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Freude, Tränen & gutes Essen – unser Wochenende in Bildern 02./03.11.2019

Einmal in der Woche bin ich die glücklichste Mami auf Erden!
Glaubt Ihr nicht?
Doch, das bin ich. Ganz ehrlich.

Dann nämlich, wenn ich das zarte, monotone Schnauben neben mir höre.
Diese gleichmäßigen, friedlichen Atemzüge.
Dann, wenn sich die heißen Füßchen, die allmächlich dem Zusatz “-chen” entwachsen, gegen meinen Unterleib drücken oder gar zwischen die eigenen Schenkel schieben.
Wenn seidig weiche Locken den Blick auf das niedliche Gesicht und die rosige Haut versperren – und nur Nase und Lippen des Kindes neben mir zu erahnen sind.
Dann bin ich glücklich! Sehr sogar!

Genau, wie jetzt. An diesem Samstag Morgen.
Denn noch ahne ich nicht, dass ich vierzehn Stunden später die gefühlt schlechteste und verzweifelste Mutter auf Erden sein werde.

Dass ich hilflos auf dem geschlossenen Toiletten-Deckel hocken und erschöpft Löcher in die Luft starren werde.
Und mich wie so oft so klein und ratlos fühlen werde.

Doch noch sind wir, bin ich, nicht soweit!
Noch wartet ein gemeinsames Familien-Wochenende auf uns und schreit förmlich danach, endlich die warmen Federn zu verlassen.
Und tut es nicht das Wochenende, dann das sechsjährige Kind neben mir, welches mittlerweile vom friedlichen Schnaufen zum gemächlichen Strecken und Recken übergegangen ist.
Bereit, die Welt zu entdecken.

Und so nimmt es seinen Lauf, unser dieswöchiges Wochenende in Bildern.

Hallo Samstag!

Samstag

Nach der soeben geschilderten Bett-Szene startet der Tag mit zuckersüßem Kaffee aus der Einhorn-Tasse!
Man mag es im bildlichen Hintergrund erahnen:
Ich schlurfe erneut in Socken und mit nackten Beinen durch’s Untergeschoss, unfähig die notwendige Motivation zum sorgsamen Einkleiden aufzubringen.

Als ich endlich den Entschluss dazu fasse, bricht allgemeine Hektik im Hause L. aus.
Die Mädels wollen mit dem Papa zum Reiten und müssen warm eingepackt werden.
Die “Vanillääh”-Milch möchte noch zubereitet, Reiterhelme aus dem Schuppen gesucht und Wasserflaschen parat gestellt werden.
Ebenso wie zottlige Haare entknotet und kleine, noch lückenlose Milchzähne geputzt werden möchten.
Ich bleibe also in der Unterhose und erledige – bis auf den Gang nach draußen zum Schuppen – noch all’ dies.

Nach und nach, mit vielen Unterbrechungen gelingt es mir dann aber doch, auch mich selbst einzukleiden.
Und für den noch frischen Tag herzurichten.
Ich bleibe am Vormittag zu Hause, denn noch immer möchte ich am Fotobuch der Familie arbeiten und nutze die Ruhe, welche inzwischen im Haus eingekehrt ist.

…der Daumen fiel zwei Tage zuvor dem Sparschäler zum Opfer! 😉

Am Mittag laden wir uns bei diesem netten Kerlchen zum Mittagessen ein.

Schon lange wollten wir das reichhaltige Mongolen-Buffet einmal ausprobieren – und werden in keinster Weise enttäuscht.
Das Essen schmeckt hervorragend und ich genieße es, nicht selbst am Herd stehen zu müssen.
Stattdessen beobachte ich glückliche Kinder bei der Stäbchen-Akrobatik und mir fröhlich zuwinkende goldene Kätzchen! 😉

Den Nachmittag widmen wir dann aber doch Dingen, die man(n) für gewöhnlich am Wochenende zu tun pflegt.
Während der Sohn beim Torwart-Training in der Halle – und die mittlere Tochter bei der Freundin ist – mache ich Wäsche.
Und der Mann kümmert sich um die Spülmaschine, welche in letzter Zeit wahlweise auszulaufen oder – sehr zu meinem Ärgernis – nicht richtig zu reinigen pflegt.
Die Kleinste darf am IPad Roblox spielen – und ich sammele eine Stunde später mit dem Mama-Taxi den Jungen wieder ein.
Selbstverständlich darf der Spät-Nachmittags-Kaffee nicht fehlen.
Ich glaube, es ist mittlerweile der vierte des Tages. 😉

Den brauche ich auch, denn die Kleinste fordert im Anschluss ihre Spiele-Zeit ein – und so bestücken wir Playmo-Häuschen, und lassen tüchtige Helfer Pferdeställe ausmisten.

Wir brauchen noch ein paar Kleinigkeiten für das Wochenende und wollen der nunmehr gereinigten Spülmaschine beste Tabs gönnen – und gehen somit mit der Kleinsten noch einmal schnell in den Supermarkt.
Nachdem ich das übliche Flur-Chaos eine Stunde später versuche zu beseitigen und die kleinste Tochter alleine in’s Spiel gefunden hat, ist unsere Zeit gekommen!
Endlich!

…sie hat die Bastel-Kiste gefunden 😉

Der Gatte und ich können tatsächlich auf der Couch lümmeln und einen ganzen Film zusammen kucken!
(Manchmal braucht’s halt auch mal mahnende Worte, um alles stehen und liegen zu lassen und endlich,
endlich die eigene Couch aufzusuchen!).

Da wir in OV – also auf Englisch – schauen, versteht die Kleinste zwar nicht viel, bastelt sich aber einfach ihre eigene Version des Films. (welcher selbstverständlich ab sechs Jahren ist, also alles gut!)
Und kommentiert fleißig dazwischen.
So what, who cares!

Und dennoch müssen wir den Film in zwei Hälften schauen:
Eine vor – und eine nach dem gemeinsamen Familien-Abendessen.

Während der zweiten Hälfte dürfen die Kinder im Zimmer des Sohnes ihren eigenen Film schauen.
Als bei uns der Abspann läuft, hören wir im Obergeschoss lautes Gekreische, Gebrülle und Geweine.
Zwar war das im Laufe der Zeit irgendwann zu erwarten, doch zeigen wir uns dennoch gleichermaßen verärgert und besorgt.
Es war ja eigentlich klar, dass das nicht reibungslos da oben funktioniert.

Es kommt leider zum Eklat und letzten Endes haben sich zwei der drei Kinder so dermaßen in der Wolle, dass es Tränchen und starke Auseinandersetzungen gibt.
Der Vorfall schaukelt sich nunmehr hoch und letzten Endes sind fünf Familienmitglieder fern jeglicher Harmonie (dabei war’s zuvor noch so schön!) und ziemlich aufgebracht.
Gerade der Sohn hat in solchen Situationen Schwierigkeiten, sich wieder zu fangen und dies zu beobachten schmerzt mir zutiefst in der Seele.

So trägt es sich zu, dass ich, als endlich vier Parteien dieser Familie schlafen, verzweifelt zurückbleibe.
Unzufrieden mit der Situation, mit mir selbst.
Traurig darüber, dass Familien-Leben eben so oft auch Konfliktbewältigung bedeutet und dass ich mich manchmal in der Mutterrolle so mittel- und hilflos fühle.
Gerade an Abenden wie diesem.
Wenn Kinder heulen und mindestens genauso verzweifelt zurückbleiben.
Wenn ich mich frustriert fühle. Klein und hilflos.
Und einfach nur furchtbar müde.

Nach einer heißen Dusche und einem Glas Weißwein sieht die Welt schon wieder anders aus – und ich schreibe diese Zeilen hier.
Wenngleich Augen mittlerweile brennen – und der neue Tag längst angebrochen ist. 😉

Gute Nacht Samstag!

Sonntag

Wir sind bei den lieben Schwiegereltern im Nachbarort zum Mittagessen eingeladen.
Da der Gatte und ich am Vortag unter akuter Faulenzeritis (Ihr wisst schon, der Film!) litten, möchten wir uns zuvor noch bewegen.
Das leckere Essen quasi verdienen.
Und weil auch ich mich hin und wieder Lösungs-orientiert zeige (Man(n) glaubt es kaum!), schlage ich vor, die Kinder etwas früher vom Opa abholen zu lassen.
Damit wir gemeinsam um den See laufen können!
Welch gute Idee das doch von mir war!
(Eigenlob, sonst auch eher eine Eigenschaft des männlichen Geschlechts! 😉 )
Und wie gut die frische Luft und die warme Herbstsonne tun!

Im Anschluss schmeckt das Mittagessen gleich doppelt so gut – und abermals koche ich an diesem Wochenende nicht selbst.
(Geistige Notiz an mich: Nächstes Wochenende viel selbst gekochtes posten – sonst kauft mir die ganze Kocherei für Fünf bald keiner mehr ab! 😉 )


Da die mittlere Tochter mit den Schulfreunden auf dem Parkplatz vorm Discounter zum Üben für die anstehende Fahrrad-Prüfung verabredet ist, fahren wir zwei beide schon einmal wieder vor nach Hause.
Schließlich wartet hier immer Arbeit auf mich – und auch der Bügelwäsche ist es egal, ob nun einmal Sonntag ist oder nicht!

Ich schwelge kurze Zeit später in Erinnerungen, als ich mich abermals dem Fotobuch widme und merke voller Eifer gar nicht, wie bereits wieder Dunkelheit hereinbricht und ein weiteres Familien-Wochenende sich dem Ende neigt…

Zum Abschluss möchten die Mädels noch mit mir zeichnen – und ich kann endlich wieder Frauen malen! Eine geheime Leidenschaft von mir 😉

Kommt gut in die Woche! 

Eure 

Alex

P.S. Noch mehr Wochenenden in Bildern gibt’s wie immer bei grossekoepfe! (Werbung durch Verlinkung)

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