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Die Wahrheit hinter jedem schönen Foto – Familienurlaub in der Ferienwohnung #kreta #reisenmitteenagern #familie

Ihr habt hier in den letzten Tagen viele wunderschöne Fotos aus unserem Familienurlaub auf Kreta gesehen.

Hier – und anderswo in den sozialen Netzwerken.

Ich habe Reisetagebuch geschrieben, denn das ist mir selbst ein wichtiges und so wertvolles Anliegen.

Ich möchte sie festhalten, diese besondere Zeit, einzigartige Erlebnisse, wertvolle Momente, neue Eindrücke und mag das alles im Herzen und Gedächtnis konservieren.

Für die Tage vollster Regenwolken und Selbstzweifel.

Für die Tage, die kommen werden.

Wir sind hier zu Fünft und allein DAS bedeutet mir so viel, denn die Urlaube als Familie sind gezählt!

Das weiß ich. Wahrhaben möchte ich es aber nicht.

JA! Natürlich! Im Urlaub bin ich „glücklicher“!

Und JA, ich fühle mich hier wohl und fühle mich auch allein ob der Umgebung und des Sommers, den ich hier endlich spüren darf, glücklich.

Mir gefällt es hier, so sehr!!!

Ich wollte schon immer einmal nach Kreta reisen!

Es ist ein wunderschönes Fleckchen Erde – und tief in mir träume ich bereits.

Von einem Wiedersehen und von noch so viel mehr Griechenland.

Doch muss ich gleichermaßen ehrlich zu mir selbst – und auch zu Euch – sein.

Eine Aufgabe, die jetzt auf mich wartet

Denn zum Einen liegt nun meine Aufgabe darin, im Alltag und vor allem in der nächsten Woche das Loch mit einem großen Satz zu überspringen und nicht allzu traurig zu sein.

Ich sollte schon jetzt Anlauf nehmen.

Denn im Grunde nehme ich doch alle meine liebsten Lieblingsmenschen mit! Es ist doch alles gut!!!

In ein Zu Hause. Ein Zu Hause, das ebenfalls schön und lebenswert ist!

In mein Leben und in die Realität.

Und es liegt an mir, auch diese Realität zu lieben und auch im Alltag Zufriedenheit und Erfüllung zu finden.

Es kann nicht immer Reisen geben, um das Seelenwohl zu „retten“ und die Glücksbatterien wieder aufzuladen.

Das muss auch so, im Alltag, funktionieren.

Das weiß ich.

Was hinter den Bildern steckt – die Wahrheit 😉

Und nach aller Schwärmerei ist es jetzt gleichermaßen Zeit, für einen Blick hinter die Kulissen und den Sonnenuntergang.

 

Denn – wie es nun einmal immer so ist – auch ein Familienurlaub hat viele unterschiedliche Facetten.

Die wunderhübschen Momentaufnahmen und geposteten Fotos sind nur ein Teil davon.

Habe ich Euch in meinem letzten Text von unserem wunderschönen und faszinierenden Ausflug am Samstag berichtet, hat seitdem beispielsweise hier niemand mehr vor zehn Uhr die Gardinen der Ferienwohnung beiseite geschoben oder gar die Anlage verlassen.

Niemand, außer mir. Ich war die Einzige.

Wir urlauben hier mit Teenagern und einer fast Zwölfjährigen – auch dieser Urlaub hat seine lustigen, unfassbar schönen Momente!

Aber er birgt auch Herausforderungen und zwingt mich hin und wieder zum Ausblenden.

Wenn Ihr hier tolle Fotos vom Strand in der Morgensonne seht, dann nur deshalb, weil ich alleine als Erste in der Familie aufgestanden bin.

Ich mache das, um laufen zu können, bevor die Hitze mich daran hindert.

Aber auch, um etwas von dem Ort zu sehen, an dem wir hier sind!

Um Eindrücke zu sammeln und meinem Körper Gutes zu tun.

Ferienwohnung – auch (fast) nicht anders als Zu Hause

Meist schläft noch immer alles, wenn ich nach dem Laufen zurückkehre.

Auf mich aber wartet Wäsche, vom Wäscheständer, die zusammengelegt werden will und die volle Spülmaschine, denn wir sind hier schließlich nicht im Hotel.

Ich bin diejenige, die hier den Boden kehrt – mehrmals täglich – weil Steinchen, Chipskrümel und Sand auf dem Hochglanz-Fußboden (und das bei unserer Familie!! 😉 ) sonst niemanden scheren.

Mich aber schon.

Später im Laufe des Tages dann fällt meist noch mehr Wäsche (und noch viel mehr Geschirr) an – und der Kampf um eine freie Waschmaschine im Waschraum beginnt.

(An dieser Stelle aber ganz lieben Dank an den Gatten, der im Urlaub stets das Kochen übernimmt!! 🙂 ) 

Derweil noch alles vor sich hinlümmelt, sitze ich alleine auf der Dachterrasse, die ich so liebgewonnen habe, und frühstücke.

Trinke meinen Kaffee alleine – und hänge meinen Gedanken nach.

Den gemeinsamen Frühstückstisch haben wir gerade ein einziges Mal hier gedeckt.

Danach war kein Interesse mehr vorhanden und Ausschlafen (Nein! Denn halben Tag vertrödeln!) wichtiger.

Die Wohnung, welche sich bei unserer Ankunft so wunderhübsch präsentierte, ist längst nicht mehr nett anzusehen, sie wurde inzwischen „lotzimilliert“.

Ein übervoller Müllbeutel hängt am Türgriff, ich war gestern Abend zu müde, ein drittes (!) Mal zum großen, grünen Müllcontainer an der Straße zu laufen.

Die Handtücher müssten auch wieder gewaschen werden, denn den täglichen Handtuchservice gibt es natürlich nicht.

Der Esstisch wurde wie immer zum vollgemüllten Multifunktionstisch umgewandelt und Dreckwäsche liegt in verschiedensten Ecken.

Ich bin es müde, überall hinter her zu räumen.

Ich möchte auch Entspannung haben.

Über den Zustand im Bad schreibe ich jetzt besser nicht, ich hätte es zu Hause längst geputzt.

Aber nochmal: Ich möchte auch Urlaub haben!!!

Urlaub in der Ferienwohnung ist eine Entscheidung. Wir wollen es genau so haben.

Aber es bedeutet eben auch los- und lockerlassen!!! (Sonst kein Urlaub)

Und im Zweifel nicht ganz so genau hingucken.

Wenn Fotos vertont wären… 😉

Wenn ich Euch Fotos vom wunderschönen Sonnenuntergang poste, dann hört ihr nicht das Geschwister-Gezanke im Hintergrund.

Ihr spürt nicht die fehlende Harmonie, die mich ebenfalls bedrückt mit Schmolllippe zurück zur Wohnung laufen lässt.

Weil es doch so schön werden sollte, weil wir Mädels uns den Spaziergang zum Strand doch für den Abend vorgenommen hatten!

Und weil es wieder so anders kam.

Und ein Streit entfachte.

Poste ich Fotos aus der wunderschönen Altstadt von Rethymnon, dann spürt ihr nicht meine Besorgnis, wenn Kinder auf einmal seit zwei Tagen wieder so oft schweigen und irgendwie nicht zufrieden wirken.

Als wünschten sie sich bereits wieder nach Hause, vermutlich vermissen sie auch einfach ihre Freunde.

Mich aber stimmt das traurig und ich komme in diesen letzten Urlaubstagen nicht „heran“ und „dahinter“.

Auch das ist Familienurlaub, gerade mit Teenagern.

All das ist OK!

Und wisst Ihr was? All das ist OK!

Es ist in Ordnung!

Und es ist dennoch ein so unfassbar kostbarer Urlaub und wertvolle Zeit, in welcher wir SIND.

Teenies leben hier jetzt gerade „Urlaubs-Alltag“.

Nichts drängt mehr in den letzten Tagen.

Nichts ist mehr eilig, kein Pool und Meer müssen neugierig erkundet werden.

Stattdessen:

Gammelmodus.

Fünf Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Auch im Urlaub.

Und was immer die letzten zwei Tage bringen werden, so will ich genießen und dankbar sein!!!

Alleine, für mich – für uns alle zusammen und gemeinsam.

Und neben all‘ den hübschen Bildchen braucht‘s einfach auch ein Fünkchen Wahrheit über Urlaub mit der Familie! 🙂

Nachtrag

Dienstag Mittag entscheiden wir Eltern uns dann, einfach ohne die Kinder loszuziehen – zu gerne möchte ich Rethymno und die Festung einmal bei Tag sehen. 

Wir verbringen schöne Stunden zu zweit – und am Nachmittag dann wieder gemeinsam als Familie. Bis zum Sonnenuntergang verweilen wir am Strand, Kinder hüpfen in den Wellen, lesen oder spielen Ball!

Und auf einmal klappt es ja doch wieder, mit der Harmonie im gemeinsamen Sommerurlaub! 🙂

Eure 

Alex

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