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Mamas allein auf Reisen: In vielen Schritten zum (neuen) ICH! DANKE Paris! :)

Samstag-Nachmittag. Wir sitzen auf der dunkelgrünen-gusseisernen Parkbank am Eingang des Jardin du Luxembourg und lassen müde Füße ruhen.

Nichts eilt mehr, nichts treibt uns mehr an – ab jetzt ist nichts mehr ein “Muss” (das sollte es eigentlich auf Kurzreise ohnehin icht sein) sondern nur noch “Muße”. 

Die Kür.
Die Bonus-Häubchen on top eines ganz und gar gelungenen langen Freundinnen-Wochenendes in Paris.

Wir haben Zeit uns treiben zu lassen

Ich mag jene Momente inmitten – oder vielmehr gegen Ende – einer Reise.

Die erste Euphorie und Aufregung ist verflogen, Punkte im Kopf und diese ganzen “Da-muss-ich-unbedingt-noch-hin” und “DAS-will-ich-Dir-zeigens” sind abgehakt – und übrig bleibt nur noch Müßiggang.

Jene Entspannung, auf welche man sich zwar bereits im Zug auf der Hinreise gefreut hat, wohlwissend aber, dass zu Beginn erstmal alles spannend und “eilig” ist – und Orte unbedingt aufgesucht werden wollen.

Jetzt sind wir angekommen und nichts drängt mehr – das sind wirklich fast die schönsten Augenblicke eines solchen Abenteuers.

Wir haben die Wahl, zwischen Metro oder einem ganz entspannten weiteren Streifzug zu Fuß durch die Metropole, die gerade in Dämmerung und Samstag-Abend-Stimmung verfällt.

Lichter und Glühbirnen leuchten in den vielen herzallerliebsten Restaurants und Cafes, Menschen strömen auf die Straße und das Leben – welches ich im ländlichen Hessen so oft vermisse! – pulsiert!

Lief ich am frühen Morgen in Laufschuhen durch ein noch verschlafenes Paris, tobt jetzt das bunte Leben um uns herum!

Ihr könnt Euch denken, für was wir uns am frühen Samstag-Abend entschieden haben!
(Mein Metro-Wochenticket hält ja jetzt 10 Jahre und kann bei jeder Paris-Reise neu aufgeladen werden! 😉 )

Dass mein Handy allerdings am Ende jenes zauberhaften Samstags mehr als 26.000 Schritte zählt (welcher Depp stellt sich nochmal den Wecker, um früh morgens durch Paris zu joggen!? 😉 ), hätte ich auch nicht erwartet!!!

Doch sprechen stechende Schmerzen im Spann (und welcher Idiot läuft in Absatz-Stiefeletten kilometerweit durch die französische Hauptstadt! 😉 ) für sich – und auch das warm-rote Gesicht, ob so unfassbar viel Bewegung draußen an der Luft!

Ja, wir sind angekommen und kennen uns mittlerweile richtig gut aus.

Für mich ist es bereits das vierte Mal in Paris, meine liebste Freundin reist das allererste Mal – doch hat auch sie schon dazu gelernt!

Metro-fahren? Eeeeasy!

Ein Hochlied auf Google Maps!

Und ich möchte an dieser Stelle mein aller-tiefstes und aufrichtigstes Dankeschön an “Google Maps” richten! ;)))

Hammer-ober-geiler-Scheiß!

Mit Karte und Stadtplan – so wie früher – wäre ich wohl doch ein wenig “lost” gewesen!
(obwohl…hatte mit siebzehn ja auch geklappt…)

Doch hatte ich so meinen ganz persönlichen und prima-funktionierenden Guide immer dabei!

Musste nur aufpassen, vor lauter Handy-glotzen nicht gegen den Laternenpfahl zu rennen! 😉

Vom Jardin du Luxemburg führt uns der Weg durch teils enge Gässchen über die Seine zurück Richtung Louvre und Tuilerien Garten, welcher zu unserer Ankunft allerdings bereits schließt!
(Öffnungszeiten 07.00 Uhr bis 21. 00 Uhr 😉 )

Wir streifen durch die Straßen, fast schon monotonen Schrittes, denn meinen eigenen Körper spüre ich zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht mehr.

Funktioniert irgendwie, einfach so.

Beim Gedanken, bereits am Sonntag-Nachmittag wieder abreisen zu müssen, macht sich ein wenig Wehmut breit.
Bei uns beiden.

Wenngleich ich mich gleichermaßen so sehr auf meine Lieben zu Hause freue!

Doch noch bin ich da – und weil zu diesem Wochenende einfach der Freitag für mich absolut dazu gehört, gibt es – extra und nur für Euch (und mich zur Erinnerung 😉 ) – ein langes, wunderschönes #wib aus Paris!

Freitag

Auf den Turm selbst wollen wir heute nicht.

Überhaupt ist es so viel voller, als noch vor wenigen Wochen im Februar – was mir persönlich einmal wieder zeigt, dass es durchaus auch lohnt, Städtereisen “antizyklisch” zu planen!

Denn eine Städtetour geht immer! Sogar – oder vielleicht gerade – im Winter! 😉

Wir schlendern und flanieren, machen Fotos (hatte ich eigentlich schon dieses absolut traumhafte Wetter erwähnt? 😉 ) und laufen entlang der Seine zur Metro-Station – denn noch ein weiteres, traumhaft-schönes Ziel (mein liebstes in Paris!) wartet später noch auf uns!

Die Sonne brennt an diesem Tag im April nahezu und fast schon fühle ich mich ein bisschen wie in den Gässchen Südfrankreichs, als wir hinauf zum Montmartre schlendern!

Ich mag dieses Gegend ganz besonders – diesen ganz einzigartigen, zauberhaften Flair!

Es ist für mich fast der schönste Ort in Paris und jede einzelne Treppenstufe (jede, jede, jede!!!) wert!

Wir lassen Gedanken schweifen beim Blick hoch oben über die Dächer von Paris und beobachten Straßenkünstler, trinken (erschwinglichen – wir suchten lange!) Kaffee und reden, wann immer uns danach verlangt – oder schweigen gar zu zweit um einfach nur das Hier und Jetzt zu genießen.

 

Samstag

Ich habe mir den Handy-Wecker gestellt, wache allerdings bereits vor dem ersten Klingeln auf.

(Meine “lädierte” Schulter schmerzt arg bei fremden Betten, schwillt an und macht Probleme – doch gehört dies nicht hierher, raubt aber hin und wieder leider Schlaf…damned!) 

Zu sehr drängt mich mein Vorhaben, am frühen Morgen in Paris laufen zu gehen!

Denn – und ich wage es hier kaum zuzugeben – nach all’ dem Verkehr und Lärm (sooo viel mehr als noch im Februar!), diesen vielen, vielen Menschenmassen und dem Trubel, freue ich mich auf eine einsame Laufrunde im noch verschlafenen Paris!

Und ich werde in der Tat belohnt!

Mit jenem einzigartigen Gefühl von Glück und Freiheit, welches sich bei mir nur beim Laufen einstellt – und zudem mit wundervoll leeren Plätzen!

Und nicht zuletzt einigen hübschen Schnappschüssen!!! 🙂
(Joggen und dabei fotografieren – wieder ein neues Hobby! 😉 )

Gleich nach dem Frühstück und umziehen zieht es uns allerdings wieder nach draußen.

Wer möchte denn schon auf dem Hotel-Bett gammeln, wenn draußen das Leben wartet!?

Da die Champs Elysees nun einmal dazu gehört, möchte ich auch jene vermeintliche Prachtstraße meiner Freundin zeigen.

Im Februar als Familie hatten wir sie gemieden – jetzt weiß ich wieder warum.

Ich mag sie immer noch nicht.

Selbst damals als Teenager war ich nie wirklich beeindruckt von jener Kerzen-geraden Riesen-Allee mit diesem nervigen Verkehr und den viel zu überteuerten Läden!

(Ein Beispiel hierzu:
Ich hatte Gefallen an einem schicken Parfum gefunden – doch ist hier nichts reduziert und meistens teurer als in D!
Die schlaue Mutti jedoch sucht sich im Edel-Laden das Parfum nach Wunsch aus, verlässt das Gebäude, lehnt sich im Sonnenschein an die Mauer – und bestellt zum halben (!!!!) Preis im deutschen Parfümerie-Online-Shop!
So geht das!! 😉
Ich reise schon lange nicht mehr des Shoppens-willen in Großstädte)

Ein Nachmittag im Quartier Latin

Ich möchte unbedingt noch ein wenig durch die Gässchen im Quartier Latin flanieren – mit der Metro machen wir uns auf den Weg dorthin.

Das letzte Mal Metro für diesen Tag – nur weiß ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht! 😉 

Und dann marschieren wir eben. Bis zum Hotel (und noch viiiel weiter! 😉 )

Und es ist einfach so unfassbar schön, die Stadt zu Fuß zu erkunden, Eindrücke aufzusaugen, zu reden und Erinnerungen zu schaffen! 

Sonntag

Mit Tränchen in den Augen nehme ich Abschied

Und nun sitze ich im Zug – und muss wie immer mit den Tränchen kämpfen, endet eine ganz besondere Reise.

Jeder Weg prägt mich, dieser hat mich gestärkt und mir einmal mehr gezeigt, dass ich sehr wohl noch alleine unterwegs sein kann – und wie schön es ist, dieses Abenteuer mit einer lieben Freundin zu teilen!

Von einigen Dingen konnte ich mich gedanklich lösen – ich habe vor, sie hinter mir in Paris zu lassen.

Wir werden sehen ob es mir gelingen mag.

Denn auch DAS macht eine Reise mit mir.

Jede einzelne davon.

Und dabei ist es ganz gleich, wohin ich gehe und wer mich dabei begleitet!

JEDE Reise lässt mich denken, mich selbst neu entdecken, Abstand von den ganz eigenen inneren Geistern finden – und Zuversicht, Selbstbewusstsein und Kraft schöpfen!

Dieses kostbare Gut möchte ich gerne ein wenig wahren und darum kämpfen, nicht gleich wieder in alte Muster und Rollen zu stolpern!

Nur in die Arme meiner Kinder (und meinetwegen auch des Mannes 😉 ) begebe ich mich nachher gerne!

Und dann bin ich auch eines wieder von ganzem Herzen unfassbar gerne:

MAMA

Kommt gut in die neue Woche!

Eure 

Alex

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