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Und stolz und dankbar blicke ich zurück! Mama-Tochter-Kurzreise an die Costa Brava, Teil 2

Samstag, 24.08.2024.

Als ich vom Einkaufen zurückkomme, stolpere ich über ihre Schuhe.

Die Schuhe, welche mein großes Mädchen gestern noch an meiner Seite auf dem Heimflug von Girona nach Deutschland getragen hat.

Die dunkelblauen Sambas (ich glaube, ich brauch’/will auch welche!!!), die sie durch die Straßen und Parks von Barcelona getragen haben.

Noch etwas staubig sind sie von der Reise, das störte sie sehr – die Besitzerin aber ist längst ausgeflogen.

Sie packte ihre kleine, schwarze Reisetasche, die uns ebenfalls während der letzten Tage begleitete, und übernachtet heute bei einer Freundin.

Das darf sie auch, es war nun an der Zeit, sie nach den vielen intensiven und gemeinsamen Tagen ziehen zu lassen.

Zurück in ihr Teenie-Leben unter Freunden.

Ich aber fange gerade an, schmerzlich zu vermissen.

Wenn etwas Besonderes zu Ende geht…

Ich vermisse mein Kind, welches gestern noch begeistert und aufgeregt aus dem Fenster schaute.

Und hoch über den Wolken Fotos vom Abendhimmel aufnahm – sowie Start und Landung für die zu Hause gebliebene kleine Schwester filmte.

Wie froh und glücklich sie war, endlich wieder fliegen zu dürfen! Nach so vielen Jahren.

Wie ausgelassen mein Kind in den Wellen schwamm und sichtlich Strand und Meer – Ach was, diesen gesamten, wundervollen Kurzurlaub! – genoss!

Und während mich nun die Wehmut heimsucht, fühle ich gleichermaßen tief in mir drinnen eine unendliche Dankbarkeit.

Ich bin froh und stolz, das alles geschafft und durchgezogen zu haben!

Es war mir möglich, meinem Kind einen großen Wunsch zu erfüllen (ich bin jetzt blitzeblank!) – und selbst so schöne Tage für mein ganz eigenes Lebenskonto zu sammeln.

Tage, die prägten, lehrten – die verbündeten.

Diese Reise kann uns niemand mehr nehmen, sie wohnt jetzt tief im Herzen und Gedächtnis, sie soll es sich dort gemütlich machen und haften, so lange es möglich ist!

Beide sind wir an dieser Reise – und war sie für Spanien noch so kurz – gewachsen!

Wir haben erkannt, wie stark wir sind und was wir können, wenn wir es uns nur zutrauen – und auch was wir einander haben!

Befürchtungen zerplatzten wie Seifenblasen – immer wieder! 

Alles lief sogar besser als erwartet – und das zeigte mir abermals, dass ich so viel mehr Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten haben könnte!

Wie schön es ist, immer wieder auf’s Neue zu erkennen, dass man sich einfach nur trauen muss, neue Wege zu gehen!

Wie bereichernd diese Erfahrung für uns beide war!

Vom ewigen Fernweh & Der Freude am Reisen

Ich habe Gedanken gepflanzt, kleinste Samen gesät – und meine Freude am Reisen an das Kind weitergegeben. 

Es ist etwas, das ich mir immer für mich und meine Kinder gewünscht habe.

Ja, vielleicht habe ich hier einen Grundstein gelegt und auch mein Kind gelehrt!

Im eigenständigen Reisen – frei und selbst bestimmt.

Habe gezeigt, dass es lohnt, einfach mit Neugierde und auch einem Quäntchen Mut unserer wunderschönen Welt zu begegnen.

(Sie wollte früher nie verreisen – und ist jetzt auf einmal so begeistert! Schön!) 

Auch wenn das eines Tages bedeutet, mein Kind ziehen und gehen lassen zu müssen, damit sie auf eigene Faust die Schönheiten dieser Erde entdecken kann.

Und auch wenn wir “nur” an der Costa Brava (die jenseits der Party-Orte noch so viel schöner ist!) waren, so durften wir noch ein paar Tage Freiheit und Sommer leben!

Fernab von Clubs und Bling-Bling versteht sich, das kann sie dann eines Tages mit anderen Jugendlichen nachholen. 😉

Auf dieser Reise aber genügten wir uns beide – und das war schön!

Fünf Tage Lang KEIN Sandwich-Kind

Das mittlere Kind hatte ihre Mama ganz für sich alleine. 🙂

Und auch wenn sie mir nun vielleicht ein klein wenig böse ist, weil ich hier so viel von ihr verrate und preisgebe – sie hat diese Quality Time sichtlich genossen!!!

Und das rührt mich sehr und lässt mich gerade fast ein bisschen weinend und glücklich zugleich zurück!

ICH durfte mich dank meiner liebsten Reisebegleiterin wieder so viel jünger fühlen!

Es ist nämlich irgendwie ganz schön cool mit Teenie-Kindern zu reisen.

Ein kleiner Jungbrunnen… 😉

Für diese kurze Zeit vergaß ich Erwachsenen-Gedanken und Probleme!

Wir alberten und schminkten uns gemeinsam, quatschten beim Abendessen oder beobachteten belustigt Leute.

Am Abend flanierten wir über die Partymeile und stöberten durch Klamottenläden mit Teilen, die ich in meinem Alter zwar nicht mehr tragen werde, gerne aber stand ich beratend zur Seite.

Wir tranken Cocktails in der Strandbar und liefen Nachts barfuß im Sand, schliefen lange aus – und spielten ausgelassen am Strand Ball.

Wir schwiegen und sonnten – und mussten uns um nichts kümmern, als um uns selbst.

Tage am Meer – mein Seelenheil

Ich ertappte mich dabei, wie ich auf’s Meer blickte, das Näschen in den Wind streckte, den Wellen lauschte, Salz auf den Lippen schmeckte, in die Sonne blinzelte – und selbstzufrieden lächeln musste.

Wie einfach und schön es war, hier Gedanken mit dem Wind und den Gezeiten einfach fliegen zu lassen. Loszulassen!

Wie entfernt ich von meinem dunkeln und traurigen ICH ich in jenen Tagen war!

Mit dem Zug nach Barcelona

Wir fuhren mit der Bahn, der Rodalies de Cataluna, entlang der Küste (die gesamte Strecke führt DIREKT am Strand vorbei – wundervoll!!!) bis ins Zentrum von Barcelona!

Und durften ein wenig Großstadt-Luft schnuppern.

Imposante Bauten und architektonische Meisterwerke ließen uns unzählige Fotos mit dem Handy aufnehmen, Platanen spendeten Schatten – und müde Füße ruhten im Park vor der Sagrada Familia.

Für den Mittagssnack sorgte Taco Bell – und auch wenn uns nur sechs Stunden in Barcelona blieben, so war 20.200 Schritte später klar, dass wir wiederkommen müssen!

Länger und mit mehr Zeit! Eines Tages…

Weil Familie eben auch ein Team ist

Ich durfte in den vergangenen Tagen lernen und erkennen, wie viel Kraft doch in mir steckt, wenn ich nur feste an mich und mein Vorhaben glaube!

Und auch, welch richtige und bedeutsame Entscheidung es war, diese Reise genau JETZT zu planen!

Und JA!
Eine Reise allein mit nur einem Kind bedeutet stets auch Abschied von zu Hause und den anderen Familienmitgliedern!

Und das alles funktioniert auch nur, wenn der andere Part dies alles unterstützt – und den Laden daheim in der Zwischenzeit so gut wie möglich stemmt!

(DANKE liebster Ehemann!) 

Wenn man als Familie im Team funktioniert!

Aber es ist ein so wertvoller und bedeutsamer Schritt! 

Danke, Leben.

Eure 

Alex

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