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Shades of me Selbstfindung #20

Ich bin müde.
Sieht vielleicht nicht so auf dem Beitragsbild aus, aber ich bin es aktuell wirklich.
Nicht wegen des chronischen Schlafmangels (ich habe diese Woche keine Nacht die sechs Stunden voll gemacht!) und der unzähligen Dinge, die jetzt gerade, so kurz vor den Sommerferien anstehen. Nein, ich bin eines bestimmten Handelns müde geworden.

Ich bin ein klein wenig der Bemühungen müde geworden.

Der Bemühungen jedermanns Sympathie zu (-rück zu) gewinnen. Denn das ist nicht authentisch, macht nur verbissen verkniffen und verklemmt. Ich bin der Bemühungen müde, alte Freundschaften mit großer Kraft wieder zum Leben zu erwecken und Familienzusammenhalt herbei zu führen. Den außerhalb meiner eigenen ganz wunderbaren fünfköpfigen Familie. Ich möchte aktuell einfach nicht fordern, kämpfen, eingestehen, nachsehen, erste Schritte tun und um Zuneigung buhlen.

Diese Woche möchte ich einfach nur ICH sein! Ich mag mich noch nicht einmal mit irrsinnigen Selfies selbst in Szene setzen – die Bilder sind von letzter Woche 😉
Und selbst für mich und meinen Blog aktiv werben, möchte ich vorübergehend nicht. Aktuell mag ich einfach nur schreiben, ehrlich gestanden.
Ein klitzekleines Sommerloch 😉

Vielmehr möchte ich voll und ganz für meine Kinder da sein. Frei von negativen Gedanken und Enttäuschungen. Vielleicht, weil mir derzeit einfach die Kraft fehlt und ich mich auf das Wesentliche konzentrieren möchte. Vielleicht ist es aber auch einfach nur eine vorübergehende Phase des Durch-Atmens. Ein kurzes Sommer-Gewitter bevor die altgewohnte Energie zurück kehrt!

Es ist ein friedliches Gefühl. Sich einmal nicht bemühen und beweisen müssen. Es passiert einfach mal nichts. Und bei all der derzeitigen Erschöpfung ist dies eine nahezu entspannende Abwechslung. Ich gebe mich der Akzeptanz hin, Dinge gerade nicht ändern zu können und Menschen nicht zu einem bestimmten Tun bewegen zu können. Und ist man erst einmal zu dieser Erkenntnis und Akzeptanz gelangt, hat jede Enttäuschung zur Seite geschoben, so entspringt daraus durchaus ein reines, friedliches Gefühl. Klingt höchst philosophisch, ist aber so! 😉
Ich bin gerade ok, so wie die Dinge sind.

Ob ich ganz bald wieder voller Elan und lebendig die Dinge anpacke? Sicherlich, doch nicht mehr dieser Tage. Noch möchte ich mich ein klein wenig in meiner Zurückhaltung ausruhen.

Und mit dieser beinahe neutralen Gelassenheit möchte ich die nächsten zwanzig Fragen auf der Suche zum eigenen Ich beantworten. Und weitere Facetten und Seiten an mir entdecken. Denn die aktuelle – ist nur eine davon.

Hier sind meine Antworten 381 bis 400:

381. Wen hast Du zu Unrecht kritisiert?
Ich befürchte das passiert mir immer wieder mal. Bei den Kindern oder auch bei anderen erwachsenen Personen. Das tut mir im Nachhinein sehr leid. Ich denke wir Menschen kritisieren dann falsch, wenn wir uns selbst in der (falschen!) Rolle des ewigen Opfers sehen. Dann kritisieren wir aus reiner Hilflosigkeit heraus als Mittel der Verteidigung.
Und manchmal passiert es mir auch, dass ich Menschen zu Unrecht kritisiere, weil nicht immer der erste Eindruck der Richtige ist!

PicsArt_06-03-02.52.13382. Machst Du manchmal Späße, die Du von anderen abgeschaut hast?
Nein, man(n) lacht auch so über mich! 😉

383. Bestellst Du im Restaurant immer das Gleiche?
Nein, das ist mir zu langweilig. Und nur einmal lag ich so richtig daneben: Vor vielen Jahen in London. Da musste ich ein Gericht tatsächlich zurückgeben, weil ich feststellte, dass Goat-Cheese-Auflauf doch nicht so wirklich das Meine ist! 😉

384. Gibt es etwas, das Du insgeheim anstrebst?
Ja. Aber da ich es andauernd nicht anpacke, wird’s wohl vorerst eine Träumerei bleiben.

385. Wie würdest Du Deine Zeit verbringen, wenn Du alles tun dürftest, was Du willst?
Diese Frage gab es so ähnlich schon mehr als einmal! Deshalb bin ich auch des Beantwortens dieser Frage ein klein wenig müde geworden! 😉
Es käme auf jeden Fall viel Zeit mit Mann und Kindern in der Antwort vor! Denn das macht mich glücklich!

386. Was begeistert Dich immer wieder?
Wie sich Kinder innerhalb eines einzigen Sommers so weit entwickeln können. Über die Sommermonate entstehen manchmal kleine Wunder, so kommt es mir vor. Plötzlich können sie neue Dinge, sind so viel größer geworden. Ich denke, der Sommer macht Kinder wirklich lebendiger und holt die größten Stärken aus ihnen heraus. Er lässt Kinder sich entfalten und deren Talente wachsen!

387. Welche Sachen kannst Du genießen?
Gutes Essen. Seit dem Magerwahn mit achtzehn Jahren habe ich NIE wieder Diät gemacht! Lieber laufe ich eine Runde mehr um den See 😉

388. Findest Du es schön, etwas Neues zu tun?
Ja. Ich meckere zwar immer im Vorfeld und wehre mich ein klein wenig gegen das Unbekannte, aber dann bin ich vollends begeistert und stolz wieder eine neue Seite an mir entdeckt zu haben!

389. Stellst Du lieber Fragen, oder erzählst Du lieber?
Das läuft irgendwie immer gleich ab. Ich sprudele und quassel nur so aus mir heraus und stelle am Ende einer Konversation fest, dass eigentlich nur ICH mein Innerstes nach Außen gekehrt habe. Nun weiß mein Gegenüber alles über mich aber ich selbst vergaß dabei ganz auch mal Fragen zu stellen! 😉
Sollte mal ein bisschen mehr Interesse vortäuschen! 😉

390. Was war Dein letzter kreativer Gedankenblitz?
Jeder einzelne Text entsteht aus einem kreativem Gedankenblitz und ganz viel Emotionen.  Mal mehr und mal weniger erfolgreich! 😉

391. Bei welchem Song drehst Du im Auto das Radio lauter?
Aktuell ist’s “Stolen Dance”. Das ist für mich der Inbegriff eines extremst chilligen Songs. Damit lässt’s sich’s so schön cruisen! 😉

392. Wann hast Du zuletzt enorm viel Spaß gehabt?
Eigentlich hat jeder Tag verdammt schöne und lustige Momente mit den Kindern. Man muss nur hinkucken. Aber so richtig Spaß. Ich glaube das war im Heidepark in der Doppel-Looping-Achterbahn. Und ich Idiot hab mich jahrelang davor gedrückt!
Tja, Kinder kitzeln eben auch ungeahnte Vorlieben aus Dir heraus – Danke! großer Sohn! Ach ja und neulich beim “Lasertag” natürlich!
Scheint so, als habe ich mehr Spaß als ich mir eingestehen möchte! 😉

393. Ist Dein Partner auch Dein bester Freund?
Ja, das kann ich behaupten! Keiner auf der Welt kennt mich besser!

394. Welchen Akzent findest Du charmant?
Ich weiß, welchen Akzent ich nicht charmant finde! 😉
Fragt man meine beiden Töchter, dann ist’s französisch. Beim Song “Je ne parle pas français” von Namika singen beide lauthals mit! Und träumen sicherlich von dem braungebrannten, dunkel-gelockten Typen mit den braunen Augen, dem Astral-Körper, der staubigen, zerrissenen Jeans und dem grauen Shirt…
….Oder bin ICH das etwa!!?? 😉

395. In welchen Momenten des Lebens scheint die Zeit wie im Flug zu vergehen?
Im ersten Baby-Jahr!

396. Wann hast Du zuletzt Deine Frisur geändert?
Meist ändere ich nur Kleinigkeiten. Die Länge bleibt. Mal bin ich dunkler, mal heller, mal leicht rötlich doch nie schwarz oder wasserstoffblond. Letztes Jahr trug ich im Sommer Pony. Meine größte Frisur-Sünde ever!

397. Ist an der Redensart “Aus den Augen, aus dem Sinn” etwas dran?
Ja. Und leider scheint es Menschen zu geben, die es genau darauf anlegen.
Ist hier allerdings von Rechnungen und anderen unliebsamen Dingen die Rede, so stimmt dies in meinem Fall auch hier. Dann verstecke und vergesse ich das gerne mal! 😉

398. Wie nimmst Du Tempo aus Deinem Alltag?
Ich gönne es mir mittlerweile auch einmal kurz auf der Couch für ein paar Minuten einzudösen, sofern es der Tages- und Terminplan erlaubt. Nur ganz kurz für circa fünfzehn Minuten. Aber das lädt ganz schnell die Batterie wieder auf und gleicht die kurzen fünf bis sechs Stunden Schlaf in der Nacht wieder aus!

399. Machst Du jeden Tag etwas Neues?
Mit Kindern erlebt man immer etwas Neues!

400. Bei welchen Gelegenheiten stellst Du Dich taub?
Fragt meinen Mann einfach mal! Immer dann, wenn er mir etwas erklären oder vor Augen führen möchte. Wenn er mir seine Sicht der Dinge darlegen möchte und mich zur Einsicht bringen möchte. Kurz: Wenn er immer alles besser wissen muss! 😉

Und somit hinke ich mittlerweile fast eine ganze Woche dem LinkUp auf der Pinkepank-Seite hinterher. Macht aber nix, denn ich bin ja noch da und dabei! Nur gehe ich diese Reise zum Ich eben jetzt für mich selbst. Ganz entspannt in meinem eigenen Tempo. Und sollte ich mal wieder aufholen, so hänge ich mich gerne wieder dran! 😉

Bis dahin!

Eure

Alex

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Danke für diesen recht unterhaltsamen Gedankenblitz. Diese Art von Müdigkeit scheint im Moment recht verbreitet. Ich bin auch betroffen, allerdings hast du Recht, mir geht es ganz gut damit.

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