ließ es als Folge dessen irgendwann ganz sein. Meinen Kindern möchte ich gerne die Wahl lassen. Ein Kirchenbesuch soll keinen Zwang darstellen sondern eine gewünschte und bewusste Auszeit vom Alltag sein. Gläubig kann man auch ohne den Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes sein.
So. Sind wir also meinem ICH wieder ein Stück näher gekommen. Und irgendwie werde ich die Befürchtung nicht los, nach diesen tausend Fragen kennt Ihr alle mich besser als ich mich tatsächlich selbst. Wir werden sehen 😉
Viele Grüße!
Eure
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