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“Was soll nur aus mir werden?” vs. “Was noch alles aus mir werden kann!!!” #zuversicht #gedankenlenken #derwerteinesmenschen

Gestern im Auto hatte ich ein Gespräch mit dem großen Sohn.

Ich habe ihn etwas später als die Töchter zum Berufsgymnasium gebracht, denn die ersten beiden Schulstunden entfielen.

Wir unterhielten uns sehr angeregt, was im Grunde immer voll schön ist!

Hauptsächlich ging es um Menschen, die gerade viel beruflichen Erfolg im Leben haben.

Um Menschen, die aktuell so viel verdienen, dass Geldsorgen fremd – und Scheine und Klimpermünzen wohl keine große Rolle spielen würden.

Und ich saß da am Steuer und fühlte mich von einer Sekunde auf die andere ganz, ganz klein. Und vor allem bedrückt.

WIEDER überrollten mich die Schuldgefühle, weil wir nun einmal drei Kinder haben und ich sowie unser Nachwuchs ganz offensichtlich ein belastender Kostenfaktor für den Mann darstellen.

Ich fragte mich in diesen kurzen Bruchteilen, als der Sohn die Türe öffnete und sich von mir verabschiedete, was wohl aus MIR noch werden wird?

Und ich suchte wieder nach Antworten, fragte mich wohin der Weg führt.

Ich ärgerte mich in dem Augenblick darüber, dass ich für meine Arbeit rund um den Blog hier so wenig Geld verdiene und auch verlange!

Andere scheinen das besser zu machen.

Auch ich könnte mehr berechnen –  die Arbeit und die vielen Zeitstunden, die ich für Unternehmen leiste und erbringe, sind es auch verflixt nochmal wert!

Ich – bescheidenes Schaf – aber verkaufe mich unter Wert.

Und brauche längerfristig Wege, Ziele und Lösungen, um mehr Bares in die Haushaltskasse beisteuern zu können.

In dem Moment fühlte ich wieder den verzweifelten Druck, nicht genug zu sein – und unbedingt mein Leben ändern zu müssen und in den Griff zu bekommen.

Vielleicht gucke ich zu oft auf der falschen Seite aus dem Fenster

Doch dann – beim Blick nach rechts – blendeten mich ein paar helle Sonnenstrahlen.

Staubkörnchen tanzten im Auto durch die Luft und der Frühling fühlte sich wieder so greifbar an, den Sommer und die schöneren und längeren Tage konnte ich fast schon am Horizont erahnen.

Während ich in den Minuten zuvor gedanklich auf die dunkle und triste Felswand glotzte, spielte sich um mich herum mein Leben ab!

Und ich hab’s fast nicht gerafft!!!

Und wisst Ihr was?

Ich hab’ keinen Bock mehr, dieses Leben, das mir geschenkt wurde und noch immer jeden einzelnen Tag geschenkt wird, in meinen dunklen und regnerischen Gedanken zu verbringen!

Will ich nicht mehr!

Da bin ich mich selber leid! (Und das bin ich manchmal wirklich)

Ich will es abschütteln, dieses garstige und kackbeschissene Gefühl, einfach nicht viel wert zu sein!

Das will ich seit einer Weile schon.

Und ich will mich auch durch Andere und ihre Äußerungen nicht mehr zu diesem Gefühl leiten lassen!
(Ihr kennt diese kleinen, unauffälligen Spitzen…)

Selbst nicht von den mir am nächsten stehenden Menschen!

Denn verdammt nochmal, ich BIN wertvoll!!!

Ein schönes Leben…mit der rechten Sichtweise

Und vor allem könnte mein Leben so schön sein! Mit der rechten Sichtweise!

Mit dem Blick ‘gen Sonne und Tal und nicht gegen die Wand.

Und selbst wenn ich mit dem Auto – in einigen Bereichen meines bisherigen Lebens –  bereits schon genau gegen eben diese gefahren bin:

Es gibt immer noch den Rückwärtsgang. So nämlich!

Ich habe schon vor geraumer Zeit entschieden, endlich wieder gut zu mir sein zu wollen!

Und in den letzten Wochen verspüre ich jenen Willen immer stärker.

Ich werde stärker, weniger “needy” und abhängig.

Und vor allem lerne ich, mich wieder lieb zu haben und auf mich aufzupassen.

Ich nehme mir Auszeiten, wann immer es mir gefällt, denn ich habe den Luxus, genau dies tun zu können!

Ich darf mich selbst toll finden (“I’m sexy and I know it” 😉 ) – und mir Momente gönnen, die mir Freude und Spaß machen! (klingt verruchter als es ist)

Ich muss nicht das ewige Aschenblödel und die Haushälterin meiner fünfköpfigen Familie spielen!

Mama bin ich ein Leben lang – jetzt aber auch wieder mit Freiheiten!

Ich habe bald achtzehn Jahre lang liebevollste und wertvollste Erziehungs- und Care-Arbeit geleistet!

Und ich wage zu behaupten, ich habe diesen meinen “Job” ganz schön gut gemacht!

Und er ist noch lange nicht vorüber – vielleicht sogar ein Leben lang nicht.

Ich werde noch gebaucht, nicht nur vom jüngsten, elfjährigen Kind, von allen Dreien!

Und wir alle wissen, die Sorge lässt nie nach. Niemals.

Denn eine Mama bleibe ich bis zum letzten Atemzug.

Aber es gibt jetzt Momente – und hin und wieder auch ganze Tage (freu mich so auf Rom mit der liebsten Freundin!!!)  – da bin jetzt ICH dran!

Und das ist doch cool und ein Geschenk!

Und das sollte “Was-soll-nur-noch-aus-mir-werden-Gedanken” aber sowas von in den Schatten zurückdrängen!
(Oder gegen die dunkle Felswand klatschen)

Ich darf jetzt wieder zum Teil nur für MICH leben!

Ich darf um den See rennen, wann immer es mir gefällt und ganze Netflix-Serien, die alle FSK 16 sind, auf dem Crosstrainer gucken.

Und ich darf Dinge im Haushalt liegen lassen, denn es ist verflucht nochmal nicht alles mein Job.

Das ist kein ungeschriebenes Gesetz!

Ich darf die Zeit ohne Mann als Strohwitwe genießen und mich frei – oh so frei! 😉 – fühlen!

Und ich darf auch darauf aufmerksam machen, was ich in der Zwischenzeit zu Hause alles leiste, damit Dienstreisen ohne Hindernisse flutschen können!

Ich darf genauso Anerkennung einfordern – oder sie mir im Zweifel einfach selbst schenken!

Ich darf Bemerkungen, die mich klein machen wollen, abwehren und an mir abprallen lassen.

All das darf ich!

Denn ich bin ICH.

Und ich bin eine tolle Frau! (Frau muss es sich nur oft genug sagen 😉 ) 

Ich darf potentiellen Kooperationspartnern gegenüber ruhig das höhere Angebot nennen!

Denn ich muss nicht immer unter Wert arbeiten und schon einmal gar nicht entgeltfrei!
(Noch immer: Geht’s noch!? Wollt Ihr mich verarschen?)

Ich darf JA zu meinem Leben schreien! Ohne schlechtes Gewissen.

Ich darf mich dazu entschließen, viel öfter STOPP zu schreien!

Das darf ich innerlich – ganz, ganz laut – und damit Gedanken unterbrechen.

Damit die Sonne wieder scheint und Staubkörnchen lustig und fröhlich durch die Luft tanzen.

Ich darf den Sommer genießen, davor Frühlingsgefühle haben (ahahahaha) – und vor allem habe ich ganz schön Grund und Recht, einfach mal dankbar zu sein!

Für dieses meine Leben, das mir nur EINMAL geschenkt wurde!

Für diese wundervollen Kinder.

Die so viel mehr wert sind, als alles Geld dieser Welt – und jeder noch so dicke Gehaltszettel!!!

Es wird sich schon fügen – und wenn nicht, dann geht es auch weiter!

Und im Grunde steht mir die Welt offen!

So viele Möglichkeiten sind noch offen, so viel ist noch drin.

Und mich sollte niemand drängen – nicht einmal ich selbst!

Es wird sich schon fügen, irgendwie. Irgendwas wird sich schon finden.

Und wenn nicht, dann geht es auch weiter, weil ich BIN.

Ich kann die Frage “Was-soll-nur-aus-mir-werden?” auch leuchten lassen!

Statt sie bedrückt mit Tränchen in den Augen zu flüstern, habe ich genauso gut das Recht und den Luxus, sie in die Welt hinauszuschreien! Und zwar frei und freudig!

Ich kann die Frage umformen in eine Aussage, eine Feststellung, in ein

“Was noch alles aus mir werden KANN!!!”

Denn, nach aktuellem Wissen bin ich gesund und auf mich wartet noch ein Stückchen Leben!

Es will von mir umarmt und wertgeschätzt werden. Und es ist nur für mich da!

Ein Geschenk an mich!

Das will ich nicht mehr mit Ängsten und Selbstzweifeln vergeuden!

Ich bin jetzt alt genug, mein Strahlen und meinen Wert wieder zu finden!

Und so langsam fühle ich es tatsächlich auch. 🙂

#gotmymojoback #andmyglow

Eure 

Alex

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