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Wenn Fünf eine Reise tun: Lasst uns (ehrlich) über glamping und Safari-Zelte sprechen! – Angekommen auf der wunderschönen Insel Elba

Der folgende Beitrag entsteht unter leichtem Alkohol-Einfluss mitten in der Nacht.

(Im mega-riesen-trubeligen Supermarkt in Portoferraio gab es Chardonnay im Angebot- ich habe daher nicht die leiseste Ahnung, welche Wendung dieser Text wohl noch nehmen wird! 😉 )

Viele von Euch haben es bereits in den Instagram-Stories gesehen, wir sind mittlerweile auf Elba angekommen.

Einem von zwei Zielen in diesem Sommerurlaub.

Und während meine Wangen glühen ob eines traumhaft-sonnigen Nachmittages an einem nicht weniger wundervollen Strand – und das Gläschen Wein vor flackerndem Anti-Insekten-Duftkerzen-Licht (funktioniert!) geleert ist, könnte ich nunmehr schwärmen…

Ich könnte Euch darüber berichten, wie unverschämt reizvoll, wild-romantisch und schön diese kleine Mittelmeer-Insel daher kommt (das tut sie in der Tat!!!) und welch fantastische Zeit wir hier verbringen.

Ja, ich könnte die Worte nunmehr so drehen und wenden, dass ich Euch – Daheimgebliebenen – ein wenig neidisch und wehleidig machen könnte.

Will ich aber nicht. Möchte ich nicht. Ich mag ehrlich sein.

Über Familienurlaub mit all’ seinen Hochs und Tiefs, Tücken und Pannen – und auch einzigartigen und unvergesslich-schönen Momenten wie sie allein innerhalb eines nur einzigen Tages (!) auftauchen können!

Lasst mich erzählen. Vom Leben eben. Und vom Reisen.

Mit der Fähre nach Elba!

Von unserem Zwischenziel in Ligurien am Rande der Toskana führte uns Sonntag der Weg noch zwei Stunden über die Autobahn, vorbei an weitläufigen Feldern und Hügeln, hinunter an den Hafen von Piombino.

Mit der Fähre setzten wir über auf die Insel – allein diese Fahrt glich in der Tat einem einzigen Abenteuer!

Einem tollen sogar, denn wir standen an Deck, bestaunten das tiefblaue Wasser, die Küstenlandschaft Italiens – und fütterten Möwen aus der Hand!
Das war fein!

Tränchen mogelten sich ein wenig in meine Augen, als ich den Hafen von Portoferraio erblickte, das letzte Mal war ich hier mit jungen siebzehn Jahren gewesen.

Nunmehr reise ich mit meinen eigenen Kindern, von denen das größte auch schon seit einer Weile hochgewachsener Teenager ist, dorthin.

Viel Zeit für Sentimentalitäten blieb mir allerdings nicht, Ihr kennt das.

Mama hier, Mama da, Gezetere, Gezanke und aufgeregtes Gewusel – schließlich wartete ein verwunschener botanischer Campingplatz MIT Safari-Zelt auf uns!

Urlaub im Safari-Zelt?

Ein Safari Zelt.

Zwar mit Dusche und Küchenzeile, doch wer mich kennt, sollte sich das noch einmal ganz gemächlich und langsam auf der Zunge zergehen lassen!

ICH! Ich urlaubte VOR den Kindern mit dem Gatten in Fünf-Sterne-Hotels auf den Kanaren oder Ketten großer Namen und mit noch mehr Sternen und Pipapo im Nord-Osten Kanadas.

Mit Schick-machen, hübsch-essen-gehen und allem drum und dran!

Nun, ich erinnere mich nicht mehr ganz genau daran – und auch nicht mehr WAS uns im Winter geritten hatte, doch in einem Anflug reinster Neugier und Abenteuer-Lust buchten wir an einem nebligen Sonntag in Hessen kurzerhand ein Safari-Zelt auf Elba.

Als eben erste von zwei Übernachtungs-Destinationen.

Wo wir doch schon den Schritt ins Mobilheim erfolgreich (und zufrieden!!) gemeistert hatten!

Da kann ein Safari-Zelt jetzt nicht so viel schlechter sein! Oder doch?

Nun, eines vorweg:

Es ist wirklich etwas Besonderes und Anderes – und wir haben hier alles, was wir brauchen und uns mittlerweile gut organisiert.

Ich habe an vieles im Vorfeld gedacht und eben “Camping-style” gepackt und wir leben hier ganz nett.

(Meine Nespresso Maschine ist dabei und ich koche mit gekauftem stillen Wasser, der Fön und Lockenstab reisten mit, jede Menge Camping-Gedöns und sonstiges Praktisches…)

Verbunden jedoch ist dies alles mit dem ein oder anderen ABER.

Und diese ABERS sollte man kennen, bevor man sich als fünfköpfige Familie für ein solches Experiment entscheidet!!!

Lasst mich ein wenig aus dem Holz-Bett-Kästchen plaudern! 😉

Ist #glamping wirklich das bessere Campen?

Ja, ein Safari-Zelt fällt unter die Kategorie #glamping!

Das hört sich nach Luxus und Schnick-Schnack an – aber es ist eben immer noch Camping und sehr natürlich!!!

Nur mit a bisserl mehr comfort (sonst hätte ich ohnehin never ever buchen wollen!!!).

Comfort bedeutet, Ihr habt Eure eigene (Plastik-) Dusche nebst Klo und Waschbecken mit Spiegel.
Alles mit Warmwasser (und es funktioniert sogar einwandfrei) und sogar prima kräftigem Dusch-Strahl (Frauen mit langen Haaren werden verstehen…).

Duschen ist in der Tat entspannend und supi und auch das Klo haben wir bislang nicht verstopft oder gar die Spülung kaputt gekriegt! Oh yeah!

Und die Küchenzeile weist sogar ein Ceran-Kochfeld vor, gleich gegenüber vom großen Kühlschrank mit Tiefkühlfach!

Comfort bedeutet also, ihr braucht das Zelt nicht zu verlassen um kochen, duschen, kackern und spülen zu müssen! 😉

Das ist in der Tat fein – wie gesagt, sonst kein Camping-Platz für die Alex!

Auch liegt gerade unser Zelt sehr, sehr ruhig und idyllisch – man sieht uns nicht, hocken wir draußen, die Aussicht ist traumhaft und wir haben einen sehr großen “Vorgarten” (gepflastert mit unzähligen Piniennadeln!).

Das ist voll cool, da hatten wir wirklich Glück gehabt!

Komfort (ich habe es andauernd auf Englisch geschrieben – der Wein 😉 ) bedeutet ebenfalls, Ihr schlaft auf echten Matratzen in echten, rustikalen Holzbetten (die Kinder in Hochbetten) und habt hochweiße Laken und Kopfkissen.

Auch das: Nice!

DOCH schaut die kritische Alex über den bequemen Tellerrand hinaus, so gibt es doch einige Dinge, mit denen ich – und auch ihr künftigen Safari-Zelt-Bucher – leben muss!

Aber würden wir das wieder machen!?

Ich will nicht um den heißen Brei herum philosophieren, die Antworten lautet bereits jetzt für uns alle Fünf:

NEIN.

Da sei zum Einen erwähnt, in einem Safari-Zelt könnt Ihr getrost die Schlappen anlassen (vielleicht nicht im Bad), denn ihr wohnt auf groben, staubigen und teils siffigen Holzdielen – wie draußen auf der Terrasse eben!

Im Zelt ist es relativ dunkel, denn – soll ja authentisch “Safari” sein – hier hängt nur die ein oder andere kleine Lampe rum!

Nun bin ich jemand, der sich gerne auch mal frisiert und schminkt – hier ist ein wenig Einfallsreichtum gefragt, denn DAS gibt das dustere Lämpchen im Bad nicht wirklich her!

Packt am besten irgendwelche Taschenlampen und Klemmleuchten ein!

Auch Stecker sind nur mühsam zu finden und an einer Hand abzuzählen – Dreifach-Stecker heißt hier das Zauberwort!

Eine Klimaanlage gibt es selbstverständlich nicht und tagsüber kann es in dem Ding ganz ordentlich heiß und stickig werden. Glücklicherweise kühlt es Nachts aber ab, geschlafen haben wir bislang (bis auf einige Kinder-bedingte Zwischenfälle 😉 ) gut!

Ein bisschen zu natürlich und Nähe zu Getier & Co!

Wer im Zelt – und ist es noch so sehr glamping – nächtigt, der muss sich ebenfalls auf den ein oder anderen Mitbewohner einlassen.

Leider meine ich damit nicht nur die gemeine Spinne an der Zeltplane, sondern auch das kleine Mäuschen, welches mir vorhin – als ich auf dem Klo hockte – Guten Tag sagte!

Nebst Mäusekötteln.

Und das ist ärgerlich!
(Und hoffentlich gesundheitstechnisch für uns folgen-frei!)

Lebensmittel werden fortan gut verschlossen hoch oben – oder eben im Kühlschrank – gelagert und auch unsere Gebrauchsgegenstände haben wir vorsichtshalber nicht in Bodennähe platziert.

Was passiert wenn wir schlafen, weiß ich nicht – auch nicht, ob DAS wirklich zum Camper-Leben dazu gehören muss. 🙁

Und so abenteuerlich und romantisch wir hier auch wohnen und so wunder-wunderschön Elba auch ist, so bin ich ein klein wenig jetzt schon froh, Freitag in ein neues, moderneres Mobilheim am Festland umzuziehen! 😉

Doch noch sind wir hier, die Kinder freuen sich auf den Sprung am Morgen in den mega-coolen Pool mit Rutschen (wäre da nur nicht die Badekappen-Pflicht – ach vergesst das einfach ganz schnell wieder, hab nix geschrieben! 😉 ) und weitere traumhafte Buchten und ur-italienische Örtchen kennenzulernen!

Und ich auch! 🙂

To be continued…

Eure 

Alex

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ich finde, es schaut großartig aus. Und was für schöne Bilder du machst! Bei dem Wetter und der Umgebung drum rum, verbringt man wahrscheinlich eh wenig Zeit in dem Zelt. Unsere Jugendherberge dieses Jahr sah übrigens ähnlich aus, nur kleiner. 😀 Schönen Urlaub euch noch!

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