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Muss ich (als Mutter) auf alles Bock haben? #Urlaubsvorbereitungen #packen#aboutlastweek

Wir werden oben auf 1.860 Metern Höhe übernachten.

Die letzte Gondel ins Tal fährt sehr wahrscheinlich um 16 Uhr. Danach ist Feierabend.

Alles was dann fehlt, kann nicht locker und easy im nächsten Billa besorgt werden.

Und ein klein wenig ist mir dieser Gedanke unheimlich.

Und vielleicht packe ich deswegen für diesen ganz besonderen Urlaub ein bisschen akribischer und auch mehr ein – und stresse mich damit vielleicht auch ein wenig zu arg.

Ich bestücke die Reiseapotheke akkurat, weil auch hier eben nichts mal schnell besorgt werden kann.
Es wäre wohl besser, einfach alles in der dafür vorgesehenen Tasche vorhanden zu wissen.

Ich zerbreche mir das Hirn, wie viele Einzelteile fünf Familienmitglieder wohl zum Skifahren benötigen werden und zähle gedanklich Skisocken und Zwischenschichten ab.

Denn an all dies muss ich denken.

Ich bestücke die Kosmetiktasche, auch hier – ein DM wird es wohl zwischen Tannen und Skiliften nicht zu finden geben.

Und ich überlege, wieviel Freizeitkleidung fürs Abendessen und andere Ausflüge von Nöten ist.
(“Brauchen wir eine Badetasche für einen Ausflug in die Therme?” , “Was wollen die Kinder nach dem Ski-fahren anziehen?”, “Gibt es noch andere Unternehmungen?”)

Wie wird das wohl da oben? Und will ich das?

Es sollen nicht allzu viele Einzelteile sein, heißt es in der Beschreibung des urigen Alpengasthofes.

Denn alles muss ja vom Auto über die Gondel – und letzten Endes den Motorschlitten “auf die Hütte” geschafft werden.

Und ich beginne ängstlich Tüten und Taschen zu zählen – die werden uns hassen! 😉

Und heute – einen Tag vor der Abfahrt – habe ich Eines nicht:

Bock auf diesen Urlaub!

Denn JA!

Aktuell sehe ich nur die damit verbundene Arbeit! Und ich schwitze!

Wie sollte es auch anders sein!?

Ich sehe all’ diese Taschen und Tüten, Koffer und Kleinkram, rotiere zwischen Kleiderstapeln – und werde ständig von den eigenen “Daran-muss-ich-auch-noch-denken-Gedanken” genervt und unterbrochen!

Das ist nicht lustig und raubt mir die Vorfreude gerade immens.

Zumal ich jener Auszeit zu Fünft noch immer mit gemischten Gefühlen und einer kleinen Portion Skepsis entgegen blicke.

Das ist auch legitim, denn ich darf eine eigene Meinung und eigene Gefühle haben!
(auch wenn das zu Zank und Zores zwischen mir und dem Gatten führt 😉 )

Und wenngleich ich es mir hier nicht erlauben kann und möchte (!), einfach so gar keinen Bock zu haben und ich mit meiner schlechten Laune niemanden hier auf den Sack gehen sollte (das tue ich aber) – so sind es eben meine Empfindungen.

Und die dürfen existieren. Gerade geht es um einen Skiurlaub.

Was wirklich zählt…

Doch weiß ich, wie bedeutsam meiner Familie eben jene Woche in den Osterferien ist – und so will ich (versuchen 😉 ) mich am Riemen zu reißen.

Die Kinder wünschen sich so sehr, dass Mama es doch nochmals mit dem Skifahren versucht – und trotz der Angst um die instabile und anfällige Schulter, möchte ich ihnen diesen Gefallen tun!

Und mir ein kleines bisschen auch.

Es wäre schön, sich nach all den vielen Jahren wieder mit dem Skifahren versöhnen – und ein Erfolgserlebnis verbuchen zu können.

Ja, das wäre wirklich nett!!!

Einmal selbst wieder die große Freiheit auf den Brettern spüren zu können, ohne Sturz und Schmerzen – es ist eine verlockende Vorstellung.

Und ich hoffe so sehr, dass mir meine Angst nicht im Wege stehen wird und ich mich ersten Versuchen stellen werde!

Einen Skilehrer werde ich mir zur Seite nehmen müssen – schon jetzt ist klar, dass bereits der allererste Tag entscheidend sein wird.
So oder so.

Entweder die Schulter hält und mir sind ein paar Tage und Schwünge auf blauen Pisten vergönnt – oder eben nicht.

Dann besteht für mich ein für allemal Klarheit – und ich werde mir eine anderweitige Beschäftigung (im Gilchristverband) für die Tage “da droben” suchen müssen.

Doch natürlich sind es auch Gedanken wie diese, die mich nunmehr – zwischen all’ dem Gepäck – keine allzu hohen Luftsprünge vor der Fahrt machen lassen!

Wohl aber habe ich Bock auf nette Verpflegung ohne kochen zu müssen, frische Luft, viel Zeit ohne Hausarbeit – und vor allem auch darauf, mit meiner Familie zusammen zu sein!

Und somit ist und bleibt ein “Zuhause-bleiben” für mich ein NoGo!

Ab und an darf ich mich auch mal rausziehen!

Doch bin ich nun in einem Alter, in dem ich nicht mehr alles des lieben Familien-Friedens mitmachen muss – das habe ich inzwischen für mich erkannt und entschieden.

Und so trug es sich zu, dass ich vor zwei Tagen das allererste Mal ganz alleine in unserem Haus übernachtete.

Nur ich. Kein einziges Kind, kein Mann – ich alleine!

Ich habe mich entschieden, meine Familie nicht zum Fußball-Spiel der Nationalmannschaft mit anschließender Hotel-Übernachtung zu begleiten.

Denn – und das schreibe ich jetzt hier ganz frei und ohne schlechtes Gewissen – Fußball interessiert mich einen Käs! Isso.

Zweimal bereits begleitete ich meine Familie mit zu großen Spielen in noch größere Stadien – zweimal war es ok, aber für mich einfach nicht der absolute Burner.

Ich konnte und kann mich nicht so wirklich mitreißen lassen und brauche das nicht.

Und so sehr ich ein wenig traurig war, alle ohne mich ziehen zu lassen, so muss ich hier zugeben, habe ich diese 24 Stunden (mehr waren es eh nicht) nur für mich alleine genossen!

Ich musste weder kochen, noch die Küche aufräumen, war stattdessen laufen und schwimmen – und der Fernseher am Abend gehörte ausnahmsweise einmal ganz mir alleine!

 

Ich musste nicht reden und diskutieren (höchstens mit mir selber 😉 ) – und letzten Endes hat mich sogar gar niemand vermisst oder mir das übel genommen!

Denn Notiz an mich und alle anderen Mamas da draußen:

Meistens sind die Kinder bei sowas durchaus versöhnlicher und verständnisvoller als wir es uns selbst ausmalen (wollen 😉 ).

Und wir Mütter dürfen auch mal keinen Bock auf was haben und uns rausziehen!

Und diese Erkenntnis möchte ich für mich mitnehmen – vielleicht auch in Bezug auf diesen anstehenden Urlaub.

Es wird schon werden 🙂

Ich möchte es probieren mit dem Skifahren – würde so sehr gerne zusammen mit meinen Kindern ein paar Hänge hinunterfahren!

Doch merke ich, dass es nicht geht oder ich das nicht unbedingt JEDEN Tag möchte, dann werde ich wohl auch hier mich ein wenig rausziehen – und mir dieses Recht auch rausnehmen.

Was zählt ist, dass wir am Ende des Tages alle zusammen und wohlauf sind – und uns einiges zu berichten und erzählen haben!

Und wenn ich mir das von dieser Seite betrachte – dann kann es doch so schlimm im Grunde gar nicht werden! 😉

Bis bald!

Eure 

Alex

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