Familienleben – manchmal ganz schön unspektakulär! #wib 03./04.02.

4. Februar 2024
0 Kommentare

Ich will ehrlich sein:

An diesem Wochenende kam mir wieder einmal der Gedanke, das #wib einfach klammheimlich, still und leise unter den ranzigen Familien-Esstisch fallen zu lassen.

Denn was will ich schon erzählen, von einem Wochenende, an welchem ein Teil der Familie sich noch immer auskuriert, sich teils gar nicht aus dem Haus bewegt – und Tage im Schlafanzug verbringt?

Oder einsam und allein durch die triste Matsche-Pampe da draußen spaziert (ich)?

Da ist nichts aufregend, glamourös und spektakulär – und bunte Bilder (von tollen Ausflügen) habe ich auch nicht.

Doch dann fiel mir wieder ein, warum ich unter anderem auch diese Seite hier schreibe!

Um eben niemanden etwas vorzumachen – und auch die ganz leisen, “furchtbar langweiligen” und teils auch traurigen Seiten des Familienlebens aufzuzeigen.

Das Leben in all’ seinen Facetten eben – und um mich und meine Stimmungslagen in all’ den Grautönen (um ein Haar hätte ich hier tatsächlich Farben geschrieben! 😉 ) aufzuzeigen!

Ja, dieses Wochenende kam bislang (noch ist der Sonntag während ich diese Zeilen hier schreibe ja nicht vorüber!) nicht allzu bunt daher.

Ohne Bling-Bling und Konfetti, denn dafür müsste ich Fasching mögen. Tue ich aber nicht.
Ohne Blau am Himmel, denn dafür hätte ich woanders hinfahren müssen. Bin ich aber nicht.
Und auch ohne Besuch von Freunden, ausgelassene Feiern und schicke Cafés, denn dafür hätte ich noch immer schwache und kranke Familienmitglieder im Stich lassen müssen.
Habe ich aber nicht.

Und wisst Ihr was? All’ das ist ok!

DAS ist das (Familien-) Leben.

Wir haben uns weiterhin eingekuschelt, nach so vielen Tagen Fieber, welches nacheinander die Köpfe eines jeden Mitgliedes dieser Familie zum Pochen und Dröhnen brachte.

An diesem Wochenende war einfach noch nicht die Zeit für große Sprünge (das Herz Leute! Nicht zu unterschätzen!) und abenteuerliche Unternehmungen!

Zwar habe ich eben gerade etwas für mich ziemlich spannendes und aufregendes gemacht, etwas das mich aufgeregt schwitzen und das Herzerl ein bisschen höher schlagen ließ (denkt, was immer Ihr denken mögt…) – aber das gehört gerade nicht hier her.
(Und jetzt schreibe ich mich wirklich in Teufels Küche! 😉 )

Und mit einem Quäntchen Glück habe ich bereits nächstes Wochenende schon wieder Großartiges und Spektakuläres zu berichten!

Auch hier – mehr verrate ich noch nicht.

Aber heute ist es nun einmal so – und das ist dann auch mal ok!

Gerade sogar ist es wunderschön, denn ich werde unterbrochen.

Die Kleinste kommt in’s Zimmer, schmiegt sich an mich und mag kuscheln – nichts drängt, niemand muss wohin!

Wir können uns Zeit für uns nehmen.

Und das ist genauso heilsam wie auch mal schön – gelingt es erst einmal die vermeintliche “Langeweile” dieses Wochenendes zu akzeptieren!

Vielen Familien geht es gerade so!

Und außerdem möchte ich nicht, dass Ihr Euch schlecht fühlen müsst, denn Ihr seid nicht alleine!

Viele Familien “da draußen” können gerade nicht viel unternehmen – und umsorgen stattdessen kranke Kinder, verabreichen Fiebersaft, waschen vielleicht sogar Erbrochenes aus Federbetten und fühlen sich schlichtweg elend.

Ganz von der Tatsache einmal abgesehen, dass nun einmal Winter ist!

Und ich weiß selbst, wie kacke es sich dann anfühlt, eben gefühlt nur Bilder von tollen Ausflügen, Reisen, Aktionen und glücklichen Familien sichten zu müssen!

Das ist nicht immer echt und auch nicht immer die Realität, die kommt manchmal ganz unspektakulär, verrotzt und mit mehr Bildschirmzeit als angemessen daher.

Und dennoch voller Liebe und Leben. 🙂