Sorry - Ihr wisst, ich bediene mich gerne der englischen Sprache. :) Vielleicht auch, weil…
Zwischen Selbstfürsorge und Selbstaufgabe, bedeutungslos und wertvoll #Stimmungsschwankungen #Novemberblues #Krebsvorsorge
Würde man mich fragen, wie es mir genau heute geht, ich könnte die Antwort nicht geben.
Denn ich schwanke.
Täglich, stündlich – ja fast minütlich.
Ich schwanke zwischen aufstehen und liegenbleiben, zwischen
“Ich-möchte-ein-heimeliges-Zuhause-haben” und “Es-ist-mir-egal-wie-es-hier-aussieht”.
Zwischen “Ich bin reich, denn ich werde von meiner Familie geliebt” und
“Niemand kann mich aufrichtig und bedingungslos lieb haben”.
Zwischen “Menschen freuen sich, dass es mich gibt” und
“Ich bin einfach nur komplett egal und bedeutungslos”.
Zwischen neuen Zielen, Träumen und Visionen und “Aus mir wird nichts mehr werden”.
Zwischen Elan und Tatendrang und aufgeben.
Zwischen “Mein Leben ist noch lange nicht vorbei” und “Was soll schon noch kommen?”
Zwischen “Auch ich habe (Weiter-) Bildung und eine Investition in meine Zukunft verdient” und
“Dann verwerfe ich halt alle Gedanken wieder”.
Zwischen wertvoll und wertlos, zwischen Selbstwert und Selbstverlust.
Zwischen “Ich bin irre” und “Ich bin halt etwas besonderes”.
Zwischen “Wenn nicht jetzt, wann dann?” und “Ich bin eh zu alt”.
Zwischen Chancen-wahrnehmen und Möglichkeiten verstreichen lassen.
Und auch zwischen “Ich bin mir wichtig, meine Gesundheit ist es” aber auch
“Es ist mir alles gleich. ICH bin mir gleich”.
Es gleicht einem steten Kampf, wer gewinnt – welche flüsternde Stimme (Frau, die Stimmen hört – also definitiv gaga! 😉 ) gewinnt und die durchsetzungsfähigere ist.
Ich wünschte, es gäbe immer nur diese eine, die fröhliche und starke, selbstbewusste – doch verschwindet die gerade ganz arg und dolle im tristen November-Grau.
Gesundheit ist wichtig! Ganz gleich was das Selbstwertgefühl gerade sagt!
Heute morgen erst wollte sie mir zuflüstern, einfach alle Termine des Tages abzusagen.
Und stattdessen entmutigt und sich-selbst-bemitleidend einfach unter der Decke liegen zu bleiben.
Doch zum Einen habe ich Kinder und zum Anderen noch einen Funken Anstand und Gewissen.
Und ich sagte den Krebsvorsorge-Termin bei der liebsten Gynäkologin nicht ab.
Ganz gleich, wie gleich mir in diesen Tagen Vieles ist!
Herausgegangen bin ich erneut mit einer – fast sogar zwei – Auffälligkeiten.
Doch lässt mich beides dieses Mal gelassen.
Eine Sache wird vermutlich nur mit den Veränderungen des eigenen Körpers innerhalb der zweiten Zyklushälfte zusammenhängen – doch auch die andere Sache, ich fühle mich irgendwie gleichgültig. #nextstopmammografie
Ob das gut ist oder nicht, weiß ich noch nicht, jenes innere Achselzucken.
Mein mindset ist in diesen Tagen defintiv ausbaufähig!
Wohl aber weiß ich, dass Krebsvorsorge (es heißt Früherkennung, ich weiß) verdammt nochmal wichtig ist und keine Stimme im Kopf das Recht hat, mir einzureden, wert- und bedeutungslos zu sein!
Keine Mutter ist das, kein Mensch ist das!
Gut, dass ich hingegangen bin. 🙂
Eure
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