Wenn ich Eines im Laufe der letzten Jahre Mutterschaft gelernt habe, dann ist es, Gelegenheiten…
Weil die Menstruation kein Tabu & auch “im Alter” noch Thema ist – (M)ein Versuch mit der femdisc
(*Werbung – eine meiner herausforderndsten Kooperationen 😉 ) Rückblick. Sommerferien 2024, Kärnten.
Ich habe gerade einen Löffel Nutella reingeschraubt, kann nicht auf Toilette gehen, fühle mich aufgedunsen – und finde alle blöd.
Während Nachmittagssonne das Seewasser schimmern und glitzern lässt und die meine Haut wunderbar sommerlich glüht, hocke ich grimmigen Blickes auf dem Steg – und bin beleidigt.
Denn die Wetter-App hatte Regen vorhergesagt! NICHT strahlenden Sonnenschein!
Der passt doch gerade so gar nicht zu meiner Gemütslage – die mir durchaus keine fremde ist – und auch nicht zu meinen schmerzenden Brüsten.
Und auch verfluche ich mich gerade – selbstverständlich mit vorgeschobener Schmolllippe – ob der Kooperation, die ich noch vor Wochen vollster Neugierige eingegangen bin!
Wie bitte soll DAS funktionieren?
Warum Nur habe ICH mich darauf eingelassen? – Hallo PMS!
Eine Menstruationsscheibe soll ich testen.
Pardon – ich WOLLTE Sie testen.
Doch jetzt, an Zyklustag 21 mitten im Sommerurlaub (ist doch meinem Körper scheißegal), verlässt mich der Mut!!!
Ich mustere die lila Verpackung von außen skeptisch und lese Einführbeschreibungen.
Und bekomme dezent Zorn.
(Leider in der aktuellen Phase ebenfalls ein mir nicht unbekanntes Phänomen.)
Als ob ich das je raffen würde!!!
Es liest sich für mich wie eine Anleitung zur Kernspaltung!
Vermutlich wird das Teil in den Tiefen meiner eigenen weiblichen Anatomie (die ich laut Beschreibung kennen sollte) verloren gehen und nie wieder das Tageslicht – oder kochendes Wasser zu Reinigungszwecken erblicken!
I mean Hallo!? Natürlich kenne ich mein Inneres!
Und verklemmt und scheu bin ich auch nicht!
Nur genieße ich lieber, als „hinters Schambein zu haken“.
Pah! Welch Absurdität, dass ich sowas auf meine späten menstruierenden Jahre noch versuche!
Ihr merkt:
Ich hab Schiss und bibbere – zutiefst PMS geplagt – meiner Regel entgegen.
Denn dann will ich das Teil – die femdisc – ausprobieren.
Soll ich. Will ich. Für mich. Für Euch. Shit…
Eine Frau im besten Alter 😉
Einen Tag später nehme ich mir die Anleitung zur femdisc nochmal zur Hand.
Meine Regel habe ich noch nicht, es ist also noch Zeit.
Heute schon – mit etwas Zuversicht – liest es sich schon weniger kompliziert.
Ich meine, wir sind Frauen (ich schreibe jetzt mal lieber in der “Wir-“Form) im besten Alter!
Wir haben Melonen aus unserer Vagina gepresst und dabei Todes-Schmerzen ausgestanden, gebrüllt und gekämpft wie eine Kriegerin – und menstruieren seit dreißig Jahren.
Zehn weitere werden laut meiner Gynäkologin ungefähr noch folgen.
Wir hatten und haben Sex und wissen auch, wie wir uns von innen anfühlen, haben – in der Regel (haha Wortspiel!) – keine Scheu uns die ganze Angelegenheit einmal genauer zu betrachten.
Da wird es doch wohl nicht allzu kompliziert sein, so ein kleines “Ufo” (sieht doch wohl aus wie eine fliegende Untertasse!) dahin zu platzieren, wo es hingehört!?
Ich entscheide mich für den allerersten Schritt – und mache erst einmal Aufnahmen von der femdisc.
Für mich selbst und auch für Euch.
Und bis ich soweit bin, hier einfach mal ein wenig Hintergrund-Wissen zur Menstruationsscheibe!
Ich habe Euch einfach mal alle MEINE Fragen aufgestellt und die notwendigen Informationen für Euch zusammengefasst!
Etwas Fachgesimpel über die femdisc (klickt gerne hier!)
Was ist eine Menstruationsscheibe?
Die femdisc ist also eine Menstruationsscheibe, nicht zu verwechseln mit den bekannten Tassen!
Dabei verspricht jedoch eine Scheibe sogar ein höheres Fassungsvermögen als Cups und auch weniger Probleme wie beispielsweise jenen Unterdruck, der beim Tragen von Tassen entsteht.
Die Scheibe sitzt nach dem Einführen nämlich direkt unter dem Gebärmutterhals und wird vom Schambein in Position gehalten!
(Das ist der Part, den ich anfänglich in der Beschreibung für kompliziert hielt 😉 )
Außerdem besteht sie aus wiederverwendbarem, medizinischen Silikon, ist hypoallergen – und kann immer wieder benutzt werden!
Somit kommt die Scheibe auch ganz dem Gedanken der Nachhaltigkeit entgegen – nach Sterilisation ist sie immer wieder neu verwendbar und kann bis zu 12 Stunden getragen werden!
Warum sollte ich eine Disc statt Tampons verwenden?
Längerfristig spart ihr mit der Disc eine Menge Kohle und vor allem schrottet Ihr die Umwelt auch nicht zu.
Es ist also zum Einen Euer ganz eigener biologischer (und hormongefluteter 😉 ) Fußabdruck, den Ihr hier schmälert und auch tröckelt die Disc halt nicht so aus, wenn Ihr mich jetzt im Nachhinein fragt.
(Ist so! Muss Frau auch mal thematisieren!)
Mit der Disc kann man sich laut Beschreibung sorgenfrei bewegen und vergisst dabei die Menstruation völlig und ganz!
ALLES ist möglich, so wie bei Tampons auch – sogar noch ein bisserl mehr! 😉
Die Entfernung kann einfach auf der Toilette erfolgen (vielleicht nicht unbedingt auf dem Autobahn-Klo ohne Seife und Toilettenpapier 😉 ) oder auch unter der Dusche, dann ist das Ganze sogar eine ziemlich saubere und entspannte Sache!
Ist das wieder so ein Nachhaltigkeits-Trend?
Joa. Kann schon sein!
Ist aber auch gut und prima!
Gereist bin ich in die diesjährigen Sommerferien mit (ungelogen!) sicherlich 15 Tampons und diversen Slipeinlagen auf Vorrat.
Dabei hätte es eine einzige Disc auch getan!
Blöde, wer das nicht zumindest ein bisschen praktisch findet…
Ist das nicht ungesund, wenn sich das Blut im Körper so lange “staut“?
Gegenfrage:
Glaubt Ihr, es ist mit Tampons gesünder?
Ich nicht – und außerdem kann man ja je nach Gefühl wechseln!
Vorteil der Disc aber ist, dass diese verspricht, sich beim Toilettengang ganz von alleine zu entleeren!
Und zwar nur dann, durch die entsprechenden “Bewegungen” beim Wasserlassen.
Ohne die Hände dreckig zu machen und die Scheibe komplett zu entnehmen!
Ist das Material bedenklich?
Sicher nicht bedenklicher als Tampons mit Schwermetallen drinnen!
Warum teste ICH überhaupt, wo ich doch so skeptisch bin?
Seit ich denken kann benutze ich Tampons!
Immer noch.
Periodenhöschen konnten mich nicht hundertprozentig überzeugen, denn ich mag einfach nicht das Gefühl “läuft etwas aus mir heraus“.
Daher schwor ich bislang eben auf Tampons, denn da ich auch sonst keine Schmerzen während der Regel habe, läuft damit die Periode eben nahezu unbemerkt ab.
Und dem Badevergnügen steht beispielsweise nichts im Weg!
Doch sind Tampons eben auch “furztrocken” und die neuesten Meldungen in den Medien über Schwermetallen in Tampons machen auch nicht wirklich Mut, was die Zukunft betrifft.
Vom ganzen Müll und den Kosten für die altbekannten Hygieneartikel einmal abgesehen.
Außerdem war und bin ich neugierig! 🙂
Und wie ist es jetzt bei mir “gelaufen“?
Meine ganz persönliche, erste Erfahrung mit der Femdisc
Kurz vor der Abreise von Kärnten nach Italien ist es dann soweit und meine Regel setzt ein.
Damit habe ich ja gerechnet, das wusste ich – und viele OBs aber eben auch die femdisc wanderten mit in den Koffer.
Ich fasse mir ein Herz und versuche einfach schnell auf der Toilette mein Glück.
Irgendwo zwischen sich streitenden Geschwistern und halb-gepackten Koffern…
Doch gelingt zu meinem Erstaunen das Einführen ganz einfach und schnell!
Fast so schnell, dass ich mir nicht sicher bin, ob das jetzt alles richtig gelaufen ist.
Zur Sicherheit benutze ich daher noch eine Slipeinlage. Einfach mal als Backup.
Doch hätte ich die gar nicht gebraucht – mitten im Packstress hält die Disc tatsächlich was sie verspricht und das trotz allem Tun und Machens, Bücken und Streckens! 😉
Offenbar bekommt Frau die Disc tatsächlich nicht so schnell verrutscht!
Etwas Angst hatte ich auch vor dem ersten Stuhlgang mit der Disc (Eklig? Ja Sorry – aber das gehört doch auch irgendwie dazu!) – aber auch hier passiert nichts “Schlimmes” und zudem ist hier – im Gegensatz zum Tampon – kein Bändchen beim Reinigen im Wege.
Als sich die Disc tatsächlich beim Wasserlassen von selbst entleert, bin ich ein wenig erschrocken, doch soll das ja genau so sein und passiert auch wirklich nur dann!
Und außerdem verliert Frau auch mit Tampons beim Toilettengang immer ein wenig Blut!
Das ist also so oder so nichts außergewöhnliches.
Aus der Vergangenheit weiß ich, dass ein Tamponwechsel gerade gegen Ende der Monatsblutung etwas unangenehm ist, weil die Teile halt eben einfach furztrocken (Pardon) sind – das tut dann sogar nach drei Kindern weh.
Die Disc hingegen zeigt sich zart und geschmeidig.
Italien, einen Tag später.
Heute am vermutlich stärkstem Tag meiner Regel möchte ich die Disc nochmal ein paar Stunden ausprobieren.
Ich habe ein Reisekit dabei, das verspricht, die Disc ganz einfach im faltbaren Sterilisator in der Mikrowelle mit heißem Wasser reinigen zu können.
Doch ist unsere Küche im Agriturismo nur ganz einfach ausgestattet.
Also koche ich meine Disc wieder auf dem Herd im Topf 😉
Wieder funktioniert alles.
Wir erledigen an diesem Tag so viel, gehen Einkaufen, machen Unternehmungen – und die Disc macht einfach mit, ohne aufzufallen oder mich gar zu enttäuschen!
Ja, ich mag zwar noch immer keine Atome spalten können – aber hier habe ich definitiv eine Comfort Zone verlassen und wurde mit einer neuen Erfahrung belohnt!
Und mich von neuen Dingen zu überzeugen ist wahrlich nicht einfach!
Ich hätte auch keine Scheu gehabt, das Teil einfach bei Versagen in die Tonne zu kloppen und das Thema nie wieder zu streifen!
Wow! Ich lag echt daneben!
Doch stattdessen?
Hab ich das pinke Ungetüm irgendwie lieb gewonnen und bin so, so, so erleichtert, dass sich keine meiner Befürchtungen bewahrheitet haben!
Sorry, liebes Team von femdisc, dass ich am Anfang DIESES Menstruations-Tagebuches so motzig gewesen bin.
Ich bin jetzt in der ersten Zyklus-Hälfte und deutlich friedlicher! 😉
Und auch wenn mich jetzt Einige von Euch nach dieser Kooperation für meschugge halten, weil ich schon wieder Tabus gebrochen habe – und daher nicht mehr hier lesen möchten – für alle anderen Menstruierenden habe ich noch einen Rabatt-Code für Euch!
Mit
“mamastehtkopf10”
gibt’s für Euch 10 Prozent auf die gesamte Bestellung!
Traut Euch!
Ich hab’s schließlich auch getan 😉
(*Werbung – bezahlt und beauftragt. Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Team von femdisc)
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