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Das Leben soll mir ein Fest sein!

Die vergangen Wochen waren nicht leicht für mich.
Sie prägten und schufen neue Erkenntnisse. 

Und auch wenn das dem Ein oder Anderen nun allmählich gehörig auf den Keks gehen mag, so muss ich es nochmals erwähnen.
Es ist essentiell für den weiteren Verlauf dieses Beitrages. 😉
Ich stolperte und fiel tief.
Da war nicht nur der Verlust meiner lieben Oma sondern auch viele Dinge mehr, die bedrückten und belasteten.

Sorgen und ohnehin schon lange bestehende Zukunftsängste, Streit unter Menschen, die eigentlich zusammenhalten sollten.
All’ das drückte sehr auf’s eigene Gemüt.

Doch immer wieder in dieser Zeit kam mir ein bestimmter Gedanke:

Meine Oma war nie der Typ, um auch nur einen einzigen Tag depressiv im Bett liegen bleiben zu wollen!
Warum also sollte ich nun diese Frechheit besitzen, mir eine derartige Denkweise zu erlauben?
Ich glaube, diese Sichtweise war wohl eine Form der Eigenmotivation und hat mir jüngst ein klein wenig den ollen Hintern gerettet! 😉

Denn wie ich bereits am letzten Wochenende von der wunderbaren Nicole Staudinger lernte, haben wir doch letztendlich unser Schicksal selbst in der Hand.
Auch dann, können wir Dinge nicht ändern und müssen diese als Teil unseres Seins annehmen.

Ist es nicht erfüllend, dann eben die eigene verquere Sichtweise zu ändern und uns an den Dingen zu erfreuen, die wir ändern und selbst in die Hand nehmen können?
Und seien es nur klitzekleine Kleinigkeiten?
Uns darauf zu konzentrieren und mit unserem eigenen winzigen Leben glücklich zu sein?

Solange wir es noch haben!

Denn es kann so schnell vorbei sein – selbst heute schon.
Ich sehe doch sogar in meinem Umfeld, wie begrenzt unsere Zeit ist!
Und geliebten Menschen aufgrund fieser Krankheiten durch die Finger zu rinnen droht.

Ja verdammt, verflixt und verflucht noch mal! Genau so ist es!
Und genau das habe auch ich die letzten Wochen einmal mehr begriffen.

Es gibt aktuell einige Dinge, die in meinem Leben suboptimal laufen (Miniminiminimi).
Aber auch Vieles, das ich selbst ändern und anpacken kann.
Und eigentlich dann doch wieder gar nicht so viele Gründe zur Beschwerde!

Das Glück der kleinen Momente

…denn es geht immer nur vorwärts!

Das Glück der kleinen Momente – es hat mich auch in den vergangenen Wochen eingeholt.
Hat gar nicht gefragt und um Erlaubnis gebeten – und vielleicht habe ich es unbewusst auch einfach zugelassen.
Dass es immer wieder auftaucht und mich lehrt, wie schön das Leben ist.
Wenn ich es denn nur zulasse und will!

Meine Oma hat ihr Leben stets so angenommen, wie es kam.
Harte Zeiten, Krieg, Trauer und schwere Krankheiten verstand sie als Teil des Lebens anzunehmen, stets mit dem Blick nach vorne und der Gewissheit “Es nimmt alles seinen Lauf”.
Das war ihr Motto und zugegebenermaßen kam sie ganz schön weit damit! 😉

Es ist zu vermuten, selbst in dem Moment, an dem sie für immer ging, wollte sie aufstehen und das Leben abermals anpacken und begrüßen.
Doch konnte sie diesen wunderschönen, sonnigen und noch jungen Tag nur durch die Ritzen der Jalousie kurz erahnen.
Denn irgendwann muss das Leben selbst den stärksten, zuversichtlichsten und zähesten Menschen unter uns ausbremsen und Pläne verwerfen. Is so.

Aber wäre es nicht schön, dann mit der Gewissheit zu gehen:
Ja Mensch! Ich hab’ das Beste draus gemacht! Bis zum Schluss!
Nun, ich will’s versuchen.

Das Leben annehmen

Ich habe die letzten Wochen wieder vermehrt gelernt, das Leben anzunehmen und keine Gelegenheiten zum Glücklich-sein auszusparen. Chancen wahrzunehmen und zuzulassen!
Und hoffe aus tiefstem Herzen, mir diese Vorgehensweise noch sehr lange bewahren zu können.

Es war der Schmerz und der Wunsch auf ein gelöstes und glückliches Familienleben – und auch ganz eigenes Leben – der mich letzten Endes doch mutig erneut ganz alleine nach Berlin fahren ließ.
Auch wenn ich in diesen Zeiten hätte bei meiner Familie bleiben können.
Und ich sollte mit so vielen bereichernden Erfahrungen und neuen, wunderbaren Bekanntschaften dafür belohnt werden!
Mit einem Wochenende, das Kraft und Mut spendete und Reserven auflud!

Und es war auch ein klein wenig der Schmerz, der mich dieses Jahr nicht den Kindergarten-Ausflug ausfallen lassen ließ und über meinen verflixten Schatten springen ließ.
Und ich wurde mit einem glücklichen Kind und einem nicht minder wundervollen Vormittag belohnt.

Sichtweisen ändern und das Ruder in die Hand nehmen!

Ja, ich war früher immer ein bisschen ein “Drückeberger”, was solche gesellschaftlichen Ereignisse betrifft.
Zu schüchtern, gefühlter Außenseiter und immer der Ansicht mit mir würde ohnehin niemand quatschen wollen.
Glaubte stets ich würde mich viele Stunden lang verloren fühlen und einfach nur nach Hause sehnen.
Doch bin das nicht mehr ICH!
Schon eine ganze Weile nicht mehr! 😉

Und es sind Dinge wie das Bloggen (wie oft musste ich in den vergangenen zwei Jahren raus aus der eigenen Comfort-Zone 😉 ) aber auch solch einschneidende Ereignisse, wie der Verlust eines geliebten Menschen, die mich formen und Sichtweisen ändern.
Die mich dazu auffordern, Erfahrungen und Gefühle umzuwandeln – in etwas Positives!

Und nicht zuletzt sind dies die eigenen, ganz wunderbaren Kinder!

Chancen zulassen

Gerade erst gestern Abend, beim Grillfest der Gymnasium-Klasse des großen Sohnes, glaube ich zuerst nur Eines zu sein:
Die Mutter, die ohnehin mit kaum jemanden sprechen wird.
Weil ich es in der Vergangenheit auch lange Zeit nicht konnte!
Denn mit drei Kindern, bei denen eines noch nicht allzu groß ist, bist Du einfach zu abgelenkt, um Dich mal in Ruhe mit Erwachsenen unterhalten zu können.

Und auch gestern war ich zunächst die Mutter, die gehetzt und gestresst ihrer Kleinsten hinter her sprintete.
Die Mutter, die wetterte und schimpfte, weil das Kind nicht einsehen wollte, dass exzessives Felswand-Klettern im Wald nicht die beste Beschäftigung für eine Fünfjährige darstellt.
Ich war die Mutter, die letzten Endes mit dem Kind über die Steine kraxelte (liebe Zecke, wenigstens Du hättest mich in diesem Moment mal in Ruhe lassen können! 😉 ), damit das Kind befriedigt ist.
Und ich war anfänglich auch die Mutter, die mit Feuchttüchern bewaffnet mit dem Kind im Laubwald verschwinden muss – zum Kacki machen (nicht ich!).
Ich war auch die Mutter, die glaubte, der Abend würde sich ganz sicher genau so fortsetzen.

Und dann wurde es schön!

Denn es nahm alles seinen Lauf.
Dann spielte die Fünfjährige doch mit den großen Kindern und wurde von diesen beaufsichtigt!

Dann sah ich mit einer erfüllenden Zufriedenheit große Kinder wieder das werden, was sie nun einmal sind:
Kinder!
Kinder, die auch mit fast zwölf noch auf Wackel-Brücken turnen und Verstecken im Wald spielen.
Kinder, die Fussbälle treten, statt im abgedunkelten Raum vor der Playsi zu hängen.
Kinder, die toben und Streiche machen (über die Sache mit dem Handy auf Klassenfesten sprechen wir nochmal!!).

Und das war schön!
Und hätte ich alles nicht beobachten können, hätte ich mich vor einer solchen Erfahrung gedrückt.
Hätte ich diese Chance sausen lassen.
Ich beobachtete letztendlich auch mich selbst, wie ich nämlich doch in Ruhe zum Essen und Quatschen kam, zum Radler trinken und genießen.

Das Leben feiern!

Ich werde keine Gelegenheiten zum Glücklich-sein mehr auslassen und jedem Event die Chance geben, ein Gutes zu werden!
Das will ich mir vornehmen für mein kurzes, kleines Leben!

Denn es kommt ohnehin wie es kommt und ein Leben will nun einmal gefeiert werden!

Zumindest hin und wieder.
Vielleicht nicht gerade Abends unterm Esstisch, fluchend und auf den Knien rutschend – mit dem alten Spül-Lappen in der Hand 😉
Aber es hat es verdient!

Zwar sollte ich endlich mal diese naive Vision von der Aussteiger-Familie auf dem Segelboot über Bord werfen – aber ein bisschen mehr in den Tag hinein leben, ohne stetes Sorgen und Grübeln – das mag ich versuchen! 🙂

Heute scheint die Sonne ganz wunderbar vom Himmel!

Ich werde alles liegen lassen.
Werde Wäsche-Berge ignorieren und Abrechnungen furchtbar langweilige Abrechnungen sein lassen.
Denn heute ist Samstag und meine Familie ist da! Selbst mein Kölner Patenkind!
Dieser Tag schreit und bettelt darum, ein verdammt Guter zu werden!
Dieser Tag möchte im Freizeitpark so lange hin- und her geschaukelt, gehüpft, gerüttelt und

…einfach die Dinge selbst in die Hand nehmen und das Kind (im Manne) schaukeln! 😉

geschleudert werden, bis die Lach-Tränchen fließen und der tiefblaue Himmel schwindelerregende Kreise zieht!

Habt alle ein schönes Wochenende!

Eure 

Alex

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