Skip to content

Irgendwo zwischen Selbstaufgabe und Selbstverherrlichung, Männer in Hemden und Pferde mit Äpfeln – Unser #wib 12./13.11.

Hin und wieder träume ich mich fort.

An andere Orte, irgendwo auf diesem Erdball.

In die angesagte Bar irgendeiner noch viel cooleren Stadt, umringt von lieben Menschen.
Feucht-fröhlich feiernd inmitten einer geselligen und lustigen Runde.

Oder ich sehe mich insgeheim mit fest geschnürten Wanderschuhen und Rucksack (sowie Nassrasierer 😉 ) auf der Hütten-und Seen-Tour, umgeben von der schönsten Landschaft Österreichs.

Ich wünsche mir nicht selten die erneute Städte-Tour mit der liebsten Freundin – dann meistens JETZT SOFORT! 😉 – oder gar einmal eine ganze Woche Abenteuer!

Nur ich und liebste Wegbegleiter – ganz ohne familiären Anhang.

Vor meinem geistigen Auge mache ich gelegentlich sogar die große Karriere und alle bewundern mich!
ICH, die taffe Frau – frei und unabhängig.

Und ob so viel träumens und gelegentlichem sich-weg-wünschens könnte ich mich nunmehr fragen, WANN denn wohl mein Leben anfängt?

Doch wisst Ihr was?

Es findet bereits statt!
GENAU JETZT.

Mein Leben ist JETZT

Denn ebenso wie ich Sehnsüchte, Wünsche und vielleicht sogar – wenn auch noch nicht definierte – Ziele habe und da noch immer die Frau in mir wohnt, welche gerne gesehen und begehrt werden möchte, so fühle ich gleichermaßen meine Rolle als Mutter.

Und dies sehr stark und von ganzem Herzen sogar!

Es gibt durchaus Tage, da stelle ich mich gerne ganz weit nach hinten – und sehe mich vielmehr als reichende und stützende Hand im Leben meiner Kinder.

Dann besteht mein Leben eben phasenweise einfach “nur” darin, das meiner Kinder zu fördern und gestalten – und sie zu guten Menschen zu erziehen.

Werte möchte ich vermitteln und ein Gefühl der Geborgenheit schenken!

Gehör geben und tröstend Arme ausbreiten, wann immer es von Nöten ist!

Dann möchte ich es auch genau so haben – und insbesondere auch ein kleines bisschen seltener über mich und meine ganz eigenen Bedürfnisse nachdenken.

Und wenngleich mein ganz eigener Anspruch an meine Mutterrolle vereinzelt ein kleines bisschen zu hoch gesteckt ist, liegt es mir fern, mich aufzuopfern.

Und Dinge, welche mir ein Gefühl der Zufriedenheit spenden, aufzugeben.

Auch wenn ich gerade wieder ein kleines bisschen nach mir suche…

Doch weiß ich sehr wohl, wie ich als Mutter NICHT sein möchte!
Denn ich durfte auch andere, traurige Beispiele – geprägt von grenzenlosem Egoismus – kennenlernen.

Vielleicht ist auch hier der Weg irgendwo dazwischen – zwischen “Selbstaufgabe” und “Selbstverherrlichung” – genau richtig! 😉

Alles wird sich irgendwann auszahlen

Wohl aber glaube ich daran, dass alles, was ich JETZT meinen Kindern mitgebe, ihnen an Zeit und Aufmerksamkeit – an Liebe –  schenke, prägt und “irgendwie hängen bleibt“.

Das darf ich bereits jetzt an einigen wunderschönen Beispielen und Momenten beobachten!

Ich HOFFE einfach, meine Kinder werden sich später an eine Mama erinnern, die von ganzem Herzen liebte und wertvolle Zeit schenkte – und hoffentlich genau die richtigen Dinge und Werte mit auf den Weg gab.

Und so habe ich mich selbst ein kleines bisschen zurückgenommen – an diesem Wochenende.

Ich wollte es so.

Ich ließ grämende und beängstigende Gedanken hinterm Dampf des Bügeleisens verschwinden – und begrub Selbstzweifel, Sorgen und Zukunfts-Fragen unter Heu und Pferdeäpfeln.

Eine kleine Pause für Hirn und Seele – im Grunde ein neutraler und besänftigender Zustand. 🙂

Samstag

Männer in Hemden? Sind doof! 😉

Ich habe sie wochenlang gekonnt und stoisch ignoriert. Die Bügelwäsche.

Insbesondere die Oberhemden des Gatten waren mir ein Graus und wurden trotzig unter leicht zu bügelnden Pullovern und Jeans begraben – und verächtlich mit dem Fuß in die letzte Ecke des Hauswirtschaftsraums gekickt.

Das Aschenblödel hat gestreikt!

Meistens geht ein derartiges Vorhaben jedoch nur so lange gut, bis der Bügelwäsche-Turm – ob nun in der Ecke oder nicht – gefährlich wackelt und schwankt – und der arme Angetraute schmollend im Hoodie rumlaufen muss. 😉

Und irgendwie fühle ich mich heute – am Samstag-Nachmittag –  ja auch voll muttiviert!

Will mich in stupiden Aufgaben verlieren – und nicht über mich selbst nachdenken müssen.

Es funktioniert – wenngleich ich nach Hemd Nummer 22 ALLE Hemden-tragenden-Männer dieser Welt in den Allerwertesten treten könnte!!!

(Frau, die offenbar immer etwas treten, kicken, hauen oder schleudern muss! )

Sonntag

Die Tochter wünscht sich heute, dass ich sie auf den Reiterhof begleite.

Zum Einen, weil sie nur in Anwesenheit einer erwachsenen Person das Pflegepferd reiten darf – aber auch, weil ich es endlich einmal wieder sehen soll!

Wie sie mittlerweile reiten kann und welche Aufgaben damit verbunden sind.

Es ist ihre ganz eigene Welt, so viele Stunden täglich verbringt mein Kind nahezu aufopfernd auf dem Reiterhof – und kehrt des Abends zwar glücklich, doch schmerzender Knochen (ohne Scheiß! Fix und Fertig!) nach Hause.

Und jene Welt wünscht sie mit mir zu teilen!

Dafür bin ich dankbar – aus tiefstem Herzen gerne begleite ich mein Kind!

Die Kleinste packen wir auch noch mit ins Auto – schließlich sind Stallarbeit, Bewegung und Frischluft für jeden gut!
Und halten zudem von Fernseher und Tablet fern! 😉

Wieder muss ich NICHT kochen! 🙂

Die liebe Schwiegermama und Oma feiert heute Geburtstag und wir sind mit der Family (und meinem lieben Hürther Patenkind!) zum Essen verabredet!

Ich habe zwar keinen Hunger und der Unterleib zwickt und zwackt (Ein Jammer bei DEM zuverlässigen Zyklus kein weiteres Kind zu planen! Kannste die Uhr nach stellen! 😉 ) – doch abermals findet der Mittagstisch heute NICHT zu Hause statt!

Yeah!

Irgendwie kann man zuppeln und zehren, dehnen und spannen – an so einem Wochenende ist einfach nicht viel dran!

Wir müssen noch für diverse Klassenarbeiten lernen und zumindest die Basics an Hausarbeit machen, nach einem knappen Spaziergang zu zweit ist es auch schon wieder dunkel!

Und der Sonntag-Abend-Blues stellt sich ebenso zuverlässig ein.

Wie immer habe ich noch viel zu viele Dinge auf dem Schirm, die ich in einen einzigen, mir verbleibenden Sonntag-Abend packen will – und ebenfalls wie immer werde ich am Ende des Tages nur noch einen Bruchteil davon erledigt wissen! 😉

Kommt gut in die neue Woche!

(mehr #wibs wie immer bei grossekoepfe!)

Eure 

Alex

Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
Teilt den Beitrag gerne auch über Facebook. Dazu einfach auf den Button klicken.  😉

Keinen Beitrag mehr verpassen?

Dann mach es wie viele Andere und folge mir! Gib dazu einfach Deine Email-Adresse ein und klicke auf 'MamaStehtKopf folgen'. Dann wirst Du über neue Artikel von mir persönlich informiert. So einfach kann's sein... 🙂 Beachte auch meine Datenschutzhinweise.

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

Kommentar verfassen

An den Anfang scrollen