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Von Perfektion, Akzeptanz und unerwarteten Überraschungen – Unser Osterwochenende 2021

Freitag

Ich bin bei Weitem keine perfekte Mutter, das weiß ich und möchte ich auch gar nicht sein.

Und dennoch überkommt mich hin und wieder mein Gewissen, verbunden mit jenem steten Drang und der inneren Stimme, die mir vehement zuflüstert

“Ey! Da geht noch so verdammt viel mehr!”

Heute, am Karfreitag-Morgen, tut sie dies besonders laut und energisch.

Als mir siedend heiß einfällt, dass jetzt tatsächlich Ostern ist!

Dass perfekte Mütter an Ostern längst…

…mehrfach Eier mit dem Nachwuchs gefärbt und angepinselt haben und dass bei perfekten Muttis bereits der Hefezopf lieblich dekoriert am Frühstückstisch wartet.

Umringt von herzallerliebsten Oster-Basteleien und frischen Blumen.

Nun, Blumen besitze ich auch – einige frisch, andere weniger.

Auch gebastelt haben wir!

Stolz geteilt auf diversesten Social-Media-Kanälen allerdings habe ich die Fotos oder gar Bastelanleitungen NICHT!

Das machen vermutlich perfekte Mama-Blogger.

Doch wer mich kennt, weiß, dass ich keinerlei Intention habe, hier Bastel-Tipps und reine Rezepte zu verteilen.
Und Pinterest ist noch immer “not my special friend”.

Das mag dumm sein, denn nix verbloggt sich so safe und unantastbar wie Unterhaltungs-und Basteltipps für Kids, ist aber einfach nicht mein Ding.

Ich blogge viel, gehe tief – und mach mich damit angreifbar.

Oder teile versehentlich aus, weil mich Gefühle und Emotionen überkommen.
Das tut mir im Nachhinein schrecklich leid.

Wie dem auch sei, perfekt bin ich offenbar nicht. In so vielen Belangen.

Mein “Problem” mit Feiertagen

Nun, Feiertage stimmen mich immer ein klein wenig nachdenklich.

Zum Einen weil ich stets den leichten Drang verspüre, diese zu boykottieren, denn Feiertage liegen mir einfach nicht.

Vielleicht, weil es mir nicht gelingen mag, von diesen Gedanken, wie das “rundum gelungene Familienfest” auszusehen hat, abzuweichen.

Vielleicht aber auch, weil einige Dinge an Feiertagen einfach doppelt und dreifach schmerzen.

Der Verlust eines lieben Menschen beispielsweise.
Vor wenigen Tagen erst geschehen.

Oder die verflixte Sache mit den allmonatlichen Hormonen, die durch Medien verursachte (noch immer präsente!) Angst, mit einem Abfall-Impfstoff (ist er nicht, das weiß ich!!) abgespeist worden zu sein  – oder diese verkackte Pandemie an sich.

Heute, am Freitag, prasseln einfach zu viele Dinge und Grübeleien auf mich ein.

Es erklärt sich von selbst, dass SO aus meinem ambitionierten Vorhaben, JETZT SOFORT mit den Kindern Eier zu färben und Oster-Kekse zu backen (ich möchte am liebsten alles gleichzeitig verrichten), nichts werden kann! 😉

 

Selbstverständlich erkenne ich den Fehler nicht auf Anhieb und beschuldige motzig-trotzig die eigenen Kinder der Unlust und der sich anmaßenden Unverschämtheit, keine Zeit mit mir verbringen zu wollen.

Bis sich mir der eigentliche Störfaktor am Freitag-Mittag erschließt! (Aha-Moment!) 

Und ist zu Hause dicke Luft – seeehr dicke Luft – so hilft nur, den Störfaktor zu entfernen.

Ich entferne mich kurzerhand selbst! 😉

Nach einer Runde alleine durch den Wald sieht die Welt schon besser aus und zudem bekommen wir am Nachmittag noch lieben Besuch!

Und auf einmal klappt es dann doch!

Mit den bunten Eiern und den süßen Keksen.

Auf einmal sind alle lieb und friedlich – und der Karfreitag wird noch richtig schön. 🙂

Samstag

Es ist ein Anruf am Morgen, der alle Pläne für diesen Tag kurzerhand ändert!
Und das ist toll!

Oma und Opa – meine lieben Eltern aus der Heimatstadt – haben heute Zeit!

Und in Anbetracht des strahlenden Sonnenscheins und der Wetterprognose für den Ostermontag entschließen wir uns, Ostern kurzerhand vorzuverlegen!

Wie schön es ist zu beobachten, wie die Kleinste zusammen in trauter Zweisamkeit mit dem Opa spaziert und sich die spannendsten Geschichten erzählen lässt!

Es erinnert mich an früher, als ich – selbst kleines Kind – oft zusammen mit dem Vater in der Dunkelheit spazieren ging und über den Sternenhimmel und das Universum philosophierte! 🙂

Die frische Luft tut uns allen gut, ebenso wie das Zusammensein!

Selbst Blumen haben mir Mama und Papa mitgebracht und eine ganz tolle Ferien-Überraschungsbox für die Mädels!

Und als wäre das nicht alles schon genug der Überraschungen, finde ich im Briefkasten noch die neuesten GEOlino-Hefte vor!
(Werbung – unbezahlt).

Denn die GEOlino-Famiie ist gewachsen und ich freue mich sehr, gleich heute dem lieben Neffen zwei Ausgaben für die ganz Kleinen mitgeben zu können!

Ich habe etwas versprochen…

Spät in der Nacht, als endlich alle Kinder eingeschlafen sind, habe ich noch eine Mission zu erfüllen.

Und wenngleich mir dabei Tränchen die Wange herunter rieseln, so weiß ich doch, dass es gut ist.
Und schön!

Denn niemals hätte es sich die liebe Tante des Gatten anders gewünscht.

Aber lest gerne selbst, was ich dazu auf Instagram und Facebook schrieb:

Liebe Tante Korri,
es ist Osternacht um 01.25 Uhr und wie immer bin ich zu spät dran.
Wie immer sind alle drei Kinder so unfassbar spät eingeschlafen, und wie immer bestücke ich die Osterkörbchen auf den aller-letzten Drücker.
Aber ich hab’s gemacht.
Vielleicht nicht ganz so, wie Du es Dir vorgestellt hattest und es ist bei Weitem nicht das Gleiche – aber DEIN Nest für die Kinder ist fertig.
Ich weiß, die goldenen Hasen waren immer super-wichtig (auch wenn das so’n Alte-Leute-Ding ist ?) und ich hätte Dir vermutlich gesagt, dass es viel zu viel Geld ist!
Aber sie standen schon da, die Hasen, warteten auf Ostern und wollten von Dir überreicht werden.
Nun schaust Du in ein paar Stunden hoffentlich von oben auf uns – und freust Dich mit uns über ein Osterfest 2021, das abermals so ganz anders verlaufen wird.
Bis bald auf Deinem letzten Weg! ?
#Abschied#Trauer#Ostern 2021#mamablogger_de

Sonntag

So sehr ich mich auch anstrenge, eine gute Mutter zu sein und alles richtig zu machen – letzten Endes geht immer etwas schief.

Oder mehrere Dinge. Isso.

Und vielleicht ist es jetzt an der Zeit, sich ein klein wenig in Akzeptanz zu üben.
Auch in ganz anderen Dingen.

Ich kann so vieles nicht ändern und beeinflussen.

Weder wie ich mich in manchen Situationen verhalte (oftmals NICHT angemessen und richtig!), noch wie andere Menschen auf mich reagieren.

Ich kann es nicht lenken und richten und vielleicht hilft hier einfach nur “besonnene” (eines meiner Unwörter aus der Corona-Zeit!) Akzeptanz.

Ich sorge mich um den Sohn, der gesundheitliche Probleme hat und mache mir Vorwürfe.
Fühle mich ein bisschen als Versager in dieser Angelegenheit – und habe zudem alle Oster-Nester auf den wirklich aller-aller letzten Drücker bestückt!

Pannen gibt’s eben auch an Ostern! 😉

So spät, dass ich mitten in der Nacht, gebeutelt von Müdigkeit und Überlastung, ein Bastel-Geschenk für die mittlere Tochter vergaß.
Sie hat mir verziehen und bekommt es später! 😉

Es gelingt mir, den Kinder viele schöne Überraschungen zu bereiten und im Namen der lieben Tante im Himmel das Osterkörbchen zu überreichen.

Und lasse später beim Öffnen der Kühlschrank-Türe das weiße Schoko-Küken der Tochter fallen.
Es zerbricht in tausend Einzelteile.

Bäm! Wieder ein Stich ins mütterliche Herz.

Es kommen noch ein paar andere kleine Stiche an diesem Sonntag-Vormittag hinzu, aber auch das ist ok so!

Ich will es akzeptieren und diesem Oster-Fest die Chance geben, ein ganz Wunderbares für uns als Familie zu werden!

Und das ist es bereits und wird es auch! Ganz, ganz sicher!

Montag

Die Welt geht unter – und dann doch wieder nicht! 

Was mir erneut belegt, dass es ratsam wäre, dringendst den hausgemachten Pessimismus abzulegen! 😉

Kurzum:

Erst stürmt, schneit und regnet es, doch nach getaner – ohnehin notwendiger – Hausarbeit blinzelt tatsächlich die Sonne hervor!
Und wir Eltern dürfen “gnädigerweise” ALLEINE ohne die drei Kinder spazieren gehen!

(Ein Hoch auf große Brüder, die in der Zwischenzeit mit kleinsten Schwestern die Uhr lernen!!! Hachz!) 

Kommt gut in die neue Woche!

Wir haben fertig mit Ostern! 😉 

Eure 

Alex

P.S. Noch mehr Oster-Wochenenden gibt’s drüben bei grossekoepfe! (Werbung durch Verlinkung)

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