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Nach dem Urlaub ist vor der Quarantäne? – Unser Wochenende in Bildern 28./29.08.

Ja, entschuldigt bitte obige leicht zynisch anmutende Überschrift!

Aber mir ist gerade danach.

Während ich braungebrannt mit weiß leuchtenden “Bikini-Streifen” (“Mama, Dein Po is’ ja voll weiß!”) diese Zeilen hier tippe.
Also unterm dicken Strickpulli versteht sich. 

Und dem Regen draußen beim Sich-ergießen zuschaue.

Während bereits die fünfte Maschine (trotz etwaiger Wasch-Aktionen auf dem Campingplatz) läuft und Ranzen soeben ausgesaugt (ich schrubbe und wasche schon lang nicht mehr!) wurden.

Nachdem ich…

…missmutig und extremst miesepetrig Einverständniserklärungen für – irgendeine neue Version – von Selbsttests ausgedruckt und selbstverständlich (!) unterschrieben habe.

Und nachdem der Mann in einem Anflug von äußerster Eile bereits eines unserer zwei großen Kinder in einem Impfzentrum impfen ließ.
Heute. Am Sonntag.

Eine Eile, die ich zwar im Grunde verstehe, die mir aber dennoch irgendwie blöde aufstößt und mich mit den Augen rollen lässt.

Vielleicht aber auch einfach weil ich gerne wünschte, jene ganze Thematik mit dem größten Arschtritt der Welt auf den Mond katapultieren zu können.

Kann ich aber nicht.
Also lassen wir unsere Kinder impfen.

Beim Sohn möchte ich vorerst noch etwas geklärt und ärztlich abgestimmt haben, die Kleinste darf noch nicht.
Und hier möchten wir ohnehin auf weitere Daten und Empfehlungen warten.

Wir sind also wieder zu Hause und ich habe keinen Bock.

Gar nicht. Absolut nicht!!!

Wäre da nicht meine heißgeliebte Kapsel-Kaffeemaschine und der entzückende Hamster mit seinen Knopfäuglein – ich wäre vermutlich bereits in den ersten Morgen-Stunden Amok gelaufen.

Stattdessen summe ich.

(“Wir tanzen auf den Tischen – die Stimmung ist beschissen” – stammt aus einem Songtext von Deichkind und ploppt in solchen Situationen unweigerlich IMMER in mir auf – vielleicht weil Humor ist, wenn Frau trotzdem lacht…und summt.)

Aber was soll uns schon erwarten? WAS steht uns bevor?

Eine verkackte (Pardon!) Wahl, zu welcher ich nur hingehe, um Schlimmstes zu verhindern?
Für die ich eventuell sogar die Möglichkeit zur Briefwahl beantragen müsste, für den Fall dass wir hier als Eltern bald einkassiert werden?

Weil Schulen ja nie, nie wieder geschlossen – dafür aber Kinder zu Haufe (ich sach’s Euch!!!) in Quarantäne geschickt werden?

(Ich bin im übrigen der Meinung, psychisch ist eine Quarantäne eines einzelnen Kindes für dieses schwerer zu verarbeiten als eine gesamt Schul/Klassen-Schließung mit Homeschooling für alle!
Aber wer fragt mich schon….)

Weil der liebe Kultusminister wieder nette Briefchen zum Schuljahresbeginn schickt (ich musste die ganzen Anhänge ja letzten Endes doch alle öffnen) und von “Hilfsprogrammen” für die Anschaffung von Luftfilteranlagen in Schulen und Kitas schreibt?

Weil sich über weitere Fördermaßnahmen diesbezüglich “verständigt” wird?
(Ergo es reicht nicht und allzu viel ist hier bislang noch nicht passiert!)

Vielleicht habe ich deshalb gestern auf der Autobahn als Beifahrer hauptsächlich gepennt.

Um die Realität auszublenden und das “Nach-Haus-fahren” größtenteils nicht mitbekommen zu müssen.

Und saß ich selbst am Steuer und quälte die Leihkarre vor München drei Stunden durch den Stau so grölten wir die “Abi-94-Playlist” lautstark (sehr zum Leidwesen der Kinder) mit – weil Humor und so.

Kommen wir also zu einem Rückreise-Wochenende in Bildern, welches garantiert nicht mit hübschesten Bildern besticht.

Bespickt aber ist es mit ganz viel Wehmut, verzweifelt-schreiendem Fernweh und ziemlich viel Unmut und vorgeschobener Unterlippe!

Samstag

Wir wollen in der Nacht abreisen, da wir horrende Zustände auf den Autobahnen, an den Grenzen und vor dem Karawanken-Tunnel erwarten.

Leider sind wir obwohl wir gegen 3.30 Uhr abreisen bereits zu spät, wie wir später feststellen sollen!

Unser Auto wartet bereits außerhalb des Campingplatzes, denn hier herrscht von 0.00 Uhr bis 07.00 Uhr Nachtruhe.
Was bedeutet, dass Fahrzeuge in dieser Zeit weder ein- noch ausfahren dürfen.
Als kleiner Tipp nebenbei für alle Interessierten! 😉

Eigentlich verlasse ich die Zelena Laguna mit zwei absolut heulenden Augen – nur Eines blitzt nebenbei ein bisschen schelmisch.

Denn es ist uns gelungen, das Mobilheim in vierzehn Tagen so dermaßen einzudrecken (ich glaube, ganze Sonnencreme-eingeschmierte Kinderkörper kleben an den Glastüren…), dass es nun wirklich Zeit ist abzuhauen! 😉

Im übrigen haben wir ganz ordnungsgemäß beide großen Kinder Freitag bei einem Arzt in Porec testen lassen, damit wir alles für die Heimreise bedacht und richtig gemacht haben!

Interessiert hat es:

Keine Sau!

Wir werden an ALLEN Grenzen wieder einmal durchgewunken.
Nicht dass ich etwas dagegen hätte, aber wie es so oft ist:

Viel Gedöns, (leider) nichts dahinter!

Tja, was soll ich Euch über insgesamt vierzehn (!) Stunden im Fahrzeuginnern berichten?

Doch! Eines weiß ich!

Die Kinder pennen alle!
Sehr oft und sehr lange – was zumindest in dieser Hinsicht die Entscheidung, Nachts zu reisen absolut unterstreicht!
Yeah Baby!

Penne ich nicht selbst, “fahre” ich also durch den Stau und bemitleide mich fast dabei ein klein wenig, nicht einmal (!) so richtig ordentlich durchtreten zu können.
(Nur einmal Wummm Wummm bei so vielen Pferdestärken!!!)

Erst am frühen Abend kommen wir nach Hause.

Was dann folgt, muss ich hier niemandem sonderlich erklären.

Lassen wir lieber Fotos für sich sprechen.

 

Aus

“Ich mache heute nicht mehr viel und leg’ mich früh ins Bett”

wird letzten Endes 0.30 Uhr.

Schneller war der Zustand erster Zufriedenheit leider nicht herbeizuführen! 😉

Sonntag

Ich laufe in kurzer Jogginghose rum.
Ich laufe eigentlich NIE in Jogginghosen rum.

Aber HEUTE ist mir danach!
Dem Gemütszustand wegen und so.

Und weil ich gerade meine Klamotten entweder noch nicht gewaschen – oder aus dem Koffer wieder heraussortiert habe.

Sehr viel mehr gibt es im Grunde auch wieder nicht zu berichten.

Parallel versuche ich Waschmaschine und Trockner zu füttern, bereits gewaschene Wäsche zusammenzulegen, den Schulranzen der Kleinsten für morgen vorzubereiten, die Küche aufzuräumen, liegengebliebene Post zu öffnen, Tüten, Boxen und Taschen schrittweise zu leeren – und vor allem die Laune zu behalten!

Letzteres gelingt mir nicht!

Es wird wohl eine Runde Sport nur für mich alleine dafür benötigen.

Vielleicht auf dem Crosstrainer.

Menschen mag ich heute auch nicht!

Und außerdem habe ich nunmehr drei Wochen lang keinen Film mehr gesehen.

Mach ich später – sofern es mir gelingt, mich von dem vorherrschenden Chaos loszureißen und vor allem NICHT an den Montag-Morgen (und überhaupt den ganzen folgenden Herbst) zu denken!

Kommt gut in die neue Woche!

Eure 

Alex

P.S. Mehr Wochenenden in Bildern gibt’s bei grossekoepfe!

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Kopf hoch, und einen Schritt nach dem anderen gehen!
    Das hilft mir immer, wenn das Chaos überall und auch in meinem Kopf ist.
    Wir hatten diesmal nach dem Urlaub an der Ostsee noch eine Woche Urlaub zu Hause. Das war echt angenehm. Das Nach-Urlaubschaos ist übrigens immer noch nicht ganz beseitigt. So wie bei euch sah es hier auch aus.
    Und was die Wahl betrifft: Gehts mir wie dir. Ich weiß, dass ich hingehen werde. Aber ich weiß noch nicht, wen ich wähle, vermutlich such ich mir wieder irgendeine kleine Partei, die hoffentlich den Schaden nicht größer macht, in der Hoffnung, dass die wirklich gefährlichen Parteien im Verhältnis weniger Stimmen bekommen.
    Eine trotzdem gute Woche wünsch ich euch.
    LG von TAC

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