Skip to content

Frauengesundheit: Warum ich (vorerst) hormonfrei verhüten möchte & Krebsvorsorge so wichtig ist!

Im Radio reden sie über Frauengesundheit und Krebsvorsorge.

Während ich über die Autobahn fahre und Scheibenwischer gegen Regen und Wind ankämpfen, erfahre ich, dass nur ein kleiner Anteil von uns Frauen tatsächlich einmal jährlich einen Gynäkologen oder eine Gynäkologin zur Kontrolle und Krebsvorsorge aufsucht.

Am liebsten möchte ich ausschalten, denn gerade dieser Tage versuche ich Gedanken aus meinem (ohnehin hin und wieder zutiefst nachdenklichen) Hirn auszuschließen – und mich auf das, was wirklich zählt, zu konzentrieren.

Möchte mich dem Thema Frauengesundheit nicht allzu arg hingeben – und dann wieder doch.

Denn ebenfalls seit drei Tagen, versuche ich diesen Text hier zu schreiben.

Ich kam nur nicht dazu.
Dem Leben wegen.

Das Leben, das fordert und verlangt und Zeit verschlingt und hin und wieder auch Kraft und Atem kostet.

Doch so soll es sein – ich möchte dankbar sein!

Ich bin dankbar dafür, dass meine drei Kinder mich noch immer brauchen und eben für meine ganz eigene Familie!

Eigentlich sollte es in diesem Text auch lediglich um eine Entscheidung gehen, die ich (jetzt doch! ) traf – und damit verbunden um das Thema natürliche Verhütung.

Dazu komme ich auch gleich!

Krebsvorsorge – im Zweifel aus eigener Tasche!

Doch wird es in den folgenden Zeilen auch um das Thema Frauengesundheit im allgemeinen und insbesondere die so wichtige Krebsvorsorge gehen!

Ich komme nicht umhin.

Denn, Mädels!

Es-ist-so-verdammt-wichtig!

Lasst es nicht schleifen!

Klaro weiß ich, dass gerade als Mutter immer alles ober-end-wichtiger ist als lästige Vorsorge-Termine, für die man eh nie Zeit hat.

Die dann dummerweise vielleicht blöd in die Abholzeiten der Kinder fallen oder auf Tage, an denen wir doch so müde und erschöpft und beschäftigt sind, so dass wir besser mal schnell absagen und auf “in ein paar Monaten” verschieben.

Ist ja schließlich auch nicht so pralle und sexy, so ‘ne Sitzung auf dem Gyn-Stuhl und im Wechsel oben und unten freizulegen.

Warum nicht also das Ganze noch ein Weilchen vor sich her schieben?

Und genau das wollte ich auch tun!
Vor vier Wochen, beim Blick in den Kalender.

Die Vernunft hinderte mich letzten Endes daran.

Wer hier nämlich länger mitliest weiß, dass ich aufgrund meiner familiären Vorgeschichte alle sechs Monate zur Krebsvorsorge gehe und aus eigener Tasche (!!!) die Sonografie von sowohl Brust als auch Uterus zahle!

Denn beide, meine Mutter als auch Tankte erkrankten an Brustkrebs, die Tante verlor den Kampf als “Langzeitüberlebende” mit nur 56 Jahren.
Ihre Erstdiagnose bekam sie in meinem Alter.

Auch war ich vor ein paar Jahren bereits im Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs zum Beratungsgespräch, hatte mich aber seinerzeit gegen den Gentest entschieden.

Dies sollte mein Weg der Vorsorge sein und bleiben.

Vor vier Wochen bat man mich tatsächlich von Seiten der Praxis, meinen Termin bitte zu verschieben – es sei zu viel los, zu viele krank.
Zum Glück nur um vier Wochen.

Denn heute bin ich froh, mich Montag früh in’s Auto gesetzt zu haben!

Dieses Mal ging ich nicht – wie erwartet – mit einem “alles unauffällig” nach Hause, sondern muss tatsächlich in ein paar Wochen nochmals schallen lassen.

Dummerweise aber nicht die Brust (im aller-aller-aller-worst-case das kleinere Übel) sondern den Eierstock.

Sehr viel mehr Infos habe ich – natürlich! – auch nicht bekommen, schließlich sollte ich besser in der Zwischenzeit nicht auf “dumme” Gedanken kommen.

Es bringt ja zu diesem Zeitpunkt auch wirklich nichts.

Nun, ich wäre aber nicht ICH, hätten mich während der letzten Tage nicht Gedanken eingeholt, die ich mir so jetzt nicht wirklich wünsche!
Die ich versuche auszusperren. 

Denn ich habe leider schon Geschehnisse miterleben müssen – und kann nur erahnen, wie schnell im Zweifel Zeit durch die Finger zu rinnen vermag.

Da aber kein Mensch dunkelste Gedanken über Wochen hinweg aufrecht erhalten kann und ich das auch nicht WILL (ich soll aufpassen, dass ich hier nicht als Superhypochonder rüber komme, meint der Mann – wie liebreizend 😉 ) schwanken heute meine Gedanken eher zwischen

“Bullshit! Du hattest einen Eisprung – da hast Du immer mal da unten Probleme!”

und

“Scheiße! Ich werd’s nicht mal mehr schaffen, die Familien-Fotobücher der letzten vier Jahre fertig zu machen!”

(Sorry, der musste sein! Ich habe manchmal einen eigenartigen Humor… muss die aber wirklich alle noch machen! 😉 )

Zwischen

“Ach Quatsch!”

und

“Mist! Ich werde sterben” (Drama Baby kann ich)

Wohl aber bin ich gerade sehr froh, nix verschoben zu haben – und die EC-Zahlung soll’s mir wert sein!

Außerdem verhält es sich bei so “pessimistischen Depressionisten” (Leute! Ihr kennt mich mittlerweile 😉 ), wie mir in ungefähr so:

Du bist von Dir selbst und Deinen eigenen Hirnwindungen und Gedankengängen so sehr abgebrüht – da ist es nicht wirklich so, dass Du NICHT ohnehin bereits  ALLE Worst-Case-Szenarien schon mal durch hattest!
(Ich hätte früher nicht so oft “final destination” kucken sollen. Echt nicht!)

Daher:
Schluss jetzt Alex! Klappe Hirn!

ABER – geht bitte verdammt nochmal zur Krebsvorsorge!

Und pfeift im Zweifel auf das, was die Kasse sagt und zahlt – und macht, was sich für Euch richtig anfühlt!

Ich bin gerade sehr froh ob meiner Entscheidung!

Ohne die wäre nichts – was auch immer ist oder vielleicht dann auch nicht mehr – entdeckt worden! Gar nichts!

Sie muss gehen! Die Hormonspirale ist rausgeflogen!

Doch war ich nicht nur zur Krebsvorsorge bei meiner lieben (ich mag sie wirklich sehr!!!) Gynäkologin, sondern befreite ich mich auch von schwer-lastenden Grübeleien und Fragen!

Einfach, indem ich eine Entscheidung traf.

Ob die nun “richtig” oder “falsch”  oder vielleicht sogar “dumm” war, wird die Zeit zeigen!

Aktuell bin ich einfach froh, hier jetzt endlich Nägel mit Köpfen gemacht zu haben.

Ich habe mich – bereits ein halbes Jahr vor “Ablaufdatum” – von der Hormonspirale getrennt.

Lange Zeit ließ mich der Gedanke einfach nicht los, es einfach mal ganz ohne hormonelle Verhütung zu versuchen.
Um zu schauen, wie mir das bekommt.

Ob es mir vielleicht sogar nach einer Weile “besser” geht?

Natürlich gab es aus medizinischer Sicht keinen Anlass zu einer solchen Entscheidung – aber ich bin sehr dankbar, dass meine Ärztin meinen Wunsch nicht nur kannte, sondern auch respektierte und mir mit Rat und Einfühlungsvermögen entgegen kam.

Vor einer solchen “Aktion” braucht sich im übrigen keine Frau zu fürchten – es ist im ungefähren so, wie bei einer Kinder-Impfung! 😉

Du wartest auf den Schmerz, doch bevor Du überhaupt die Augen zusammenkneifen kannst, ist’s im Grunde schon geschehen.

Und die unliebsame Untermieterin flog in den silbernen Praxis-Mülleimer! 🙂

Wie es jetzt weiter geht?

Hah! Wisst Ihr was?
Ich-habe-keinen-Dunst! 🙂

Ich bin einfach nur froh, überhaupt endlich entschieden zu haben!

Wenngleich ich noch vor einem Jahr anders schrieb.

(Ähnlich im Grunde einer anderen Entscheidung in der vergangenen Woche, die aber noch nicht spruchreif ist…)

Nur so viel, denke ich an den folgenden Satz, muss ich jetzt schon lachen!

“Wir müssen noch Kondome kaufen”

Ich weiß nicht, wann wir als Elternpaar DEN das letzte Mal benutzen mussten! 😉
(Zwischen den beiden großen Kindern vermute ich – überzeugend war’s wohl nicht, sie sind nur exakt zwei Jahre auseinander)

Ich möchte hormonfrei verhüten und schauen, ob sich etwas “in mir” verändert.

Vielleicht bleibe ich auch die hormongeplagte und zutiefst niedergeschlagene “Irre“, die ich nun einmal in den vierzehn Tagen vor den Tagen bin – wer weiß das schon.

Viele Briefe und persönliche Nachrichten von Frauen erreichten mich jedenfalls in den vergangenen Jahren, die tatsächlich von Besserung sprachen.

Vielleicht aber reicht hier allein schon der Gedanke – der “Placebo-Effekt“.

Auf welche Verhütungsmethode es letzten Endes hinaus läuft (und ob sowas wirklich nur Frauen-Angelegenheit ist) – auch hier ist noch vieles offen.

Sollte ich innerhalb eines Jahres keine Änderung verspüren, kann ich auch wieder hormonell “untervermieten” – nichts ist endgültig!

Außer ich berufe und beziehe mich wieder auf den ersten Teil des Textes.
(Aus Alex! Pfui! Positiv und zuversichtlich bleiben!!!)

Und so blicke ich voller Neugier neuen Gefühlen und Empfindungen als Frau (Shit! Ich werde wieder bluten!) entgegen!

Und hoffe sehr, dass es zum achtsamen Umgang mit der Frauengesundheit nicht erst Radio-Aufrufe und Sendungen braucht!

Naja und gesund-bleiben wäre auch ganz nett…

Passt auf Euch auf!

Eure 

Alex

Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
Teilt den Beitrag gerne auch über Facebook. Dazu einfach auf den Button klicken.  😉

Keinen Beitrag mehr verpassen?

Dann mach es wie viele Andere und folge mir! Gib dazu einfach Deine Email-Adresse ein und klicke auf 'MamaStehtKopf folgen'. Dann wirst Du über neue Artikel von mir persönlich informiert. So einfach kann's sein... 🙂 Beachte auch meine Datenschutzhinweise.

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ich finde es toll, dass du das durchziehen möchtest – hormonfreie Verhütung. Das möchte ich auch gerne. Ach wie hab ich meinen Körper gespürt vor Schwangerschaften und nach den Geburten… ohne Pille. Das möchte ich wieder; wieder ich sein ohne künstliche Hormone. Vor allem auch, da mich die Migräne jedes Monat des öfteren sehr plagt. Aber wenn da nicht die Sorge einer ungewollten Schwangerschaft wäre….
    lg

Kommentar verfassen

An den Anfang scrollen