Als ich neulich mit meinen großen Kindern in einem Wartezimmer saß und ein Säugling herzzerreißend…
Manchmal muss ich mir einfach selbst genügen (und verzeihen) – Ein nicht ganz so närrisches #wib 01./02.03.
Bald habe ich Geburtstag.
Das ist mir für gewöhnlich gar nicht so wichtig, doch in der Tat fühle ich mich in diesen Tagen irgendwie älter.
Ich bin wieder ein Stück erwachsener geworden, vielleicht auch reifer – und ich habe dazu gelernt.
Bin mir und meinen Gedanken und Ängsten zu oft begegnet in letzter Zeit, fühlte mich enttäuscht, allein und traurig – und konnte für mich gleichermaßen daraus viele stärkende Erkenntnisse gewinnen.
Ja, irgendetwas passiert da gerade in mir, geht in meinem tiefsten Inneren vor – vielleicht eine Zeit des Umbruchs und der Veränderung, des Loslassens.
Gefühle wandeln sich – sie richten den Fokus und wenden den Blickwinkel mehr auf MICH.
Ich lerne, gut zu mir selbst zu sein und mich selbst lieb zu haben und wertzuschätzen.
Ich lerne, mir schöne Momente und Auszeiten zu schenken – auch einfach mal nichts zu tun, liegen zu lassen, durchzuatmen.
Es war längst fällig und an der Zeit!
Und ich habe erkannt, dass ich nicht darauf warten kann, dass Andere mich sehen und meinen Wert erkennen, das Liebenswerte in mir sehen!
Die wenigen, lieben Menschen und Familienmitglieder, die dies tun, sollen mir genügen.
Ich mag dem Mann an meiner Seite immer wieder die Hand reichen – auch in schwierigen Zeiten.
Ich möchte die Liebe wieder in mir selbst finden!
Und wenn ich mich mal nicht gesehen fühle, dann möchte ICH mich sehen!
Wenn mir Lob und Anerkennung fehlen, dann möchte ich mir das selbst schenken!
Wenn ich mich alleine fühle, dann soll mir meine Gesellschaft genügen!
Und wenn ich gerade die Liebe suche, dann möchte ich sie in mir selbst finden!
Denn nur so funktioniert’s!
(Es ist ja allein als Mutter von pubertierenden Kindern von Nöten, sich einfach selbst zu umarmen und noch lieb zu haben – und sich zu sagen, dass das jetzt nicht so gemeint und echt war 😉 )
Ja, ich möchte verdammt und zugenäht nicht mehr darum kämpfen müssen, Anderen zu gefallen und darum, dass mich Andere lieb haben!
Ich bin es nämlich so fucking leid!
Ich will nicht mehr warten!
Und ich mag nicht mehr klammern und Angst vorm Verlassen-werden haben, ich mag verzeihen und loslassen, mag Menschen, die mir lieb waren, gehen lassen – sofern sie es so möchten.
Dann will ich erst Recht fett und groß JA zu mir selbst sagen!!!
Denn ich möchte das Schöne IN MIR wieder erkennen können!
Ja, vielleicht sollte ich einfach bei mir selbst beginnen und jenes kleine Flämmchen der Selbstliebe und Anerkennung wieder schützen, pflegen und anfeuern.
Vielleicht sollte ich wieder einen wertvollen und kostbaren Menschen im Spiegel sehen – und nicht mehr jene Sehnsucht und Leere spüren.
Vielleicht kann ich auch einfach SELBST gut zu mir sein – und mir ganz alleine genügen.
Und vielleicht gilt es, mein Glück nicht vom Außen abhängig zu machen, sondern es in mir zu finden.
Ich bin MENSCH, ich bin wertvoll!
Ich sollte unbedingt mir selbst immer öfter sagen, was ich alles erreicht habe, welch wundervolle Kinder ich habe – Kinder, die mich lieben (!) – und was ich kann, was mich zu einem besonderen und einzigartigen Menschen und zu einer guten und liebevollen Mutter macht.
Und auch was die Frau in mir ausmacht!
Warum sollte ich mir nicht selbst Zuneigung schenken dürfen und mir ganz allein die nächste Vertraute sein?
Ich möchte mich trösten und umarmen und mir verzeihen.
Mag mich nicht länger über Vergangenes oder geschriebene Zeilen grämen, niedergeschriebene Empfindungen und Gedanken anzweifeln.
Ich möchte dazu stehen und sie auch nicht für immer aus dem Gedächtnis löschen, in den geistigen Papierkorb befördern.
Denn ich sollte mich nicht für Dinge schämen, die ich schrieb’ und auch nicht für Gefühle, die ich hatte – hier und anderswo.
Sie sind nicht bedeutungslos!
All’ das bin ich und das macht mich aus – und ich habe in jenen Momenten genau so empfunden!
Es ist ein Teil von mir, es hat mich mir selbst näher gebracht- und so sollte ich versöhnend mit mir sein.
Ich möchte für mich einstehen und frei ohne Einfluss von Außen Entscheidungen treffen, ich möchte nicht zulassen, dass Gefühle klein geredet werden – oder gar dass ich durch Stiche und Gesten gedemütigt werde.
Das blocke ich jetzt ab!
Nur ICH wohne in mir!
Ich möchte meinem ganz eigenen ICH mit Verständnis und Geduld begegnen.
Im Zweifel sind wir der einzige Mensch, dem wir vertrauen können und der immer für uns da ist – also sollten wir diesen Menschen ganz besonders lieb haben und pflegen!
Und ich bin jetzt dafür bereit.
Ich bin alt (und weise 😉 ) genug, genau dies zu tun.
Schwere Kost für ein närrisches Wochenende!
Aber das war ja auch noch nie so richtig meins…
Trotzdem: Schluss damit! 🙂
Samstag
Sonntag
Kommt gut in die neue Woche!
(mehr #wibs – ob mit oder ohne Konfetti – gibt’s wie immer bei grossekoepfe)
Eure
Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
Dein Kind kennt keine Leckmuschel? Sogar mein kleiner freut sich immer, wenn er mal eine ergattert.
Meine große kann aber auch nicht ausmisten. Sie lebt auch nach dem Prinzip: Vielleicht kann ich das noch irgendwann mal wieder gebrauchen!
Bin schon gespannt, wann ich dann ein Muddi-Taxi bin… mich graut es schon…