“We cannot hide from our ghosts. Whether they are real or not. We must make peace with them”
Und das Leben leben. Irgendwie.
Zum Abschluss eines abermals packenden und gelungenen Mystery-Krimis sagt der nicht weniger rätselhafte Hercule Poirot, der im Grunde nicht Hercule Poirot, sondern Kenneth Branagh ist, jene weisen Worte.
Und ich muss schlucken, bin berührt, kämpfe mit Tränchen.
Denn während ich an jenem stürmisch-regnerischen und über alle Maßen grauen Samstag-Nachmittag im nicht-enden-wollenden-November auf der Couch sitze, muss ich nicken – und kann dem bemerkenswerten Herren mit dem markanten Schnurrbart nur zustimmen.
Fast schon bin ich dankbar für jenes Filmende. (Ich liebe diese Reihe an Verfilmungen aus Agatha Christie’s Büchern!
Auch “A Haunting in Venice” fesselt, packt und fasziniert)
Und ich bin froh, heute einfach mal alles liegen gelassen zu haben, um mitten am Tag einen am Vorabend begonnenen Film zu Ende zu bringen.
Ich brauche diese Ablenkung gerade, denn auch ich bin mir meiner ganz eigenen Geister bewusst.
In diesen Tagen einmal mehr denn je – ich würde sie so gerne zum Schweigen bringen.
Zu akzeptieren, was nun einmal nicht immer zu ändern ist, Frieden mit Gegebenheiten zu schließen und auch einen unliebsamen Teil seiner selbst anzunehmen und sich damit zu versöhnen – Verdammt! Das ist nicht immer leicht!
Manchmal schmerzt es sogar sehr, lässt den Kloß im Halse schwer drücken, lastet duster auf den Schultern und rührt zu Tränen.
Weil die Erkenntnis, sich selbst so oft im Wege zu stehen – oder gar Dinge und zwischenmenschliche Beziehungen ob der ganz eigenen Eigenarten, Macken und Ticks zu zerstören, keine schöne ist!
Ich muss mir selbst verzeihen – und Anderen auch
Und dennoch gilt es, sich und anderen zu verzeihen.
Das Leben zu leben. Irgendwie.
Die Gedankengeister anzunehmen – ohne ihnen allzu viel Macht einzuräumen.
Dann gilt es, den Menschen, der man nun einmal ist, mit all’ den Stimmungsschwankungen und Ängsten und schlechten Eigenarten anzunehmen – als Teil, mit dem es sich zu versöhnen und zu leben gilt.
Es gibt Gedanken und Erinnerungen im Leben, Erlebnisse, Gefühltes, Empfindungen, die immer wieder an die Oberfläche unseres Bewusstseins treten möchten.
Wie Geister lauern sie versteckt, umkreisen uns immer wieder.
Mal können wir ausblenden und verdrängen – doch wirklich dagegen tun können wir Menschen oftmals nichts.
Und dann bleibt uns nur der Versuch, sich damit auseinanderzusetzten, um letzten Endes Frieden mit alledem zu schließen.
Mit unseren ganz eigenen Geistern.
Und damit zu leben.
Samstag
Sonntag
Kommt gut in die neue Woche!
(wie immer – mehr #wibs gibt’s drüben bei grossekoepfe!)
Eure
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