Es heißt ja immer, man soll sich nicht zu lange mit der Vergangenheit aufhalten, weil…
Zeit für Gespräche – Unser Wochenende in Bildern – Corona-Tagebuch – Tag 20&21
Samstag
Es gibt Dinge, die hätte ich ohne Corona nie gesagt.
Beispielsweise das Folgende:
“Vorm Netto steht der Liefer-Laster” (beim Blick vom Balkon)
“Ob ich gleich nochmal Klopapier hole?”
(Nein, tat ich nicht!!!)
Oder aber auch
“Ich lass’ das jetzt so”
Beim morgendlichen Blick in den Spiegel.
“Das” sind meine Haare.
Seit jeher stur und widerspenstig.
Lockig, doch nicht lockig genug. Glatt, aber – ihr ahnt es – nicht glatt genug.
Farblich? Dunkel-blond, aber nicht blond genug – doch wohl auch fern der rassigen Brünetten.
“Straßenköter” könnte es vielleicht ganz gut treffen.
(Jaaa, nett zu mir selbst war ich schon immer! 😉 )
Würde ich denn meine natürliche Haarfarbe kennen.
Doch so richtig hab’ ich die schon Jahrzehnte nicht mehr gesehen.
In Anbetracht der Tatsache jedoch, dass der nächste Friseur-Besuch wohl noch auf sich warten lässt, sollte ich mich mit dem Anblick wohl anfreunden.
Und einfach wachsen und wuseln lassen.
Mutti goes wild and dark again – die online bestellte Tönung (Glaubt mir! Friseur-Scheren und Haarfarben werden das neue Klopapier!!) liegt tatsächlich jedoch für schlechte Zeiten schon bereit. 😉
Ein schöner, sonniger Tag
Abgesehen von etwaigen Haar-Problemen verbringen wir jedoch abermals einen schönen, sonnigen Tag im heimischen Garten.
Und träumen ob der ersten warmen Sonnenstrahlen schon sehnsüchtig vom Freibad.
Es fällt mir schwer, die Kinder zu vertrösten – und nicht genau sagen zu können, ob und wann es für uns in diesem Jahr eine Freiluft-Schwimmbad-Saison geben wird.
Vorerst müssen wohl die Miniatur-Version und viele positive, hoffende Gedanken reichen.
Umso schöner ist es für mich, die beiden Mädels beim friedlichen Spiel im Sandkasten zu beobachten.
Sie haben aktuell nur sich selbst, das muss genügen – und tut es erstaunlicherweise auch.
Sonntag
Wir schlafen lang und frühstücken spät.
Und nach einem noch späteren Mittagessen streifen heute der Gatte und ich alleine durch Wiesen und Felder.
Die Kinder bleiben zu Hause, der große Bruder passt abermals zuverlässig auf – und wir haben Gelegenheit zum Reden und Sinnieren.
Vieles ist die vergangenen Tage geschehen, Gedanken haben sich angehäuft und sehr Trauriges will verarbeitet werden.
Hierzu haben wir gerade Gelegenheit.
Nur wir zwei – und das tut so gut!
Und erneut stelle ich fest, dass ich dieser Tage auch gar nicht viel mehr brauche.
Zeit an der frischen Luft, Gespräche mit den liebsten Menschen um mich herum, gutes Essen oder gar ein gelungener Film.
Dinge, welche sonst nebenher liefen oder einfach zu kurz kamen, stellen sich nun als so kostbar und wertvoll heraus.
Besinnt Euch auf die kleinen, aber wichtigen Dinge im Leben – und kommt gut in die neue Woche!
Eure
P.S. Wie immer, noch mehr Wochenenden in Bildern gibt’s drüben bei grossekoepfe! (Werbung durch Verlinkung)
Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
Comments (0)