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About last week: Von Traurigkeit, dem Krimi um meinen verschwundenen Laptop – und was Ryanair damit zu tun hat!

Die letzten Tage war es hier ziemlich ruhig – ich habe mich bewusst aus den sozialen Medien zurückgezogen.

Wollte – insbesondere auf Instagram – nicht präsent sein und stattfinden.

Zu schön war das vergangene Wochenende in Zadar, zu unwirklich und insbesondere auch aufwühlend für mich zugleich.

Jede Reise bewirkt etwas

Denn wie jede Reise bewirkt ein solcher Weg etwas im Inneren – und ist er noch so kurz.

JEDES solcher Erlebnisse formt und lässt einen ganz kleinen Teil in uns neu entstehen.

Das braucht eine Weile, Eindrücke müssen sacken, das neue ICH muss sich bilden – und traurige Gefühle wollen verarbeitet werden.

All’ das braucht Zeit, überfordert und will nicht immer öffentlich geteilt werden.

Das Tief nach einem ganz besonderen Erlebnis

Manchmal – gerade nach Momenten des Glücks und des Hochgefühls – mag ich mich zurückziehen und auch eine Weile in dem unvermeidlichen Loch verweilen.

Ich wusste, dass ich fallen würde – ich vergleiche es immer mit einer Schilderung einer lieben Freundin vor ein paar Jahren.

Sie erzählte mir von den vielen, vielen Tränen nach einem eigentlich aufregenden und prägenden Erlebnis.

Vom tiefen Fall in die Traurigkeit nach einem nervenkitzelnden Fallschirmsprung.

Ich weiß auch, dass jenes Phänomen keine Seltenheit ist – diese Trauer nach einer tollen Zeit vollster Euphorie.

Es gibt dafür sicherlich auch eine Bezeichnung.

Und gerade Menschen wie ich sind dafür extrem anfällig.

Ich war also sehr traurig in der letzten Woche, denn hinter mir lag ein einmaliges Erlebnis, und ich weiß nicht wann und ob wir die lieben Freunde aus Torontos Umgebung wiedersehen.
(Es empfiehle sich hier, nicht weitere 17 Jahre zu warten)

Ich durfte einiges über mich lernen, beispielsweise, dass ich nicht mehr die schüchterne, junge Frau von damals bin – wenngleich mir mein Hirn noch immer versucht, dies unentwegt einzureden.

Bin ich nicht mehr.

Wenn ich möchte, kann ich gelöst und selbstbewusst vor mich hin plappern.
Eine bedeutsame Erkenntnis!

Doch dies nur am Rande bemerkt.

Vor allem aber steckte ich in den vergangenen Tagen nicht nur tief im flauschigen, vom tristen und so, so ätzenden Dauerregen benetzten Hoodie – sondern auch in viel Wäsche und organisatorischen Dingen.

Sicherlich, ich verbrachte auch wertvolle Quality-Time mit den Kindern – und ich genieße es sehr, wieder bei meinen Liebsten zu sein!

Aber gerade eine Sache zog mich mental ebenfalls sehr runter – ja, ich war sogar richtig, richtig pissig!!!

Denn ich bin noch immer auf der verzweifelten Suche nach meinem verschollenen Laptop!

Und da sich eben jene Suche mittlerweile zu einem richtigen, echten Krimi (!) entwickelt hat, lasst mich jenes Schauspiel gerne mit Euch teilen!

Warum ist mein Laptop weg?

Wir flogen also vergangenen Freitag, am 28. Juli 2023 vom Flughafen Köln-Bonn nach Zadar in Kroatien, der Gatte und ich.

Da auch wir weder über Geldscheißer noch Goldesel verfügen und es mir stets für eine solch kurze Flugdauer einfach auch Käs-egal ist, auf welchem Flugzeugsitz ich kurz die Augen schließe, buchten wir möglichst günstig.

Wir flogen also mit Ryanair – bislang war ich damit auch immer völlig zufrieden.

Bringt Dich zuverlässig, schnell und sicher dahin, wo Du hin möchtest – mehr halt auch nicht.
(Sitzen! Klappe! Pennen! ) 
Wer das nicht erwartet, sei auch nicht enttäuscht. 😉

Nun muss aber bei Billig-Airlines ja immer alles schnell, schnell gehen – und da ich bis auf die letzte Minute am Gate noch für mich und Euch einen Artikel verfasste (den hier 😉 ) – klemmte ich mir meinen Laptop beim Boarding hastig unter den Arm.

Nebst Jacke, Handtasche und Handgepäcks-Trolley.

Die ganze Zeit darauf bedacht, bloß nicht das gute Stück zu verlieren und immer gaaanz nahe bei mir am Körper zu haben.

Das übliche Chaos beim Platz-einnehmen & Gepäck-verstauen

Das hatte ich auch – bis ich die Arme frei haben musste, um – auf Anweisung – mein gesamtes Hab und Gut für den Start (also tatsächlich auch Handtasche und Hoodie!) im Gepäckfach zu verstauen.

Ihr kennt das Gedrängel und Gewusel:

Alle wollen schnell auf ihren Platz, jeder muss aber sich erst noch sortieren, verstauen und endlich mit dem Hintern niederlassen, damit der Gang wieder frei ist.

So auch der Gatte und ich.

Ich legte den Laptop somit kurz auf dem Vordersitz ab, um verstauen zu können – der Gatte war ebenso fleißig bemüht.

Davon ausgehend, dass er dabei meinen Laptop sieht, setzte ich mich hin. Ein großer Fehler.

Denn der Laptop fand den Weg nicht ins Gepäckfach und muss eventuell sogar vom Sitz heruntergefallen sein.

Lange Rede – noch VOR Abflug fand ihn die Flugbegleiterin, ordnete MEINEN Laptop als “verloren” (oder vom Flug zuvor vergessen) ein – und brachte ihn OHNE zuvor laut die Passagiere zu befragen einfach wieder aus dem Flugzeuginneren heraus.

Und übergab ihn dem Boden-Personal, welches für die sogenannte “Passage” zuständig ist.

Der Schreck in Zadar saß tief!

Von alledem aber erfuhr ICH erst in Zadar, als ich vergeblich meinen Laptop suchte und die Flugbegleiterin darauf ansprach.

Es erfolge lediglich die Aussage:

“Your Laptop is in Cologne”

Es gab keine Entschuldigung und auch händigte man mir kein notwendiges Formular aus, damit ich den Rechner wieder bekomme.

Wir wurden mit “unserem Problem” alleine gelassen.

Nun sollte das die Tage in Zadar nicht trüben (zumindest gab ich mir die größte Mühe! 😉 ) – ich wollte mich nach Ankunft zu Hause darum bemühen, mein Gerät wieder zu bekommen.

Leider landeten wir Montag nicht wieder in Köln, sondern in Baden-Baden – es war also nicht möglich, einfach vor Ort zu fragen und zu suchen.

Servicewüste Deutschland!!!

Es kam wie es kommen musste – trotz des pladdernden und nicht-aufhören-wollenden-Regens, fand ich mich in der “Servicewüste Deutschland” wieder!!!

Denn es begann eine tagelange Telefon-Odyssee – vielen Dank auch für nichts!

Mein erster Anruf beim offiziellen Fundbüro in Köln-Bonn endete mit der Aussage, dass man dafür ja nicht zuständig sei (sogar nachvollziehbar, ich hatte den Rechner ja nicht am Airport “verloren”) – und man gab mir eine Telefonnummer eines Dienstleisters, der für Ryanair die Passage übernimmt.

Dieser hätte “ein eigenes” Fundbüro.
(Stimmt nicht, erfahre ich ein paar Tage später!!!)

Nun, natürlich verliefen Anrufe unter dieser Nummer ins Nichts.
Es geht bis heute keiner ran.

Ryanair? Will zuerst nichts damit zu tun haben!

Ein Anruf bei der Servicehotline von Ryanair (welche im übrigen nur sehr schwer ausfindig zu machen ist – offenbar soll einfach besser kein Kunde anurfen 😉 ) endete mit der “freundlichen” Auskunft (sinngemäß)

ist nicht unser Problem – bitte am Flughafen-Fundbüro nachfragen”

Hallo!!!!!????
(längst saß nun Zorn in meiner geistigen Kommando-Zentrale!)

Auf der Homepage des Dienstleisters fanden sich noch zwei weitere “Service-Telefonnummern” für Kunden mit an Bord “verloren”-gegangenem Gepäck – beide Nummern funktionieren NICHT!

Eine Servicenummer, die bei Anruf nur in der automatischen Ansage

“diese Nummer ist nicht vergeben”

endet, ist ein Armutszeugnis im übrigen und geht gar nicht!

Nun war ich mittlerweile so sehr aufgebracht, dass ich in meinem überkochenden Zorn zwei erboste E-Mails schrieb.

(Was sich auch als gut herausstellte – doch dazu gleich!)

Einmal an die Fluggesellschaft – eine weitere an jenen Dienstleister, auch um mögliche Fristen zur Anmeldung verloren gegangener Dinge wahren zu können!

Vom Dienstleister bekam ich keine Rückmeldung – von der Fluggesellschaft die grandiose Antwort, man könne meine Beschwerde “nicht einordnen”
(Bitte wählen Sie A, B oder C! 😉 )

Ich hab’ mich so aufgeschmissen und frustriert gefühlt!

Zu diesem Zeitpunkt – es war bereits Donnerstag – fühlte ich mich sehr verzweifelt, hilflos und allein gelassen!

Denn WO hätte ich mich auf der Suche nach meinem Laptop noch hinwenden können!?

(Ja, ich habe auch vor Zorn und Frust geheult!)

Der Gatte warf den Tipp ein, doch einmal bei der Firmenzentrale des großen Unternehmens in Frankfurt direkt bei einer Führungsperson anzurufen, um dann eventuell irgendwie weitergeleitet zu werden.

Schließlich ist es ja meistens so, dass einer einen kennt…

Eine Spur und ENDLICH Hilfe!

Freitag – kurz vorm Wochenende – fand ich schließlich die Zeit (zur Erinnerung, neben der quälenden Suche hatte ich auch noch Alltag. Und Regen. Sehr, sehr viel Regen.) dort anzurufen.

Und wundersame Dinge passierten ab da.

Es fand sich ein netter Herr am anderen Ende der Leitung, der kurz vor seinem wohlverdienten Feierabend tatsächlich Bock hatte, mir hier in dieser rätselhaften Sache weiterzuhelfen!

Und tatsächlich auch “jemanden kennt, der jemanden kennt“.

Und diesen Jemanden – der sich gerade im Urlaub auf Malle befindet – rief er sogar direkt mit mir zusammen an.

Dieser wiederum bemühte sich vom Strand aus, die entsprechenden Leute am Flughafen Köln-Bonn zu erreichen.

Und es ergab sich erstmals eine Spur!

Denn – was ich als verzweifelter Kunde (als verzweifelte Kundin – Pardon) niemals mitbekam (weil konnte ja NICHT telefonieren) – meine Mails sollten Früchte getragen haben.

Offenbar sucht man gerade emsig am Flughafen nach meinem Laptop.

Ryanair (mir gegenüber nicht gerade kommunikativ) scheint sehr bemüht um die Aufklärung dieser Angelegenheit und befragte auch schon die Cabin Crew unseres Fluges.

Die Flugbegleiterin bestätigte, den Laptop aus dem Flugzeug wieder heraus gebracht zu haben und ein Mitarbeiter des Bodenpersonals – ebenfalls interviewt – bestätigte offenbar den Empfang.

Und dann doch wieder nicht…

Nur ab da verläuft sich leider nach derzeitigem Stand jede Spur!!!

Warum?

Weiß noch niemand – der nette Mensch versprach mir in Kontakt zu bleiben und Montag wieder mit mir zu telefonieren.

Ich bin also eigentlich noch genauso ratlos wie zuvor – aber immerhin ist es ein beruhigendes Gefühl, dass “hinter meinem Rücken” Prozesse im Gang sind und man sich bemüht.

Auch wenn hier vielleicht auch damit zu rechnen ist, dass der Laptop nicht mehr auftaucht (ich mutmaße hier jetzt absichtlich nicht) – und ich dann gegebenenfalls Anzeige gegen Unbekannt aufgeben muss.

Und die Moral von der Geschicht?
Dinge im Flugzeug “verliert” man besser nicht!!!

To be continued…ich bin auch gespannt! 😉

Eure 

Alex

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