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Lost in my thoughts #Gedankenspirale #Muttergefühle #Zuversicht

Sorry – Ihr wisst, ich bediene mich gerne der englischen Sprache. 🙂

Vielleicht auch, weil ich aktuell mehr mit den Gallaghers in OV beschäftigt bin, als es mir gut tut.

Seit ich “Shameless” auf Netflix gefunden habe (Spätzünder seit jeher) fühle ich mich ohnehin wie eine katholische (was ich ja wirklich bin), graue Kirchenmaus.

Zwar nicht mit Licht aus, aber offenbar reichen Müttern schon Serien ab 16, um verlegen zu schmunzeln. 😉

Aber ich brauchte jenes konzentrierte Training auf dem Crosstrainer am Abend – nur für mich – und auch das Glas Feierabend-Weißwein (Liebe Grüße! Ich weiß, ich bin nicht alleine!) gegen Mitternacht abermals vor der Serie, um i-r-g-e-n-d-w-i-e Gedanken auszublenden, wenn nicht gar abzutöten.

Die Spirale bohrte sich gen Grundwasser

Denn die tobten und kreisten und quälten in der gesamten vergangenen Woche und auch darüber hinaus sehr!

Ja, dieses Mal bohrte die Spirale tief.

Gefühlt bis hin zum Grundwasser.

Der ersehnte Kurzschluss, der gezogene Stecker, das Durchbrechen – es ließ eine sehr lange Zeit auf sich warten.

So etwas lähmt – wer das nicht kennt, der kann sich gar nicht vorstellen, wie unfassbar sehr!

Es lähmt nicht nur, es lässt teils sehr ungesunde und selbstzerstörerische Gedanken wachsen und keimen, Gedanken gezeichnet von schier nicht vorhandenem Selbstwert – in jener Zeit, die wirklich nur die eigenen Kinder – deren Anblick und Bedürfnisse – unterbrechen können!

Ja, in Zeiten wie diesen bin ich unfassbar dankbar für meine drei Kinder!

Sie retten mir regelrecht und buchstäblich den Arsch.

Dass das nicht so sein sollte und gegebenenfalls auch nicht die alleinige Lösung sein kann und sollte ist mir bewusst – doch das sind Überlegungen, die ich mit mir alleine ausmachen muss.

Wie so vieles, vieles andere auch.

Ein Urteil und Ratschlag darüber steht bitte niemandem zu.

Ich finde es schon allein bedeutsam, dass ich darüber schreibe und offen und ehrlich berichte.

Das erfordert Mut, tut aber auch gut – und schreibt nicht zuletzt anderen Menschen aus der Seele.

Ja, heute kann ich schreiben – bis gestern konnte ich es noch nicht.

Zu sehr war ich gefangen in offenen Fragen, bedrückenden Gedanken und auch Zukunftsängsten.

Alles wollte einmal wieder auf mich hineinprasseln und ließ mich erschöpft zurück.

(Auch das ist ein Phänomen, das “normale” Menschen eventuell nicht kennen!
Ängste und vieles Grübeln laugen den Körper aus und bewirken teils ein richtiges Krankheitsgefühl!
Ich hatte Magenschmerzen und Schwindel, Kopfschmerzen, brennende Augen vom Heulen und noch immer presse ich die Kieferknochen hart aufeinander, die Anspannung mag nur langsam nachlassen.)

Da war nicht nur die Angst vor dem anstehenden Mammographie-Termin.
(By the way – ich muss da nochmal anrufen. Der Termin liegt in der zweiten Zyklushälfte! Meine Gynäkologin und ich sind uns einig: Keine gute Idee!)

Den habe ich gedanklich sogar ehrlich gesagt in die hinterste Ecke geschoben!

Vielleicht, weil der Gedanke im worst case jetzt auch noch an Brustkrebs erkrankt zu sein wirklich on top zu viel gewesen wäre!

Ich hatte Angst, mit meinem Verhalten, jenen panischen Ängsten und der teils dusteren Grundstimmung zwischenmenschliche Beziehungen zerstört zu haben unter anderem zu einem Menschen, den ich von Herzen lieb gewonnen habe.
Ja, ich hatte verkackt und Angst, dass es dieses Mal kein Nachsehen mehr geben wird.
Diese Furcht begleitet mich zwar noch immer – aber es wird wieder besser.

Ich hatte keine Kraft, mich bei meiner Familie zu melden und das tut mir leid.
Manchmal reicht die mentale Energie nicht mal für einen Telefonanruf.
Obwohl ich mich einsam fühlte und vermisste.

Einsam

Ja, ich fühlte mich auch sehr einsam in den vergangenen Tagen.

Gefangen im eigenen Haus – denn manchmal reicht nicht einmal eine Schar Kinder aus.
(Die ja mittlerweile teils sogar Teenies sind und zu ordentlichen Gesprächen geeignet wären – würden sie nur immer bereitwillig mit mir reden wollen 😉 )

Es fehlen hin und wieder einfach andere Erwachsene und Freund*innen.

Gerade, arbeitet man – so wie ich – höchstens mal vom heimischen Schreibtisch aus.

Dafür brauche ich eine Lösung – auch für die Sache mit dem Schreibtisch!

Denn ich schwanke gerade zwischen tausend Ideen, die mein Leben verändern und umkrempeln sollen – kann mich aber zu keiner richtig durchringen und vorarbeiten.

Und meine Zukunft!?

In den letzten Tagen ging das sowieso nicht.

Alle haben mit dem Schreiben zu tun – dass ich dabei von Herzen gerne bleiben möchte, immerhin das habe ich herauskristallisieren können.

Aber ansonsten stapfe ich noch auf der Stelle und ich ärgere mich gerade um die verlorenen Tage, in denen ich mir wieder vor lauter Selbstzweifeln, Sorgen, Gedanken und Ängsten im Weg stand!

Ja, die letzten Tage waren trüb – aber sie brachten auch Schnee!

Und Plätzchen!

Und nicht zuletzt jede Menge Haushalt, Taxi-Fahrten und Erziehungs-Herausforderungen, denn ich bin zur Zeit auch wieder sehr oft Strohwitwe.

Es ist das Leben, welches wir uns ausgesucht haben – nicht immer ist das aber leicht.
Viele Fragen und Konflikte muss ich unter der Woche neben eben jener ganzen Care-Arbeit alleine lösen.

Doch Mutter sein lässt eben auch zur Kriegerin und Kämpferin werden – teils gegen sein ganz eigenes verqueres Ich.

Und ich stehe immer wieder auf. Für meine Kinder.

Für die lohnt es, jeden verflucht einzelnen Tag wieder aufzustehen und für sich und die Kinder einzustehen.

Und manchmal reichen auch klitzekleine Ereignisse, Impulse vom außen, um zu sehen, dass nicht alles verloren ist!

Dass ganz hinten, hinter den Schnee-schweren Wolken (können Wolken Schnee-schwer sein!?), die Sonne wieder wartet.

Und auch das eigene Leben.

Also Ärmel hoch, Arschbacken zusammen – weiter geht’s!

Eure 

Alex

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