Skip to content

Vom Lauf der Zeit & Warum das Hier und Jetzt (trotzdem) GUT ist! Unser Osterwochenende 2022

Viel zu oft ertappe ich mich dabei, wie ich gedanklich in der Vergangenheit festhänge.

Wie ich wehleidig seufzend schönen Momenten hinterher trauere – damals, als die Kinder noch so klein, niedlich und entzückend waren.

Vor meinem Auge springen sie noch immer ausgelassen durch Omas Garten, meine drei klitzekleinen Kinder!

Ich sehe die wilden, langen Locken des mittlerweile so hoch gewachsenen Sohnes in der Sonne glitzern und den Streifenpulli mit wahlweise Winnie Puuh, Schaufelbagger oder Laster drauf – und muss ein klein wenig schlucken.

Ich erinnere mich daran, auch selbst einmal zwei putzige Mädels in schicken Strumpfhosen und Kleidchen gehabt zu haben, witzig frisiert, die feinen blonden Härchen zu Mini-Zöpfen gebunden – und fühle mich urplötzlich alt und irgendwie aufs elterliche Abstellgleis katapultiert.

Und ich trauere der Mama hinterher, die ich einst war.

Ohne jene Traurigkeit und Sorgen von heute, ohne dem schweren Mantel, der sich immer öfter auf’s eigene Gemüt legt und fern der Gedanken, die mich heute zum Teil steuern und ausmachen.

Warum kann ich nicht mehr so glücklich und ausgelassen wie damals sein?

Was hat mich so sehr verletzt und geprägt?

Nun einige Antworten kenne ich bereits – doch die gehören hier nun einmal nicht hin.

Warum bin ich nicht mehr jung und faltenfrei, keine frisch-gebackene Mama Ende Zwanzig mehr?
Wieso sind das jetzt “die Anderen” – wo  ich es doch selbst erst gestern noch war!?

Ja, es ist schon eine fiese Sache mit der Vergangenheit, dieses nie-wieder-zurück-holen-können.

Zählt nicht der Blick nach vorne?

Doch gibt es nicht umsonst auch Begriffe wie Zuversicht, Hoffnung, Fortschritt, Entwicklung, Veränderung (im positiven Sinne!) – und nicht zuletzt jenes “Hier und Jetzt”.

Ich kann mein altes ICH nicht mehr zurückholen, auch nicht mein vergangenes Leben.

Es lebt aber in dem weiter, was meine Kinder heute sind!!!

Und zufrieden muss ich leise vor mich hin nicken und zu mir selbst flüstern:

Gar nicht mal so schlecht! 😉

(Vielleicht wäre JETZT ein guter Zeitpunkt, mir selbst anerkennend einmal auf die Schulter zu klopfen!
Oder – wie ich mit den Teenies hin und wieder witzele – zu sagen:

“Gooood Joooob!”

“Well done, Muddi!”)

Ich kann nicht mit dem Finger schnipsen und Menschen, die mich früher begleiteten, sind wieder in unserer Mitte!

Ebenso wenig wie die, die wir auf andere Art und Weise “verloren” haben, in einem Augenzwinkern wieder zu uns zurückkehren.

Vielleicht tun sie es irgendwann wieder – und ich darf erneut Verbundenheit, Wärme und Herzlichkeit empfinden -vielleicht aber auch nicht.

Das wird die Zeit – und ein Quäntchen Zuversicht – zeigen.

Oder geht es tatsächlich nur um das “Hier und Jetzt”?

Es macht also ebenso wenig Sinn, allzu lange über die Zukunft zu sinnieren.

Und im Grunde bleibt uns Menschen somit überhaupt gar keine andere Wahl, als das Hier und Jetzt zu erleben und uns diesem Moment unseres Lebens zu stellen!

Und darin das Schönste zu sehen!

Ganz gleich, wie klein jeder Fortschritt ist und wie “Mini” jenes Hochgefühl daher kommt!

Es zählt und IST unsere Gegenwart!

Und diese Gegenwart möchte mein kleinstes Mädchen am diesjährigen Osterwochenende in Omas Garten bei der Nestersuche verbringen!

So wie “früher” eben.

Als wir alle noch klein, jung, fröhlich, wenig gezeichnet, glatt und vor allem gesund waren!

Und ich bin ob jenes Vorhabens zutiefst gerührt!

Denn es zeigt zum Einen, dass wir zwar nicht trauern sollten – die Vergangenheit (gerade die unserer Kinder!) jedoch durchaus von großer Bedeutsamkeit ist!
(“so wie früher immer”)

Und auch zeigt es uns, was in unserer Gegenwart eben noch immer möglich ist!

Denn es ist nun drei Jahre her, dass wir zuletzt an einem Ostersonntag durch Omas großen Garten stöbern konnten.

Dass wir alle zusammen sein konnten!

Ja, die Jahre haben uns alle als Familie verändert – nicht nur rein äußerlich.

Aber wir sind noch da!

Die Oma ist da und nicht mehr im Krankenhaus und wir können zusammen sein!

Die Sonne scheint und ALLE Kinder brennen auf Nester-Suche inmitten der knorrigen Apfelbäume und entlang des plätschernden Baches am großen Grundstück.

Wir wollen am Ostersonntag ein Stück “Früher” aufleben lassen.

Und das ist schön.

PUNKT! 😉

Auf geht’s zum #wib!

Samstag

Sonntag

To be continued…

Eure 

Alex

Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
Teilt den Beitrag gerne auch über Facebook. Dazu einfach auf den Button klicken.  😉

Keinen Beitrag mehr verpassen?

Dann mach es wie viele Andere und folge mir! Gib dazu einfach Deine Email-Adresse ein und klicke auf 'MamaStehtKopf folgen'. Dann wirst Du über neue Artikel von mir persönlich informiert. So einfach kann's sein... 🙂 Beachte auch meine Datenschutzhinweise.

P.S. Mehr Osterwochenenden in Bildern gibts bei grossekoepfe

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

Kommentar verfassen

An den Anfang scrollen